Handy, Netbooks, Navis & Co: Das waren die Highlights 2008
Das trendigste Handy-Ausstattungsmerkmal des Jahres 2008 war zweifellos
der Touchscreen - es gab nahezu keinen Handyhersteller, der nicht auf diesen
Zug aufsprang oder dies plante.
Eingeleitet wurde der Trend von Apple, König der Touchscreen-Handys
war sicherlich das iPhone. Auch wenn die Handy-Gemeinde
bezüglich des Apfel-Handys gespalten blieb, erkannten auch Kritiker in aller
Regel an, dass die Steuerung in der Tat verdammt gut gelöst war.
Jetzt auch schnell:
Apple mit iPhone 3G
Ein Kritikpunkt am ersten iPhone war allerdings die fehlende UMTS- oder gar HSDPA-Unterstützung, der Nutzer surfte im Höchstfall mit EDGE-Geschwindigkeit. Apple legte im Juli 2008 nach und brachte das iPhone 3G auf den Markt, das endlich auch den schnellen mobilen Internet-Zugang mit bis zu 3,6 MBit/s im Downstream unterstützte. Das Gerät kam in zwei Varianten, einmal mit 8 GB internem Speicher, einmal in der aufgestockten Variante mit 16 GB, auf den Markt.
Fast sämtliche Konkurrenten setzen auf Touchscreen
Blackberry Storm
vom E-Mail-Veteran RIM
Die Umsetzung des Touchscreen bei den Konkurrenten gelang indes sehr
unterschiedlich. Während zum Beispiel das
Samsung Omnia vor allem hinsichtlich der
Steuerung enttäuschte (aber zum Beispiel auch bezüglich der
Navigations-Funktion) und sich damit als wenig empfehlenswert entpuppte,
brachte RIM sein Modell Blackberry Storm auf den Markt, das exklusiv
von Vodafone vermarktet wurde und sich durch eine zwar andere, aber ebenfalls
innovativ gelöste Touchscreen-Steuerung auszeichnete. Hier zeigte der
Bildschirm vor einem Druck auf die virtuellen Tasten an, welches Element
man aktuell berührte, die Oberfläche des Bildschirms gab nach, sobald
eine Taste tatsächlich gedrückt wurde. Auch ansonsten bot das
Smartphone gewohnte Blackberry-Qualität und konnte unter anderem dank
der bei RIM seltenen HSDPA-Unterstützung überzeugen. Weitere Informationen
finden Sie im Testbericht zum Blackberry Storm.
Finne mit Touchscreen:
Nokia 5800 XpressMusic
Doch auch andere etablierte Hersteller wollten ein Stück vom Touchscreen-Kuchen:
Zwar ist von einem Nokia-Manager angesichts des von
Apple angepeilten Ziels, 10 Millionen iPhones abzusetzen, der
Satz überliefert, soviel verkaufe Nokia bis zum Mittagessen,
aber offensichtlich kam auch der Handy-Riese am Trend zum Berühr-Bildschirm
nicht vorbei. So stellte Nokia mit dem
5800 XpressMusic sein erstes
aktuelles Touchscreen-Handy vor, in der Geschichte der Finnen erst das zweite Modell nach dem
7710 aus dem Jahre 2005.
Mit Pixeln nicht gespart:
Samsung M8800 Pixon
Während das 5800 XpressMusic als "erste" Antwort auf den neuen Trend gelten konnte
und immerhin schon unter anderem HSPDA, WLAN,
GPS und eine 3,2-Megapixel-Kamera bot, kündigten die
Finnen bereits mit dem N97 ein
entsprechendes High-End-Modell mit QWERTZ-Tastatur sowie 5-Megapixel-Kamera und 32 GB internem
Speicher an.
Samsung mit zwei 8-Megapixlern
Auch wenn das Omnia kein Knaller war, stellte Samsung 2008 durchaus Modelle
mit High-Tech-Features vor, die überzeugen konnten. So präsentierte der Handy-Hersteller
gleich zwei 8-Megapixel-Handys für den deutschen Markt:
Zum einem das zur IFA gezeigte i8510 INNOV8 mit
Symbian-Betriebssystem und HSDPA- sowie WLAN-Support, zum anderen
das ebenfalls HSDPA-fähige M8800 Pixon.
Sony Ericsson
X1 Xperia
Letzteres führte
Samsung in Deutschland bei einer Fotorallye mit
dem mehr oder auch weniger bekannten Straßenfotographen Nick Turpin für Journalisten
ein, bei der auch teltarif zugegen war und uns qualitativ
gute Schnappschüsse gelangen.
Auch Sony Ericsson brachte ein lange erwartetes High-End-Handy mit Windows Mobile auf den Markt: Das Xperia X1 mit, wen wunderts, Touchscreen, hier mit einer Größe von 3 Zoll, aber zusätzlich einer ausziehbaren, vollwertigen Tastatur. Eine 3,2-Megapixel-Kamera, HSDPA und HSUPA und WLAN-Unterstützung rundeten das Gerät ab. Auch hier gilt: Wer Interesse am Xperia X1 hat, kann unseren ausführlichen Test lesen, in dem das Gerät zwar hinsichtlich der Performance nicht durchweg positiv abschnitt, ansonsten aber überzeugen konnte.