Zahlen vorgelegt

Drillisch erzielt deutlich höheren Gewinn im Jahr 2011

Kundenzahl leicht gesunken, jedoch immer mehr Postpaid-Kunden
Von Marc Kessler

Drillisch-Vorstand Die Drillisch-Vorstände
Vlasios und Paschalis Choulidis
Foto: Drillisch
Das Maintaler Telekom­munikations­unternehmen Drillisch hat heute seine vorläufigen Zahlen für das Jahr 2011 vorgelegt. Der im wesentlichen im Mobilfunk-Discount-Segment arbeitende Anbieter erzielte einen Umsatz in Höhe von 349,1 Millionen Euro - ein leichtes Minus im Vergleich zum Jahr 2010 (362,5 Millionen Euro).

Drillisch legt jedoch Wert auf die Feststellung, dass der Umsatzrückgang auf das "margen­schwache Geschäft mit Hardware und Prepaid-Bundles" zurückzuführen sei. Der Umsatz aus Mobilfunk­dienstleistungen stieg von 277,5 Millionen Euro auf nun 303,1 Millionen Euro (plus 9,2 Prozent).

Über 35 Prozent mehr Gewinn

Drillisch-Vorstand Die Drillisch-Vorstände
Vlasios und Paschalis Choulidis
Foto: Drillisch
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) betrug 52,6 Millionen Euro (plus 6,7 Prozent), der Konzerngewinn stieg sogar deutlich - um mehr als 35 Prozent - auf 42 Millionen Euro. Drillisch schlägt daher eine Dividende von 70 Cent je Aktie vor.

Drillisch verzeichnete zum Jahreswechsel insgesamt 2,55 Millionen Mobilfunk-Kunden (2010: 2,43 Millionen). Davon sind gut 1,5 Millionen - laut Drillisch "höherwertige" - Postpaid-Kunden (plus 27 Prozent im Vergleich zu 2010). Welchen durchschnittlichen monatlichen Umsatz (ARPU) ein Mobilfunk-Kunde bei Drillisch macht, teilte das Unternehmen auch auf Nachfrage nicht mit.

Drillisch: Bieten "hohe Qualität sowie guten Service"

Das hessische Unternehmen sieht sich auch für das laufende Jahr bestens gerüstet: "Mit starken Marken und attraktiven Produkten werden wir von der weiter steigenden Nachfrage nach Smartphones und Tablet Computern profitieren." Drillisch biete "günstige Angebote und hohe Qualität sowie guten Service".

Ob und wie sich die Kündigung der Verträge zwischen Deutscher Telekom und Drillisch Anfang November vergangenen Jahres auf Kundenzahl und Umsatz/Gewinn auswirkt, wird sich wohl erst in den Zahlen für 2012 zeigen. Immerhin: Gegenüber der Kundenzahl vom 30. September 2011 (2,593 Millionen Kunden) hat sich die zum 31. Dezember ermittelte und nun kommunizierte Kundenzahl (2,55 Millionen) erneut leicht verringert.

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