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1&1 unterläuft Widerrufsrecht in Bestellformular


01.01.2008 21:44 - Gestartet von katersurft
Die Gestaltung des Bestellformulares für 1&1 Surf & Phone Aufträge ist voll nachteiliger Fußangeln für den Kunden - er kann ganz schnell Produkte bekommen, die er nicht wollte - und dabei noch unbemerkt sein Widerrufsrecht verwirken.

Der Fall:
Surf & Phone 2000 komplett laut Internet Verfügungscheck für den Vorwahlbereich verfügbar -- für 29,99 Euro pro Monat.
Es erfolgt Bestellung mit Bestellformular durch "Ankreuzen" des Produktes im Glauben, das Produkt ist tatsächlich verfügbar.
Auf 2. dem Formular für die Kündigung des Telekom-Anschlusses und die Portierung der Rufnummern wird ein Termin für den Vertragsbeginn eingetragen.

Der folgenschwere Irrtum:
Im Folgetext auf dem Bestellformular steht
"Ich will sofort loslegen! ..."
Das will man ja nicht -- denkt man -- und braucht auch deshalb nichts anzukreuzen -- denkt man -- Trugschluß !!
Diese Option muß man abwählen durch Ankreuzen des Kästchens mit
"Nein, das will ich nicht."

Wer das übersieht -- wehe dem:
Plötzlich ist der Komplettanschuss nicht mehr lieferbar und man bekommt Surf & Phone Regio für 35,99 Euro wobei 16,37 Euro für den Telekom Analog-Anschluß vergütet werden.

Pech hat nur, wer einen ISDN-Anschluß hat, der bekommt auch nur 16,37 Euro vergütet.
Und plötzlich kostet für den ISDN-Kunden das Gesamtpaket nur ein paar Cent weniger wie Call & Surf bei der Telekom für 43,95 Euro -- also nix 29,99 Euro.
Vielleicht verliert man auch noch die Möglichkeit, Call by Call für Mobilfunk und Auslandsgespräche zu nutzen. Diese bleibt bei Call & Surf bestehen

Leider hat man auch sein Widerrufsrecht verloren, weil man ja ungewollt 1&1 mit der "sofortigen Ausführung der Leistung" beauftragt hat und das Produkt durch "Nichtabwahl" bestellt hat.

Leute -- ist das seriöses Geschäftgebaren ??

Da wäre doch mal zumindest eine Abmahnung wegen unlauterer Werbung und unlauteren Wettbewerbs fällig ??
Wer macht das ?? Ich fühle mich über den Tisch gezogen !!

Der Deutsche Telekom als Wettbewerber ist dieses Gebaren bekannt - man möchte aber nichts unternehmen !! Warum ??

Insider sagen:
Weil es nicht im Interesse der Regulierungsbehörde ist, die möchte mehr Hauptanschlüsse bei den Wettbewerbern sehen und den Telekom-Anteil abschmelzen.
Dann brauchen wir uns auch nicht zu wundern, wenn die Telekom 1000sende Arbeitsplätze abschmilzt.... .

Wenn eine Regulierungsbehörde solches Geschäftsgebaren eines Anbieters toleriert ......
....dann Gute Nacht Deutschland ...
es ist nicht mehr weit bis zur Bananenrepublik.

Ein Wort genügt -- abschaffen.