Monatswechsel

Festnetz im Mai: Billiger zum Handy telefonieren und mehr Service

Neue Tarifoptionen und günstigere Gespräche - ein Überblick
Von Thorsten Neuhetzki

Seit knapp einem Monat können Gespräche in die deutschen Mobilfunknetze günstiger angeboten werden als früher. Grund sind die seit 1. April gesenkten Terminierungskosten. Vergangenen Monat haben das auch schon einige Call-by-Call-Anbieter für ihre Kunden umgesetzt - leider zum Teil nur im Rahmen kurzfristiger Tarifaktionen. Konstante Tarife sind derzeit im Bereich von knapp 9 Cent pro Minute zu finden. Mit mcn hat nun ein Anbieter eine längerfristige Tarifgarantie ausgesprochen. Bis zum 2. Juni werden Gespräche in die deutschen Mobilfunknetze über die 010066 nicht mehr als 8,9 Cent pro Minute kosten. Noch bis zum 13. Mai sind Gespräche über die 01074 mit 7,9 Cent pro Minute noch etwas günstiger.

Mit HanseNet hat ein erster alternativer Netzbetreiber auf die neuen Vorleistungstarife reagiert. Mit der Tarifoption Home2Mobile kostet die Gesprächsminute für die Alice-Kunden 9,9 Cent pro Minute und somit etwas mehr als im Call-by-Call-Markt. Allerdings kostet die Option 4,90 Euro pro Monat zusätzlich. Gespräche zu Alice-Handys sind jedoch weiterhin kostenfrei.

Neuigkeiten gibt es auch von der Internet-Telefonie-Front. Vortel seine VoIP-Flatrate modifiziert. Für die Internationale Flatrate berechnet der Anbieter mit 24,95 Euro nun 5 Euro monatlich weniger, bietet aber gleichzeitig mehr Gesprächsziele zu Flatrate-Konditionen an. Details lesen Sie in einer aktuellen Meldung.

Service gegen Geld

Neuigkeiten gibt es auch bei Versatel, die diesen Monat noch einen neuen CEO bekommen. Hier kann sich der Kunde ab sofort Service erkaufen. Das Service-"Produktmodul" mit dem Namen Service Plus ist allerdings kostenpflichtig: Wer bereit ist, monatlich 6 Euro zu investieren, und das mit einer Mindestlaufzeit von 24 Monaten, erhält zusätzliche Leistungen. Dazu zählt beispielsweise eine garantierte Entstörung binnen 24 Stunden. Auch Mitbewerber 1&1 hat heute eine solche Service-Offensive gestartet - hier fallen jedoch keine Zusatzkosten an.