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Alle die meinen von 1&1 ungerecht behandelt zu werden


10.07.2008 18:25 - Gestartet von raven1973
einmal geändert am 10.07.2008 18:25
Langsam reichts. Das Internet ist voll von 1&1 geschädigten.
Ich sammle jetzt Kontaktdaten dieser Leute und gehe gegen 1&1 vor.
Jeder mit einem ähnlichen fall Mail an- raven1973@web.de

Im Dezember 2006 habe ich einen Vertrag per Internet mit 1 und 1 geschlossen über ein DSL und Entertainmentpaket. Da die Verbindung nur 356kbit zulies konnte ich das im 3dsl inbegriffene Entertainmentangebot sowiso nicht nutzen.
Im Januar dann fing es an. Regelmäßige (Anfangs 2-3 wochen) Ausfälle der Internetverbindung die sich nícht selbstständig wieder herstellten. Es folgte jeweils ein Anruf per Handy (da bei uns die kostenpflichtigen Nummern gesperrt sind) bei der "80cent per Minute" Hotline von 1&1.
Die mehr als unkompetenten Mitarbeiter dieser Hotline liesen sich jedesmal detailgetreu die Verkabelung, Lage und Anzahl der Telefondosen und Kabellängen erklären. Auf meinen Hinweis beim 3. Anruf, das ich das die beiden anderen male schon durchgegeben hätte, hies es nur "wir müssen das machen". So kam natürlich so ein gespräch auf zwischen 10 und 30 Euro. Auf Beschwerden meinerseits hin meinten die Mitarbeiter nur, ich könnte die Störmeldung auch per E-Mail aufgeben (mit DSL totalausfall?)
Der Höhepunkt war beim Streik der Telekom ein Ausfall von etwas mehr als 4 Wochen. Daraufhin schrieb ich eine Kündigung an 1 und 1 die dies nicht der Sinn eines Dienstleistungsvertrages sein konnte (Ich erbrachte meine Leistung mit den regelmäßig entrichteten Beiträgen und von 1 & 1 kam keine Gegenleistung).
Das kostenlose Telefonieren war ebenfalls nicht bzw. sehr eingeschränkt möglich. Der angerufene hörte mich mit einer Verzögerung von mehreren Sekunden was zu sehr lustigen Gesprächen führte (und das bei einem teilweise geschäftlich genutzen Anschluss), unerwartete Verbindungsabbrüche und in der Zeit ohne Internet habe ich natürlich die Gespräche über das Telekom Festnetz kostenpflichtig führen müssen.
Da sich die Ausfälle häuften und im Dezember 2007 mindestens 2x wöchentlich kein Internet verfügbar war, kündigte ich an, der Vertrag sei für mich nichtig und ließ die Abbuchung von der Bank zurück buchen. Auch meldete ich meinen Telefonanschluss ab. Nicht hilf - ohne vorher irgendeine Rechnung, Mahnung oder Telefonanruf zu bekommen kamen diese Woche 2 Inkassobescheide über insgesamt ca. 350 Euro. Einmal waren darauf vermerkt 3 Grundgebühren und auf der 2. eine "Schadensersatzforderung" die ich mir meinerseits nicht erklären kann.
Wenn ich ein Gutachten erstellen lasse das ergibt, VoIP sei mit dieser Bandbreite nicht möglich, Ist dann der Vertrag ungültig und muss 1&1 die Gutachtenkosten bezahlen?

mfg
Bernd Kuczera
Lohbrunnstr. 20
94369 Rain
0171/7260062
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[1] niknuk antwortet auf raven1973
10.07.2008 22:25
Benutzer raven1973 schrieb:

Einmal waren darauf vermerkt 3 Grundgebühren und auf der 2. eine "Schadensersatzforderung" die ich mir meinerseits nicht erklären kann.

Du könntest sie dir erklären, wenn du die AGB gelesen hättest. Dort steht in Absatz 5.6:
"Im Falle der von 1&1 ausgesprochenen Kündigung aus wichtigem Grund ist 1&1 berechtigt, einen Betrag in Höhe von 75 % der Summe aller monatlichen Grundentgelte, die der Kunde bei zeitgleicher fristgerechter Kündigung während der Vertragslaufzeit noch hätte entrichten müssen, zu verlangen, falls der Kunde nicht nachweist, dass 1&1 überhaupt kein Schaden entstanden ist oder der tatsächliche Schaden wesentlich niedriger ist als dieser Betrag."

Nach deiner Schilderung ist die Schadenersatzforderung allerdings unberechtigt. Vielmehr könntest du Schadenersatz fordern, weil 1&1 dir keinen funktionierenden Anschluss bereitgestellt hat und du daher deinerseits zur fristlosen Kündigung berechtigt wärst. Leider wird es aber wohl einen Anwalt brauchen, um 1&1 diesen Sachverhalt klarzumachen.

Und nein, VoIP funktioniert bei gestörtem DSL gar nicht und bei der bei DSL 384 maximal möglichen Upstream-Bandbreite von 64 kbit/s auch bei ansonsten funktionierendem Anschluss nur eingeschränkt. Lass das deinen Anwalt wissen, dann brauchst du noch nicht einmal einen Gutachter.

Gruß

niknuk