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Fragen zum Alice-Neuanschluss


31.03.2011 21:35 - Gestartet von namorico
Tach auch!
Mein Freund hat die Zugangsdaten für seinen Alice-Anschluss (Alice Fun Max Flat + ISDN an einer Berliner Adresse) bekommen. Für das Telefon hat er eine PIN bekommen, die beim ersten Abheben des Hörers eingegeben werden muss. Für das Internet hat er einen Benutzernamen in Form von Rufnummer@alice-dsl.de und ein Passwort bekommen. Als ich meinen Internetanschluss bei Alice hatte, benötigte ich kein Passwort für das Internet, sondern musste im Router nur die Rufnummer eintragen. Ist das jetzt mit Benutzernamen + Passwort neu? Nicht, dass er einen komischen NGN-Anschluss bekommt.
Danke.
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[1] chrispac antwortet auf namorico
01.04.2011 01:05
Sobald der Pin in die Box eingegeben werden muss handelt es sich meist um einen "komischen NGN" Anschluss. Am leichtesten findest du die Anschlussart jedoch heraus indem du im
Netz nach den Eigenschaften des Routers suchst (IAD ....../siehe Rückseite des Routers). Neu ist das mit den Anmeldedaten (Benutzername / PW: Geburtsdatum) nicht.

Übrigens: wieso egentliu ausgerechnet Alice? Es gibt doch auch GUTE und günstige Anbieter, mit wenigstens etwas Service ;)!
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[1.1] namorico antwortet auf chrispac
01.04.2011 06:27

2x geändert, zuletzt am 01.04.2011 07:33
Es geht um die Anmeldedaten für den Internetzugang und nicht für die Alice-Lounge.

Welchen guten Anbieter, der mir einen günstigen Internetanschluss mit echten ISDN-Telefonanschluss und o2-Flatrate anbietet, schlägst du vor? Ich bin zur Zeit bei 1&1 und zahle knapp 30 Euro für DSL 6000 und Telefonflat.
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[1.2] niknuk antwortet auf chrispac
01.04.2011 12:33
Benutzer chrispac schrieb:

Übrigens: wieso egentliu ausgerechnet Alice?

Vermutlich weil Alice einige Alleinstellungsmerkmale hat, die es bei keinem anderen Anbieter gibt. Allerdings relativieren die sich etwas, wenn man wider Erwarten einen NGN-Anschluss aufs Auge gedrückt bekommt. NGN-Anbieter mit vergleichbaren Inklusivleistungen gibt es mehrere, z. B. 1&1. Bei den Anbietern von konventionellen Anschlüssen wird man jedoch nicht fündig, wenn man einen Anschluss mit vergleichbaren Inklusivleistungen zu einem vergleichbaren Preis möchte.

Es gibt doch auch GUTE und günstige Anbieter, mit wenigstens etwas Service ;)!

Ich kenne keinen. Null- oder Nahe-Null-Service ist zumindest bei den großen DSL-Providern mittlerweile Standard. Nach dem, was man im Netz so liest, nähert sich sogar die Servicequalität bei der teuren Telekom immer mehr dem Level von Billigheimern.

Gruß

niknuk
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[2] niknuk antwortet auf namorico
01.04.2011 12:27

einmal geändert am 01.04.2011 12:33
Benutzer namorico schrieb:

Mein Freund hat die Zugangsdaten für seinen Alice-Anschluss (Alice Fun Max Flat + ISDN an einer Berliner Adresse) bekommen. Für das Telefon hat er eine PIN bekommen, die beim ersten Abheben des Hörers eingegeben werden muss. Für das Internet hat er einen Benutzernamen in Form von Rufnummer@alice-dsl.de und ein Passwort bekommen. Als ich meinen Internetanschluss bei Alice hatte, benötigte ich kein Passwort für das Internet, sondern musste im Router nur die Rufnummer eintragen. Ist das jetzt mit Benutzernamen + Passwort neu? Nicht, dass er einen komischen NGN-Anschluss bekommt.

Doch, ich fürchte, dass es ein NGN-Anschluss werden wird. Bei konventionellen Anschlüssen benötigt man keine PIN zum Freischalten des Anschlusses und auch kein Passwort für den Internetzugang.

