Konzepte

E-Plus: "Hamburger anders ansprechen als Düsseldorfer"

Unternehmens-Chef sieht die abgedeckten Segmente "goldrichtig gewählt"
Von Marc Kessler

E-Plus hält seine Strategie der Segment-spezifischen Angebote weiterhin für den richtigen Kurs. "Not one size fits all", sagte E-Plus-Chef Thorsten Dirks auf der Fachveranstaltung Telekommarkt Europa. Ein klarer Kundenfokus sowie günstige Preise seien die entscheidenden Kriterien für profitables Wachstum. Die Nischen, die E-Plus mit seinen zahlreichen Marken besetze, seien goldrichtig gewählt. Man müsse die richtigen Kunden mit den richtigen Angeboten adressieren, betont Dirks noch einmal.

Die Herausforderung für E-Plus sei es nun, "von einem Gipfel auf den nächsten Gipfel zu kommen." Ein Thema sei dabei Regionalisierung. "Ein Hamburger will anders angesprochen werden als ein Düsseldorfer", so Dirks. "Wir haben immer die Gießkanne über ganz Deutschland ausgekippt", sagt der E-Plus-CEO, "das hat aber nur in der Wachstumsphase gut funktioniert." Jetzt gehe es darum, "intelligenter" vorzugehen." Die Zukunft gehört nach Meinung von E-Plus vor allem den Discountern (bei denen man sehr gut aufgestellt sei) sowie der Nutzung mobiler Daten über Smartphones.

Widgets und Applications auf den Endgeräten hält Dirks für ein zukünftiges Wachstumsfeld, der Markt konzentriere sich immer stärker auf die Endgeräte. Aber der E-Plus-Chef hält auch das nicht für unproblematisch und betont: "Wir müssen sehen, wie wir das gemeinsam mit Partnern monetarisieren können".

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