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Base stellt FlexiCard auch für Bestandskunden ein

Wir berichten darüber, welche Umstiegsangebote Base derzeit Kunden mit einer FlexiCard unterbreitet.
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Endgültiges Aus für die FlexiCard von E-Plus Endgültiges Aus für die FlexiCard von E-Plus
Montage: teltarif.de
E-Plus hatte die Vermarktung seiner FlexiCard bereits im Februar 2013 eingestellt. Im Vorfeld der Freigabe des LTE-Mobilfunknetzes wurde die Zweitkarte, die mit der gleichen Rufnummer wie die Haupt-SIM genutzt werden kann, gestrichen. Nur Bestandskunden haben seitdem noch die Möglichkeit, die FlexiCard zu nutzen. Auch mit der EU Reise-Flat von Base ist die Zweit-SIM offiziell nicht kompatibel, obwohl es Kunden gibt, die berichten, dass ihnen die Option geschaltet wurde, obwohl sie auch eine FlexiCard zu ihrem Mobilfunkanschluss besitzen.

Nun soll die Zweitkarte auch für Bestandskunden wegfallen, wie aus einem unserer Redaktion vorliegenden Schreiben von Base an betroffene Kunden hervorgeht. Wörtlich heißt es hier: "Ab 1. Januar 2016 wird aus technischen Gründen der Service FlexiCard schrittweise eingestellt". Zudem werden die betroffenen Kunden an eine aus dem E-Plus-Netz kostenlos erreichbare Hotline verwiesen, um - wie es heißt - "im persönlichen Gespräch" eine passende Lösung zu finden.

Mit der Einstellung der FlexiCard steht im E-Plus-Netz keine Lösung zur Nutzung eines Mobilfunk-Anschlusses mit mehreren SIM-Karten mehr zur Verfügung. Leserberichten zufolge bietet die speziell für FlexiCard-Nutzer eingerichtete Hotline auf Wunsch den Wechsel zu o2 an, wo es mit der MultiCard weiterhin ein vergleichbares Angebot gibt. Allerdings müssen die Anwender dann auf ihren angestammten E-Plus- bzw. Base-Tarif verzichten und zu einem o2-Vertrag wechseln, der je nach Nutzerprofil nicht immer Vorteile bietet.

FlexiCard war auf zwei SIM-Karten begrenzt

Endgültiges Aus für die FlexiCard von E-Plus Endgültiges Aus für die FlexiCard von E-Plus
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Die FlexiCard von E-Plus und Base war stets auf zwei SIM-Karten begrenzt. Mit der MultiCard von o2 können Privatkunden bis zu drei Betreiberkarten für ihre Handynummer bekommen. Für Geschäftskunden stehen sogar bis zu fünf Karten für einen Anschluss zur Verfügung. So lassen sich beispielsweise neben dem Smartphone auch das Tablet und der mobile Hotspot mit SIM-Karten versorgen, ohne hierfür einen eigenen Vertrag abzuschließen.

Vorteil des o2-Produkts gegenüber den Mehrkarten-Lösungen in den anderen deutschen Mobilfunknetzen ist die Möglichkeiten, den SIM-Karten verschiedene Prioritäten zuzuweisen. So werden beispielweise auf ausschließlich für den Internet-Zugang genutzten Karten eingehende Anrufe erst gar nicht signalisiert. Für den Anrufempfang kann eine bestimmte SIM definiert werden, die anderen Karten signalisieren eingehende Telefonate nur dann, wenn diese für eingehende Gespräche festgelegte Karte gerade nicht im Netz eingebucht ist.

Allerdings hat die MultiCard derzeit auch noch einige Nachteile. So müssen Kunden mit diesem Feature derzeit noch auf die Möglichkeit verzichten, über LTE zu telefonieren. Auch der Joyn-Messenger und die VoIP-Telefonie, die von o2 mit der App Message+Call angeboten werden, sind mit der MultiCard derzeit noch nicht nutzbar. Eine Lösung für betroffene Kunden ist für das kommende Jahr geplant.

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