Dein Freund hat offenbar Pech gehabt, denn in Berlin gibt es normalerweise konventionelles Festnetz. Der Grund dafür könnte darin bestehen, dass er im Glasfasergebiet wohnt. Dort kann nur die Telekom DSL schalten, Hansenet muss also als Telekom-Reseller auftreten. Solche Gebiete findet man in einigen Ostbezirken. Auch in einigen Randlagen (ebenfalls vor allem im Ostteil) hat Hansenet keine eigene Vermittlungstechnik. Möglicherweise wohnt dein Freund auch in einer Gegend, in der bereits sehr viele Alice-Anschlüsse geschaltet sind. Dann sind die Kapazitäten der Hansenet-Vermittlungstechnik erschöpft und Hansenet muss auf Telefonica DSL ausweichen. Der Ausbau der konventionellen Vermittlungstechnik wurde schon vor einiger Zeit gestoppt, ich gehe davon aus, dass da auch zukünftig nichts mehr passieren wird.

Gruß

niknuk
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[2.1] namorico antwortet auf niknuk
01.04.2011 12:34
Wie sieht es aus, wenn ich den Auftrag storniere und einen analog-Anschluss bestelle? Bekomme ich trotzdem NGN? Ich habe heute bei Alice angerufen und die Hotlinerin meinte, ich würde einen echten ISDN-Anschluss bekommen. Der Hotline traue ich nicht ganz.
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[2.1.1] niknuk antwortet auf namorico
01.04.2011 12:41
Benutzer namorico schrieb:

Wie sieht es aus, wenn ich den Auftrag storniere und einen analog-Anschluss bestelle? Bekomme ich trotzdem NGN?

Wenn du im NGN-Gebiet wohnst, ist es egal, welchen Anschlusstyp du bestellst, es wird immer NGN sein. Die einzige Möglichkeit, garantiert einen ISDN-Anschluss zu bekommen, besteht darin, einen ISDN-Anlagenanschluss zu bestellen (nur bei Alice Comfort Office möglich). Im NGN-Gebiet ist ein solcher Anschluss aber nicht verfügbar, daher würdest du dann gar keinen Anschluss bekommen.

Ich habe heute bei Alice angerufen und die Hotlinerin meinte, ich würde einen echten ISDN-Anschluss bekommen. Der Hotline traue ich nicht ganz.

Dein Misstrauen ist berechtigt, denn die Hotline erzählt nicht selten auch dann etwas von "echtem ISDN", wenn es auf VoIP-Basis realisiert wird. Für viele Alice-Hotliner ist ein Anschluss schon dann ein echter ISDN-Anschluss, wenn man ISDN-Endgeräte anschließen kann (das ist ja auch bei NGN-Anschlüssen mit ISDN-Option der Fall).

Nach wie vor kann man die Anschlussart relativ zuverlässig herausfinden, indem man bei der Verfügbarkeitsprüfung auf den Hinweis bzgl. der Verfügbarkeit der Fernsehflatrate achtet. Wird die Fernsehflatrate als verfügbar gemeldet ("Sie können die Fernsehflatrate nutzen..."), dann wird es aller Voraussicht nach ein konventioneller Anschluss. Wird die TV-Flat dagegen als nicht verfügbar gemeldet ("Leider können wir Ihnen die Fernsehflatrate noch nicht zur Verfügung stellen..."), dann wird es höchstwahrscheinlich ein NGN-Anschluss.

Gruß

niknuk
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[2.1.1.1] namorico antwortet auf niknuk
01.04.2011 12:54

3x geändert, zuletzt am 01.04.2011 15:03
Die Fernsehflatrate ist an meiner Adresse nicht verfügbar. Ich muss leider den Auftrag stornieren... Danke für deinen Hinweis.

Ich habe die Hotlinerin gefragt, ob ich einen echten ISDN- oder einen NGN-Anschluss bekommen. Sie hat dann weiter gefragt und hat mir gesagt: "Sie wohnen in Berlin, also Sie bekommen einen echten IDSN-Anschluss."

Ich habe zur Zeit 1&1. Ist die Sprachqualität von Alice wie bei 1&1? Ich nehme an, 1&1 bietet auch nur NGN an. Könnte man die bestehende Fritzbox weiternutzen bei einem NGN-Anschluss von Alice?
Nochmal vielen Dank.
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[2.1.1.1.1] niknuk antwortet auf namorico
01.04.2011 16:33

einmal geändert am 01.04.2011 16:34
Benutzer namorico schrieb:

Ich habe die Hotlinerin gefragt, ob ich einen echten ISDN- oder einen NGN-Anschluss bekommen. Sie hat dann weiter gefragt und hat mir gesagt: "Sie wohnen in Berlin, also Sie bekommen einen echten IDSN-Anschluss."

