Verteuert

BASE Web Edition: Preiserhöhung um 50 Prozent

Unternehmen verweist auf gesunkenen SMS-Preis
Von Marc Kessler

Wie berichtet, hat E-Plus den günstigsten seiner Web-Tarife bei der Flatrate-Marke BASE, die BASE Web Edition, mit Wirkung zum 1. Oktober von 10 auf 15 Euro pro Monat verteuert - eine Preissteigerung von satten 50 Prozent. Für viele unserer Leser ein unverständlicher Schritt. teltarif.de fragte daher bei E-Plus offiziell nach.

Sah es auf den ersten Blick so aus, als habe der grüne Mobilfunker den Preis bei gleichem Leistungsumfang um 5 Euro verteuert, stellt sich bei genauer Betrachtung allerdings heraus, dass der bislang sehr teure SMS-Preis von 29 auf 19 Cent abgesenkt wurde. Doch rechtfertigt das eine Preiserhöhung um die Hälfte?

E-Plus argumentiert mit "Vereinfachung des Tarifportfolios"

E-Plus antwortet uns nur sehr wortkarg. "Es hat eine Leistungsänderung im SMS-Bereich gegeben", schreibt uns das Unternehmen. Und: "Damit wird konsequent die weitere Vereinfachung des Tarifportfolios auf Grundlage der POS-Tarife [POS = Point of Sale, hier gemeint: Shop-Verkauf] vorangetrieben." Was mit dem zweiten Zitat konkret gemeint sein soll, erschließt sich uns indes nicht. Die BASE Web Edition ist grundsätzlich das Online-Pendant des Tarifs BASE 2 Classic (20 Euro Monatsentgelt) - mit dem Unterschied, dass in der immerhin nur halb so teuren Web Edition SMS 29 statt 19 Cent kosteten.

Verteuerter Tarif lohnt sich nur für manche

Wenn Vereinfachung also eine Angleichung der Konditionen bedeutet, hat E-Plus Recht. Ob dies aber mit einer Grundpreis-Erhöhung von 50 Prozent erkauft werden muss, bleibt indes fraglich. Um den 5 Euro höheren Grundpreis zu kompensieren, müssen immerhin mindestens 50 SMS pro Monat geschrieben werden.

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