Flatrate

MagentaEINS Unlimited: Teuer und unflexibler

MagentaEINS Unli­mited löst das bishe­rige Telekom-Angebot MagentaEINS Plus ab. Der neue Tarif ist teurer, hat aber auch Vorteile.
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Wie berichtet startet die Deut­sche Telekom zum 1. Juni ihr neues Angebot MagentaEINS Unli­mited. Wie beim bishe­rigen, erst im vergan­genen Herbst einge­führten Tarif MagentaEINS Plus, bekommen die Kunden einen Kombi-Tarif für Fest­netz und Mobil­funk. Dabei steht sowohl zuhause als auch unter­wegs eine Allnet-Flat­rate in Kombi­nation mit einer echten Daten-Flat­rate zur Verfü­gung.

MagantaEINS Plus war zu monat­lichen Grund­gebühren ab 80 Euro erhält­lich. Der Einstiegs­preis für MagentaEINS Unli­mited liegt bei 90 Euro. Dazu gehen Kunden im neuen Tarif eine zwei­jäh­rige Mindest­ver­trags­lauf­zeit ein. MagentaEINS Plus erfor­derte nur eine einmo­natige Vertrags­bin­dung und konnte danach jeder­zeit wieder gekün­digt werden.

Bei MagentaEINS Unli­mited entfällt außerdem das beim bishe­rigen Tarif übliche monat­liche Daten-Kontin­gent von 1 GB, das außer­halb der Länder genutzt werden kann, in denen der regu­lierte EU-Roaming­tarif greift. Die Telekom hat ihr Alles-drin-Angebot demnach erheb­lich verschlech­tert. Bei höheren monat­lichen Kosten bekommen die Nutzer weniger Inklu­siv­leis­tungen. Zudem gehen die Kunden eine 24-mona­tige Mindest­lauf­zeit ein.

MagentaEINS Unli­mited hat auch Vorteile

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Foto/Logo: Telekom, Montage: teltarif.de
MagentaEINS Unli­mited bietet aber auch Vorzüge gegen­über dem bishe­rigen Kombi-Tarif. So können Kunden für den Mobil­funk­anschluss auch eSIMs und MultiSIM-Karten bekommen. Zudem ist die echte Flat­rate für zuhause und unter­wegs von der Tarif­gestal­tung her flexi­bler geworden als bei MagentaEINS Plus, wo bis vor wenigen Monaten selbst das Telekom-eigene IPTV-Produkt MagentaTV ein Ausschluss­kri­terium für die Buchung des Tarifs war und bis zuletzt beispiels­weise die Nutzung der Pay-TV-Programme von Sky über MagentaTV dafür sorgte, dass eine Migra­tion zu MagentaEINS Plus nicht möglich war.

Auf der Fest­netz-Seite war MagentaEINS Plus nur mit bis zu 100 bzw. 250 MBit/s im Down­stream erhält­lich. Kunden mit höheren Band­breiten über die auch für die Telekom immer wich­tigeren Glas­faser­anschlüsse konnten die mobile Flat­rate nicht hinzu­buchen. Auch Nutzer, die zuhause nur Tarife mit kleiner Band­breite bekommen können, waren bei MagentaEINS Plus außen vor.

Die Telekom-Pres­sestelle bestä­tigte auf Anfrage von teltarif.de einen heise-Bericht, nachdem MagentaEINS Unli­mited auch mit MagentaZuhause S kombi­nierbar sei. Mit Hybrid-Erwei­terung - also der Kombi­nation aus DSL und LTE für die Nutzung in den eigenen vier Wänden - sei es schließ­lich möglich, mehr als die 16 MBit/s im Down­stream zu errei­chen, die über das Fest­netz kommen. Die Hybrid-Option LTE ist seit 2020 zu den regu­lären MagentaZuhause-Tarifen zubuchbar.

Update 31. Mai 2021: MagentaEINS Unli­mited nicht mit MagentaZuhause S

Die Pres­sestelle der Deut­schen Telekom korri­gierte mitt­ler­weile die zuerst getrof­fene Aussage zur Verfüg­bar­keit von MagentaEINS Unli­mited. So sei der Kombi-Tarif nicht mit MagentaZuhause S kombi­nierbar. Mindes­tens der MagentaZuhause M sei für die Buchung erfor­der­lich.

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