Dann scheint es kein böser Wille gewesen zu sein. Die Hotlinerin kannte offenbar den Unterschied zwischen NGN und echtem Festnetz, wusste aber nicht, dass es in Berlin beides gibt.

Ich habe zur Zeit 1&1. Ist die Sprachqualität von Alice wie bei 1&1?

Ich selber habe einen echten Festnetzanschluss, kann die Qualität von Alice NGN also nicht aus eigener Erfahrung beurteilen. Eine wichtige Bedingung zur Erzielung einer brauchbaren Sprachqualität ist bei Alice jedenfalls erfüllt: Internet und Telefonie laufen über separate Verbindungen und beeinflussen sich daher gegenseitig nicht so stark (bei 1&1 Komplettanschlüssen ist das in der Regel auch so, bei 1&1 Resale-DSL läuft dagegen beides über eine Verbindung). Nichtsdestotrotz gibt es bestimmte Dinge, die an NGN-Anschlüssen nicht funktionieren, z. B. Datenübertragungen. Außerdem unterstützt Alice im Gegensatz zu 1&1 nicht das spezielle Protokoll zum Faxen über VoIP (T.38). Wenn das Alice Modem ein Faxsignal erkennt, schaltet es zwar automatisch auf den dafür am besten geeigneten Codec um (G.711), aber das allein gewährleistet noch kein störungsfreies Faxen. Das Faxen über T.38 funktioniert dagegen recht zuverlässig. Grundsätzlich muss man aber bei VoIP-basierten Anschlüssen aller Provider gewisse Einschränkungen in Kauf nehmen. Beispielsweise ist das Funktionieren einer VoIP-Verbindung von Faktoren abhängig, die bei konventionellem Festnetz keine Rolle spielen. Daher ist konventionelles Festnetz in der Regel zuverlässiger als VoIP. Weiterhin sind die Latenzen bei konventionellem Festnetz geringer. Es kommt daher nicht zu störenden Effekten wie Verzögerungen oder Echos.

Ich nehme an, 1&1 bietet auch nur NGN an.

Korrekt.

Könnte man die bestehende Fritzbox weiternutzen bei einem NGN-Anschluss von Alice?

Man kann viele Fritzbox-Modelle so konfigurieren, dass sie nicht ihr eigenes Modem verwenden, sondern ein externes. Wenn das auf deine Fritzbox zutrifft, lässt sie sich zusammen mit dem Alice-Modem als externem Modem weiter benutzen. Man kann die Fritzbox auch weiterhin als Telefonanlage benutzen, sofern es sich um ein Fritzbox-Modell mit konventionellem Amtsanschluss (z. B. 7170, 7270, 7390) handelt. Über Fritzboxen ohne einen solchen Anschluss (z. B. 7240, 7320) kann man nur noch über VoIP-Drittanbieter telefonieren, nicht über Alice. Begründung: das Alice Modem simuliert einen konventionellen Festnetzanschluss. Damit man die Fritzbox an einem solchen Modem als Telefonanlage einsetzen kann, braucht sie also ebenfalls einen konventionellen Anschluss.

Im Netz kursieren auch Anleitungen, wie man die VoIP-Konfiguration aus der Alice Hardware auslesen und in eine Fritzbox übertragen kann. Das ist aber eine recht knifflige Sache. Außerdem hat Hansenet in der Vergangenheit öfter mal das Zugangsverfahren geändert. Die Alice-Hardware wurde dann aus der Ferne entsprechend umprogrammiert, so dass der Anschluss weitgehend unterbrechungsfrei durchlief. Fremdhardware konnte dagegen nicht automatisch an die Änderungen angepasst werden, weswegen die betroffenen Kunden erst einmal nicht telefonieren konnten. Ich würde daher davon abraten, die Alice-NGN-Hardware durch Fremdhardware zu ersetzen. Besser ist es, die Fremdhardware hinter dem Alice Modem einzusetzen.

