Ausstand

Handelsblatt: Der Telekom droht ein neuer Arbeitskampf

Verlagerung weiterer 6 000 Techniker geplant
Von ddp /

Der Deutschen Telekom droht ein neuer Arbeitskampf. Grund sind nach einem Bericht des "Handelsblatts" (Montagausgabe) die Pläne des Bonner Unternehmens, 6 000 Techniker in die erst vor einem Jahr gegründeten Service-Gesellschaften zu verschieben. Dort sollen sie der Zeitung zufolge länger arbeiten und weniger verdienen.

"Wir werden in den kommenden Tagen eine Tarifforderung stellen", sagte ver.di-Bundesvorstand und Telekom-Aufsichtsrat Lothar Schröder dem Blatt. Damit soll eine Senkung der Gehälter verhindert werden. "Wenn die Telekom darauf nicht eingeht, nehmen die Dinge denselben Lauf wie im vergangenen Jahr", betonte Schröder. Damals hatten tausende Service-Mitarbeiter die Telekom wochenlang bestreikt.

Zwar blieben damals etliche Aufträge unbearbeitet liegen, die Folgen für die Kunden waren aber vergleichsweise überschaubar. Insbesondere konnten diejenigen Kunden, deren Anschluss bereits geschaltet war, auch weiterhin telefonieren.