Getestet

Dell Streak 7 im Test: Tablet zeigt Stärken und Schwächen

Beim Display des Streak scheint Dell gespart zu haben
Von Steffen Herget

Dell Streak 7 im Test durchschnittlich Dell Streak 7 im Test durchschnittlich
Bild: Engadget
Am morgigen Mittwoch ist es soweit, das Dell Streak 7 geht in den USA bei T-Mobile an den Start. Da liegt es nahe, dass die ersten US-Medien bereits einen Blick auf den großen Bruder des hierzulande erhältlichen Dell Streak werfen konnten. Im Test von Engadget konnte das Dell Streak 7 zwar einige Punkte sammeln, offenbarte aber auch Schwächen.

Dell Streak 7

Dell Streak 7 im Test durchschnittlich Dell Streak 7 im Test durchschnittlich
Bild: Engadget
In der optischen Gestaltung hat sich der texanische Hersteller beim Dell Streak 7 komplett am kleineren Vorgänger orientiert. Auch das neue Tablet mit dem sieben Zoll großen Display hat abgerundete Ecken und seitlich angebrachte Android-Buttons. Diese sind Touch-Buttons, keine echten Knöpfe. Das sieht schick aus, auch wenn es nicht jeder praktisch findet. Neben einem Slot für die SIM-Karte hat das Dell Streak 7 auch einen Leser für SD-Karten in normaler Größe und einen 3,5-Millimeter-Audioausgang zu bieten. Leider muss das neue Tablet von Dell ohne einen HDMI-Port auskommen - das ist schade, schließlich wird das Streak 7 von einem Nvidia Tegra 2 angetrieben, der genug Grafikleistung auch für Inhalte in Full-HD mit 1080p mitbringt.

Generell lief das Dell Streak 7 in den Händen der Testerin sehr gut und flüssig, alles andere wäre allerdings auch verwunderlich gewesen bei dem starken Prozessor. Die Stage-Oberfläche von Dell zeigt sich auch auf dem Streak 7 gewohnt übersichtlich. Wer die großen Widgets, die jeweils einen kompletten Homescreen einnehmen, nicht mag, kann sie aber auch einfach entfernen. Dank Unterstützung für schnelles mobiles Internet via HSPA+ lässt sich das große Streak auch unterwegs gut nutzen. So weit, so gut. Schwach schneidet das neue Tablet von Dell aber bei der Akku-Laufzeit ab. Mehr als sechs Stunden Laufzeit waren im Test mit einer Ladung der Batterie, die eine Kapazität von 2 780 mAh hat, nie drin, der Durchschnitt war mit 3:26 Stunden schlicht und einfach zu niedrig.

Schwächen beim Display des Dell Streak 7

Der große Schwachpunkt im Test von Engadget war das Display des Dell Streak 7. Dabei gab es zwei wichtige Kritikpunkte: die Auflösung und die Qualität. Die Auflösung ist mit 800 mal 480 Pixel auf sieben Zoll nicht wirklich hochauflösend. Das ist schon daran zu erkennen, dass das erste Streak auf fünf Zoll ebenso viele Pixel unterbringt. Das kann die Konkurrenz, etwa der Sieben-Zoll-Platzhirsch Samsung Galaxy Tab, mit 1 024 mal 600 Pixel deutlich besser. Im Vergleich mit beiden Tablets zeigt sich das Display des Galaxy Tab zudem deutlich heller und viel stabiler in puncto Blickwinkel. Das Dell Streak 7 ist schon bei wenig kippen schlecht ablesbar, nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal. Anschaulich zu sehen ist das im Video bei Engadget. Hier scheint Dell ein wenig gespart zu haben.

Insgesamt macht das Dell Streak 7 also einen durchwachsenen Eindruck. Die Basis ist mit dem Nvidia Tegra 2 und der Stage-Oberfläche zwar absolut auf der Höhe, das schwache Display und der Verzicht auf einen HDMI-Ausgang stören den Gesamteindruck allerdings empfindlich.

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