Gruß

niknuk
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[2.1.1.1.1.1] namorico antwortet auf niknuk
01.04.2011 16:39
Besten Dank und ein schönes Wochenende.
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[2.1.1.1.1.1.1] namorico antwortet auf namorico
03.04.2011 13:14
Laut dem Verfügbarkeitscheck wären an meiner Adresse folgende Internetanschlüsse möglich:
Alice Light, Alice Fun und Alice Comfort, aber keine Fernsehflat. Lässt sich daraus definitiv schließen, dass ich keinen echten IDSN-Anschluss bekomme?
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[2.1.1.1.1.1.1.1] myselfme antwortet auf namorico
03.04.2011 14:40
echtes ISDN oder NGN-ISDN ist doch eigentlich wurscht. Solange Du mindesetens 384 kbit Upload hast funzt auch VoIP hervorragend. Nur, wenn Du Dein Geld mit telefonischer Erreichbarkeit verdienst, eine medizinische Notfallverbindung brauchst oder Deine Alarmanlage über die Tel-Anlage betreibst solltest Du Dich genau über technischen (ja, die gibt es immer !) Lösungen informieren.
Ob nun Alice der Weisheit letzter Schluß ist, dies vermag ich weder zu befürworten noch zu bestreiten. Ich für mich habe eine natürliche Abscheu gegenüber Anbietern die mir meine Zugangsdaten nicht freiwillig mitteilen...
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf myselfme
04.04.2011 01:20
Benutzer myselfme schrieb:

echtes ISDN oder NGN-ISDN ist doch eigentlich wurscht.

Nein, ist es nicht.

Solange Du mindesetens 384 kbit Upload hast

Und der Upload nicht durch etwas anderes ausgelastet ist...

funzt auch VoIP hervorragend.

Nur, wenn Du Dein Geld mit telefonischer Erreichbarkeit verdienst, eine medizinische Notfallverbindung brauchst oder Deine Alarmanlage über die Tel-Anlage betreibst solltest Du Dich genau über technischen (ja, die gibt es immer !) Lösungen informieren.

Das gleiche gilt, wenn man einfach nur bestimmte Ansprüche an die Zuverlässigkeit und Sprachqualität hat. Dazu muss man weder einen Geschäftsanschluss haben noch eine Alarmanlage oder eine Notrufeinrichtung an seinem Anschluss betreiben wollen. Ein gewisser Qualitätsanspruch reicht schon als Argument für echtes ISDN.

Ob nun Alice der Weisheit letzter Schluß ist,

Wenn jemand echtes ISDN haben will, ist Alice zumindest im Fall von Namorico nicht der Weisheit letzter Schluss, denn von Alice wird er an seiner Adresse vermutlich kein echtes ISDN bekommen. Wenn er jedoch auch einen NGN-Anschluss akzeptiert, dürfte er auch mit Alice durchaus glücklich werden.

Ich für mich habe eine natürliche Abscheu gegenüber Anbietern die mir meine Zugangsdaten nicht freiwillig mitteilen...

Ich auch. Allerdings bekommst du nur von ganz wenigen Anbietern von wirklich brauchbaren NGN-Anschlüssen die VoIP-Zugangsdaten. Bei solchen laufen nämlich Internetzugang und Telefonie über separate Verbindungen (PVCs), und das ist speziell für Laien nicht so einfach zu konfigurieren. Um von Supportanfragen nicht erschlagen zu werden, konfigurieren die meisten Anbieter von solchen Anschlüssen die Hardware aus der Ferne und verheimlichen dafür die Zugangsdaten, damit der Kunde nichts verstellen kann.

VoIP-Anbieter, die die Zugangsdaten an den Kunden weitergeben, sind in der Regel solche, bei denen Internetzugang und Telefonie über die gleiche Verbindung laufen. Das ist rein technisch ein noch übleres Provisorium als NGN über 2 getrennte Verbindungen.

