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Auch das noch: Jee-PC 400S bei Edeka

Von Johannes Haupt

Als wir im Juli vom 'No Frills Netbook' Jee-PC 400S berichteten, ahnten wir es bereits: Trotz steinzeitlicher Technik wird der chinesische Sieben-Zoller dank der Vertriebskontakte des Herstellers auch hierzulande Verbreitung finden.

Und tatsächlich geht seit gestern in Hunderten Edeka-Filialen zwischen Oldenburg und Berlin (Regionalgebiet Minden-Hannover [Link entfernt] ) der Jee-PC zusammen mit Obst und Tütensuppe über die Kassenbänder. Kostenpunkt des 667g leichten Minis: EUR 179.

Wer angesichts von Preis und Netbook-Hype ohne weitere Informationen zuschlägt, könnte zuhause eine böse Überraschung erleben: Für die meisten Anwendungsszenarien ist der Jee-PC 400S schlicht zu leistungsschwach.

Ist nach 45 Sekunden die Linux-Oberfläche (wie der Name unverkennbar vom Eee PC abgeschaut) geladen, kann man den Jee-PC für wenig mehr als zur Texteingabe nutzen. Selbst mit Youtube-Videos ist die 400 MHz NoName-CPU bereits überfordert, die 1 Gbyte kleine SSD verlangt vom Anwender ein sorgfältiges Speichermanagment.

Ein heise-Redakteur hat sich den Jee-PC (vermutlich auf dem Weg zur Arbeit [Link entfernt] ) bereits geshoppt, stellt im Testbericht [Link entfernt] auch noch Mängel in der Verarbeitung und der OS-Struktur fest.

Unter dem Strich kann vom Jee-PC nur abgeraten werden. Bereits für EUR 40 mehr gibt es mit dem (erstaunlich preisstabilen) Eee PC 4G das in jeder Beziehung überlegene Original - eine lohnende Mehrinvestition. Alternativ kann auch für wenig mehr Geld zu einem Netbook der 2. Generation gegriffen werden: Ab EUR 249 gibt es bereits "Marken-Netbooks" mit Intel Atom CPU und 8,9" Bildschirmdiagonale.