Asus: Der neue Eee PC 1005PE mit Pine-Trail im Test
Von Martin Müller
Obwohl es die neuen Pine Trail-Prozessoren von Intel nach Aussage des Chip-Herstellers eigentlich erst Anfang Januar 2010 geben soll, hat Asus seine ersten beiden Netbooks der neuen Generation bereits vorgestellt. Sowohl der Asus EeePC 1005P als auch der Eee PC 1005PE arbeiten mit dem neuen Intel-Atom-Prozessor N450 und unterscheiden sich lediglich in ihrer Festplattenkapazität – das Modell 1005P kommt mit 160 GB Speicherplatz daher, der 1005PE hat satte 250 GB im Gepäck. Beide verwenden den neuen Intel Atom N450 mit 1,66 GHz, dessen neue Plattform Pine Trail offiziell erst Anfang des nächsten Jahres auf der CES in Las Vegas vorgestellt werden soll. Joanna Stern, unsere Kollegin von Engadget, hat den Asus EeePC 1005PE in ihre Finger bekommen und den Neuling einem intensiven Test unterzogen. Was dabei herauskam lest ihr im Folgenden.
Zwei unterschiedliche Festplattenkapazitäten zur Auswahl
Wie bereits erwähnt, wird es den neuen Asus in zwei verschiedenen Varianten geben, die sich lediglich in ihrer Festplattengröße unterscheiden. Getestet wurde das Modell mit einer 250 GB Festplatte. Daneben wurde der Asus mit 1 GB DDR2-RAM, einem 10-Zoll LED-Display mit einer Auflösung von 1024 mal 600 Pixel und einem 6-Zellen Li-Ion-Akku ausgestattet. Das Netbook verspricht eine flottere Performance und eine unglaubliche Akku-Leistung von 14 Stunden.
In Form und Gewicht hat sich der Asus Eee PC 1005PE gegenüber dem Asus Eee PC 1005HA nicht sonderlich verändert. Obwohl der neue Pine Trail wesentlich kleiner daherkommt als andere Prozessoren, ist das Netbook weder flacher noch mit 1,4 kg wesentlich leichter als Vorgängermodelle. Dennoch ist das Gerät in seinen Maßen ausgewogen. Ein Nachteil scheint jedoch die glatte Oberfläche des Netbook-Deckels zu sein, die Fingerabdrücke und Schlieren geradezu magisch anzieht.
Asus EeePC 1005PE: Gute Tastatur und altbewährtes Touchpad
Die Tastatur des Asus Eee PC 1005PE ist für ein 10-Zoll Netbook gewohnt kompakt und fühlt sich beim Schreiben durchaus angenehm an. Die matten Tasten verfügen über eine gute Haptik und sind solide verbaut. Beim Touchpad wurde die Bauweise der Vorgängermodell übernommen. Die Noppenstruktur der Oberfläche macht die Fingerführung und das Scrollen angenehm und präzise. Lediglich der lange, einfache Mousebutton weist einen etwas schwerfälligen Druckpunkt auf.
Die Anschlüsse, die das Asus EeePC 1005PE mitbringt, sind Netbook-typisch. Es verfügt über 3 USB-Ports, einen SD/MMC-Kartenleser, Ethernet, WLAN sowie eine integrierte Webcam. Diese hat sowohl Autofocus als auch Gesichtstracking und nimmt Fotos und kleinere Videos in guter Qualität auf. Zusätzlich wurde dem Netbook ein Schnellstart-System Express Gate spendiert, mit dem die wichtigsten Programme sofort betriebsbereit sind.
Pine-Trail bringt rund 20 Prozent längere Akku-Leistung
In der Anwendung zeigt sich das Asus EeePC 1005PE stabil und schnell. Als Betriebssystem bringt der Asus Eee PC 1005PE Windows 7-Starter Edition mit. Der Betrieb von mehreren Programmen gleichzeitig und auch aufwendigere Photoshop-Arbeiten machten keine Probleme. Pluspunkt für den Pine-Trail-Prozessor ist die längere Akkulaufzeit. Rund 20 Prozent länger hält hier eine Akku-Ladung. Der Akku selbst verspricht eine Betriebsdauer von 14 Stunden. Im Test konnte immerhin über 10 Stunden lang im Internet gesurft werden. Beim Video gucken reichte er immerhin satte 8,10 Stunden.
Alles in allem ist das Asus EeePC 1005PE ein solides Netbook. Eine merklich bessere Performance im Vergleich zu seinen Vorgängern bietet es jedoch nicht. Das Gerät soll offiziell ab dem 4. Januar 2010 im Handel erhältlich sein und wird in den Farben Blau und Schwarz angeboten. Der Preis liegt bei 380 US-Dollar. Wie berichtet kann man den Asus Eee PC 1005PE schon jetzt auch in Deutschland kaufen.
Übrigens: Bei engadget.com findet Ihr weitere sehenswerte Bilder zum Test des Asus Eee PC 1005PE.
< via engadget.com >