Gruß

niknuk
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1.1] myselfme antwortet auf niknuk
04.04.2011 07:32
@niknuk: Nein, ich will Dich nicht zu VoIP bekehren. Und es würde wohl auch nichts werden solange sich die Realität bei Dir nicht ändert. Ist ja auch okay :-)
Für Menschen die Ihre Rufnummer aber gern auch mal nomadisch nutzen (zB mit UMTS) oder die es einfach lieben sich neuen Techniken zu öffnen ist VoIP jedoch nicht die Hölle. Auch wer gern mal 3 oder mehr Gespräche gleichzeitig führt (und entsprechende Power hat) ist VoIP eine sehr überlegenswerte Alternative.
Und ich habe die Zugangsdaten von meinem Anbieter, zusätzlich einen Account bei Sipgate. Plus eine Fritz 7270 in der ich VoIP prioritär eingestellt hab. 14000 down / 850 up (in der Fritz selbst reduziert für noch bessere Stabilität).
Nur einen 2ten PVC kann ich nicht nutzen, weil der Carrier DTAG dies (noch) nicht unterstützt - Probleme gibt es trotzdem nicht.
Für mich lieber niknuk ist VoIP also völlig okay. Und ich gehe davon aus, dass auch andere Anbieter sich immer weiter vom klassischen Festnetz trennen. Vielleicht ein weiterer Grund warum die DTAG nun doch RAM-Leitungen schaltet ?
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf myselfme
04.04.2011 08:13
Benutzer myselfme schrieb:

Für Menschen die Ihre Rufnummer aber gern auch mal nomadisch nutzen (zB mit UMTS) oder die es einfach lieben sich neuen Techniken zu öffnen ist VoIP jedoch nicht die Hölle.

Stell dir vor: ich bin neuen Techniken gegenüber durchaus offen und nutze VoIP nomadisch ;-) Es gibt aber trotzdem keinen Grund, beim heimischen Festnetzanschluss auf ISDN zu verzichten. Schließlich kann man ja VoIP und ISDN problemlos kombinieren.

Die nomadische Nutzung ist allerdings bei den meisten ernstzunehmenden Angeboten (also denen mit 2 PVCs) nicht möglich. Aus diesem Grund habe ich einen Account bei einem reinen VoIP-Anbieter, der sich auch über die normale Internetverbindung nutzen lässt. Die Qualität ist dann zwar nicht so gut wie mit einer 2. PVC, aber sie ist brauchbar.

Auch wer gern mal 3 oder mehr Gespräche gleichzeitig führt (und entsprechende Power hat) ist VoIP eine sehr überlegenswerte Alternative.

Ich kann bis zu 5 Gespräche gleichzeitig führen: 2 über ISDN und 3 über meinen VoIP-Anbieter.

Und ich gehe davon aus, dass auch andere Anbieter sich immer weiter vom klassischen Festnetz trennen.

Davon gehe ich auch aus. Nur wird das klassische Festnetz nicht auf Dauer durch die Frickellösung "VoIP via DSL" ersetzt werden (wobei das Gefrickel hauptsächlich darin besteht, über eine DSL-Verbindung zu VoIPen und dafür billige Consumerelektronik statt professioneller Netzbetreiber-Technik einzusetzen). VoIP wird sich erst dann flächendeckend durchsetzen, wenn es nicht mehr über eine wackelige DSL-Verbindung laufen muss, sondern über eine Highspeed-Verbindung, vorzugsweise mit Glasfaser oder Koaxialkabel. Bis aber jeder Haushalt (auch entlegene) über eine solche Verbindung verfügt, wird es noch ein Weilchen dauern. In dieser Zeit kann auch auf anderen Gebieten noch viel passieren. Beispielsweise könnte man die derzeit genutzten VoIP-Protokolle weiterentwickeln, so dass die Simulation einer leitungsvermittelten Verbindung einfacher möglich ist.

Vielleicht ein weiterer Grund warum die DTAG nun doch RAM-Leitungen schaltet ?

Nö, RAM war längst überfällig. Der DTAG laufen die Kunden vor allem deshalb weg, weil sie bei der Konkurrenz (die RAM bereits anbietet) fürs gleiche oder sogar weniger Geld deutlich mehr Bandbreite bekommen. VoIP spielt nur eine untergeordnete Rolle.

Gruß

niknuk
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[2.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] namorico antwortet auf niknuk
04.04.2011 08:47

einmal geändert am 04.04.2011 08:51
Vielen Dank für eure Meinungen.

Ein Bekannter, wo die gleichen Anschlussarten wie bei mir möglich sind, hat einen echten Analog-Anschluss bekommen (Geschwindigkeit 6000). Bei ihm ist auch keine Fernsehflat verfügbar.

Meine Fritzbox meint, dass bei mir nur eine Geschwindigkeit bis 12000 möglich wäre. Ist das vielleicht der Grund, warum Alice mir keine Fernsehflat anbieten kann?

