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Irrtümlicher Tarifwechsel - Betroffene / Zeugen gesucht


18.11.2006 18:41 - Gestartet von ketamin
Hallo! Seit einem halben Jahr habe liege ich im Streit mit 1&1 bzw. dem bekannten Inkassobüro in Verl. Seit langer Zeit hatte ich einen DSL-Tarif von 1&1 über den Telekom-Anschluss (Backbone). Im Juni habe ich, um die Wechselkonditionen zu erfahren, im Control-Center ein Paket zusammengestellt (1&1 Flatrate über 1&1-DSL-Resale-Anschluss). Auf der letzten Seite, wo man den Gesamtpreis als Tabelle sieht und das AGB-Kästchen ankreuzen soll, habe ich im Internet-Browser auf "zurück" gedrückt. Eine Woche später kam eine Rechnung über 99€ Anschlussgebühr, weil ich angeblich eine Bestellung getätigt hätte. Also habe ich sofort widerrufen. 1&1 hat natürlich auch bei mir mit dem Hinweis auf konkludentes Verhalten mein Widerrufsrecht ignoriert. Nach mehreren seitens 1&1 nahezu sinnfreien Briefwechseln habe ich, natürlich nach Vorankündigung, die Lastschriften zurückgebucht. Jetzt habe ich dieses Inkassobüro am Hals und will aus Prinzip nicht bezahlen, da ich den Vorgang für unverschämt halte. Sollte es hier jemanden geben, dem es ähnlich erging, bitte meldet Euch mal. Vielleicht lässt sich so etwas bewegen, und vielleicht gibt es die Möglichkeit einer Strafanzeige.
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[1] bernd.v antwortet auf ketamin
21.11.2006 12:02
Hallo! Seit einem halben Jahr habe liege ich im Streit mit 1&1 bzw. dem bekannten Inkassobüro in Verl. Seit langer Zeit hatte ich einen DSL-Tarif von 1&1 über den Telekom-Anschluss (Backbone). Im Juni habe ich, um die Wechselkonditionen zu erfahren, im Control-Center ein Paket zusammengestellt (1&1 Flatrate über 1&1-DSL-Resale-Anschluss). Auf der letzten Seite, wo man den Gesamtpreis als Tabelle sieht und das AGB-Kästchen ankreuzen soll, habe ich im Internet-Browser auf "zurück" gedrückt. Eine Woche später kam eine Rechnung über 99€ Anschlussgebühr, weil ich angeblich eine Bestellung getätigt hätte. Also habe ich sofort widerrufen. 1&1 hat natürlich auch bei mir mit dem Hinweis auf konkludentes Verhalten mein Widerrufsrecht ignoriert. Nach mehreren seitens 1&1 nahezu sinnfreien Briefwechseln habe ich, natürlich nach Vorankündigung, die Lastschriften zurückgebucht. Jetzt habe ich dieses Inkassobüro am Hals und will aus Prinzip nicht bezahlen, da ich den Vorgang für unverschämt halte. Sollte es hier jemanden geben, dem es ähnlich erging, bitte meldet Euch mal. Vielleicht lässt sich so etwas bewegen, und vielleicht gibt es die Möglichkeit einer Strafanzeige.

Ja, ich bin ebenso perplex...

ich habe seit 2000 Webhosting "kleines Paket" bei 1&1 und damit auch keine Probleme. Daraufhin habe ich im Januar 2005 bei 1&1 einen DSL Zugang (DSL1000) incl. Flatrate mit einem Jahr Mindestvertragslaufzeit geordert. Ging auch problemlos, keine Ausfälle etc.

Aber dann... wollte ich schauen was es so neues gibt und bin am 13.11.06 auf den neuen 1&1 3DSL Tarif gestoßen. Ich dachte OK größere Bandbreite für 2 Euro mehr ist doch gar nicht so blöd und habe die Sache in der Nacht gleich Online ohne Hardware geordert. Nein, ich war nicht betrunken, nur etwas leichtsinnig und hatte mich zu wenig informiert.

Als ich mir das Angebot am nächsten Tag nochmal genauer unter dem Aspekt Hardware und garantierte Bandbreite, betrachtete, war ich gar nicht mehr so überzeugt. Also, machte ich einen Tag später am 14.11.06 von meinem Widerrufsrecht Gebrauch und tat dies gleich per E-Mail, Fax und Einschreiben. Zwischenzeitlich wurde mein Vertrag im Kundencenter umgestellt, aber keinerlei Reaktion auf meinen Widerruf.

Alle Versuche telefonisch mit 1&1 Kontakt aufzunehmen waren erfolglos. Lediglich die Bestell-Hotline ist sofort am Apparat, aber leider nicht zuständig. Ich kam mir reichlich veräppelt vor und habe schriftlich am 16.11.06 meinen kompletten DSL Zugang incl. Flat per Januar 2007 (siehe DSL1000 Vertrag), fristgemäß gekündigt.

und nun 1&1...

E-Mail am 19.11.06 - die Rechnung für 3DSL Highspeed. Wow, meine DSL Bandbreite liegt heute noch bei 1Mbit, also nix mit Highspeed. Per Highspeed soll nur die Kohle zu 1&1

E-Mail am 20.11.2006 - Ihr Widerruf ist bei uns eingegangen. Wir können Ihren Tarifwechsel aber nicht mehr stornieren, weil der Vorgang zu weit fortgeschritten ist.

E-Mail am 21.11.2006 - Ihre Kündigung des DSL Anschlusses haben wir erhalten. Die Kündigung gilt per 13.11.2008.

Das ist der Hammer: 1&1 ignoriert völlig gesetzwidrig meinen Widerruf und will mich dadurch 2 weitere Jahre an sich binden, bzw. Geld von mir. Ohne mich!

Ich kündige heute auch noch mein Webhosting-Paket bei 1&1 und nochmal fristlos den DSL Zugang und bestehe auf sofortige Freigabe meines DSL Ports. Ich stelle sämtliche Zahlungen ein. Sollte 1&1 ein Inkasso-Büro beauftragen, sollen die bei Gericht einen Mahnbescheid erwirken. Kostet die Geld! Dem wird widersprochen und dann bin ich mal gespannt, was die bei Gericht erzählen wollen...

Sollte im Januar mein DSL Port immer noch belegt sein, werde ich über den Anwalt die Freigabe erwirken.

Ein Tip: Mit 1&1 nur per Einschreiben kommunizieren und falls es Probleme gibt, gleich zum Anwalt. Habt Ihr 'ne Rechtsschutz, umso besser. Alles andere ist sinnlos kostet nur Nerven. Vor allem nicht anrufen! Die lassen Euch versauern, zahlen und lachen sich tot.

Gruß Bernd
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[1.1] CCA antwortet auf bernd.v
22.11.2006 10:39
Das 14tägige Stornierungsrecht endet mit der Inanspruchnahme des Produkts. Und ich vermute, dass war der Trick: Man hat Dich umgehend auf 3DSL umgestellt - und die Ltg dabei übersehen (bzw es gibt technisch nicht mehr bei Dir).