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Atom UMPCs verspäten sich möglicherweise

Von Johannes Haupt

Intels Atom CPU ist schon ein Erfolg, bevor das erste Gerät mit dem neuen Prozessor über eine Ladentheke ging. Der kalifornische Halbleiterproduzent kann die gewaltige Nachfrage nach der speziell für günstige UMPCs und verwandte Geräte konzipierte CPU zumindest in den ersten Monaten bei weitem nicht befriedigen.

Branchenkreisen zufolge wird Intel im Mai nur rund 40% der bestellten CPUs ausliefern können. Betroffen davon sind Acer, MSI und Dell, die im Frühsommer mit Intel Atom bestückten UMPCs dem Eee PC 900 Konkurrenz machen wollten. Die Konzerne haben nun die Optionen, den Rollout zu verschieben oder anfänglich nur kleine Stückzahlen auszuliefern bzw. sich auf bestimmte Märkte zu konzentrieren.

Nutznießer der Atom-Knappheit ist neben ASUS - der Eee PC 900 wird vorerst weiterhin mit dem 'alten' Intel Celeron M verschifft - auch Hewlett Packard: Im HP 2133 werkeln asiatische VIA-Prozessoren unterschiedlicher Taktung.

Die beiden Hersteller haben nun die Möglichkeit, sich in den kommenden Monaten einen möglicherweise entscheidenden Absatzvorsprung zum Wettbewerb zu verschaffen. Aufgrund der Ähnlichkeit vieler UMPCs - verbunden mit mangelnden Alleinstellungsmerkmalen - werden viele Interessenten kaufen, was zuerst verfügbar ist. Update 05.04.08 Gegenüber dem deutschen Online-Magazin Golem dementierte Intel, mit der Lieferung nicht nachzukommen. Die Nachfrage liege zwar über den Erwartungen, die Kalifornier könnten sie jedoch befriedigen.