Also doch

Apple-Chef ernster krank: Steve Jobs legt Amt bis Ende Juni nieder

Pause in interner E-Mail angekündigt - Aktie verliert 10 Prozent
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Über den Gesundheitszustand von Apple-Chef Steve Jobs wurde in den letzten Monaten viel spekuliert und in manchen Medien jede Kleinigkeit gemeldet. Zuletzt hatte Jobs mit der Absage der jährlichen Eröffnungsrede zur Messe Macworld, die in der letzten Woche in San Francisco stattfand, überrascht. Am Tag vor der Keynote hatte Steve Jobs dann nochmals versucht, den Gerüchten um seine Krankheit ein Ende zu bereiten. Erste Gerüchte über die Verfassung des Apple-Chefs kamen im Juni letzten Jahres auf, als er entkräftet wirkte. Jobs hatte sich 2004 erfolgreich einer Krebsbehandlung unterzogen, sein erneuter Gewichtsverlust löste in diesem Jahr dann Gerüchte über eine neuerliche Krebserkrankung aus.

Auszeit bis Ende Juni zur Behandlung der Krankheit

Wie die Financial Times Deutschland (FTD [Link entfernt] ) gestern am späten Abend in ihrer Online-Ausgabe meldet, haben sich die Gesundheitsprobleme von Apple-Chef Steve Jobs wohl als ernster als erwartet erwiesen. Jobs kündigte in einer E-Mail an Apple-Mitarbeiter eine berufliche Pause bis Ende Juni ein. Die E-Mail wurde gestern abend nach US-Börsenschluss öffentlich.

In dieser E-Mail heißt es, dass Jobs im Laufe der vergangenen Woche habe erkennen müssen, dass seine gesundheitlichen Probleme komplexer als ursprünglich angenommen seien. Er habe entschieden, sich aus medizinischen Gründen bis Ende Juni freistellen zu lassen. Der operative Chef Tim Cook werde das Tagesgeschäft für diese Zeit übernehmen, in großen strategischen Entscheidungen wolle er aber nach wie vor eingebunden bleiben, sagte Jobs weiter.

Apples Zukunft wird von vielen Marktteilnehmern, Analysten, aber auch Kunden und Fans, wie in kaum einem anderen Unternehmen, von der Person Steve Jobs abhängig gemacht. Jobs hat es in den vergangenen Jahren geschafft, vom Computerhersteller einen erfolgreichen, breit aufgestellten Elektronikkonzern zu machen. So wurden in diesen Jahren Verkaufsschlager wie der digitale Musikspieler iPod und das iPhone auf den Markt. Die Apple-Aktie verlor nach Börsenschluss über zehn Prozent.

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