Wachstum

E-Plus legt dank der Zweitmarken kräftig zu

Fast 60 Prozent der E-Plus-Kunden in Zweit- und Kooperationsmarken
Von Marie-Anne Winter mit Material von ddp

Das Mobilfunkunternehmen E-Plus hat seinen Wachstumskurs im zweiten Quartal fortgesetzt. Wie das Unternehmen heute in Düsseldorf mitteilte, wurden beim Umsatz und beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) neue Höchststände verzeichnet. So stiegen die Umsätze auf 808 Millionen Euro, was einem Plus von 9,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Das Ebitda legte gleichzeitig um 5,1 Prozent auf 308 Millionen Euro zu.

Eigenen Angaben zufolge verbuchte E-Plus damit voraussichtlich das stärkste Umsatzwachstum aller deutschen Netzbetreiber. Der Marktanteil am Serviceumsatz sei damit von 13,7 Prozent im Vorjahr auf 15 Prozent gestiegen. Die Zahl der Kunden erhöhte sich im Vergleich zum Vorquartal um 780 000 auf 16,2 Millionen. Innerhalb der vergangenen zwölf Monate stieg die Zahl der Kunden um 2,6 Millionen.

Die Zuwächse erzielte der Mobilfunker vor allem mit Prepaid-Kunden. Wärend die Kundenzahl bei den Laufzeitverträgen im vergangenen Jahr nur um 6 Prozent zulegte, gab es bei den Prepaid-Karten im Discount-Bereich einen Zuwachs von 30 Prozent. Gleichzeitig sanken die Kosten für die Kundengewinnung und -bindung deutlich, das Unternehmen in diesem Bereich sparte in diesem Bereich 32 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert ein. Der Anteil an Kunden der in den vergangenen Jahren gestarteten Zweit- und Kooperations-Marken liegt mittlerweile bei 58 Prozent.

Gesunken ist allerdings auch der monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) von durchschnittlich 17 Euro im Vorjahr auf aktuell 16 Euro. Dabei liegt der monatliche Umsatz pro Prepaid-Kunde mit 6 Euro deutlich unter den 30 Euro, die der durchschnittliche Vertragskunde vertelefoniert. Der Anteil an den Datenumsätzen erhöhte sich allerdings von 19 Prozent im Vorjahr auf nun 22 Prozent.