Apothekenhandy

Handy-Software AP1 soll in medizinischen Notlagen helfen

Medizinische Daten können vom Arzt per Knopfdruck abgerufen werden
Von dpa / Anja Zimmermann

Eine Software soll aus dem Handy einen Helfer in medizinischen Notlagen machen. Der in Starnberg ansässige Anbieter Pharmatechnik will sein AP1 Schutzengel [Link entfernt] genanntes Programm erstmals auf der Apothekermesse Exopharm (18. bis 21. September) in München präsentieren. Mit Hilfe der Software können auf dem Handy medizinische Daten seines Besitzers gespeichert werden. Außerdem zeigt das System per Funkzellenortung die nächste Notapotheke an.

Welche Daten im Gerät hinterlegt werden, bestimmt der Anwender selbst. Sollte der Handy-Besitzer sich in einer medizinischen Notlage befinden, könnten sich zum Beispiel Ärzte oder Sanitäter anhand der gespeicherten Daten ein genaueres Bild von dem Patienten machen. Zu den Informationen, die sich laut Hersteller per Knopfdruck abrufen lassen, gehören Angaben zu Vorerkrankungen, Impfungen oder die Adresse des Betroffenen sowie Hinweise auf zu verständigende Angehörige.

Die Software ist dem Hersteller zufolge derzeit für rund 150 Handy-Modelle von Nokia und Sony Ericsson verwendbar. Bis Ende des Jahres sollen es 300 Modelle sein. Das Programm kostet nach vierwöchiger Probezeit einmalig 19,95 Euro. Für den Dienst werden zudem monatlich 3,95 Euro berechnet. Um das Programm auf das Handy zu laden, ist ein Datentarif erforderlich, durch den je nach Mobilfunkanbieter unterschiedlich hohe Kosten entstehen.