Ich nutze VOIP seit Jahren und komme mit dieser Technik klar. Die Gründe warum ich von Alice keinen NGN haben möchte:
- noch mehr Geräte im Haus (ich will ausschließlich meine Fritzbox nutzen, so wie jetzt mit 1&1)
- bei ISDN würde ich 2 Euro mehr zahlen. Wenn alles sowieso VOIP ist, kann ich gleich meine VOIP-Accounts nutzen.
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] niknuk antwortet auf namorico
04.04.2011 08:54
Benutzer namorico schrieb:

Ein Bekannter, wo die gleichen Anschlussarten wie bei mir möglich sind, hat einen echten Analog-Anschluss bekommen (Geschwindigkeit 6000). Bei ihm ist auch keine Fernsehflat verfügbar.

Meine Fritzbox meint, dass bei mir nur eine Geschwindigkeit bis 12000 möglich wäre. Ist das vielleicht der Grund, warum Alice mir keine Fernsehflat anbieten kann?

Soweit ich weiß, gibt es die Fernsehflat erst bei Geschwindigkeiten ab 10 MBit/s. Allerdings erstaunt es mich, dass an einem echten Festnetzanschluss von Alice (also einem solchen mit Hansenet-Technik) nur die Hälfte der von der Fritzbox gemeldeten Leitungskapazität geschaltet wird. Schließlich ist Hansenet ja nicht die Telekom ;-) Dein Bekannter sollte mal bei der Hotline anrufen und darum bitten, seinen Anschluss auf ein höheres Profil zu setzen. Wenn Hansenet dieser Bitte nachkommt, dann beweist das, dass man dort über die tatsächliche Leitungskapazität Bescheid weiß. Dann wäre es allerdings noch unerklärlicher, warum man deinem Bekannten die Fernsehflat vorenthält.

Gruß

niknuk
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1] namorico antwortet auf niknuk
04.04.2011 09:03
Also ich habe gerade die Hotline nochmal angerufen. Die nette Dame am Telefon, die auch kompetent wirkte, hat das nochmal geprüft und meinte, mir werde definitiv einen echten ISDN-Anschluss freigeschaltet. Warum an meiner Adresse keine Fernsehflat zur Verfügung steht, liege an dem Leistungssystem, meinte sie. Ich werde das erstmal so lassen. Bin mal gespannt.
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[…1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.1.2] namorico antwortet auf niknuk
04.04.2011 09:13

einmal geändert am 04.04.2011 09:14
Ich habe gerade mit meinem Bekannten telefoniert. Also er bekommt 16.000 laut speedtest (ich hatte falsche Infos dann), hat einen echten Analog-Anschlus, aber eine Fernsehflat ist bei ihm nicht verfügbar (na gut, er will auch keine haben)
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[2.1.1.2] VCC antwortet auf niknuk
09.03.2012 10:24
Nach wie vor kann man die Anschlussart relativ zuverlässig herausfinden, indem man bei der Verfügbarkeitsprüfung auf den Hinweis bzgl. der Verfügbarkeit der Fernsehflatrate achtet. Wird die Fernsehflatrate als verfügbar gemeldet ("Sie können die Fernsehflatrate nutzen..."), dann wird es aller Voraussicht nach ein konventioneller Anschluss. Wird die TV-Flat dagegen als nicht verfügbar gemeldet ("Leider können wir Ihnen die Fernsehflatrate noch nicht zur Verfügung stellen..."), dann wird es höchstwahrscheinlich ein NGN-Anschluss.


Sie können voraussichtlich eine Übertragungsgeschwindigkeit von 12001 kbit/s bis 16000 kbit/s erreichen.

Mit der bei Ihnen erreichbaren Übertragungsgeschwindigkeit können Sie jederzeit Alice TV geniessen. Leider ist das digitale Fernsehen bei Ihnen noch nicht in HD Qualität verfügbar.
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[2.1.1.2.1] niknuk antwortet auf VCC
09.03.2012 12:15
Du hast auf einen steinalten Beitrag von mir geantwortet. Was da drin steht, gilt seit Anfang dieses Jahres nicht mehr.

Seit Januar 2012 schaltet Telefonica nur noch NGN-Anschlüsse. Eine Prüfung, ob man NGN oder echtes Festnetz bekommt, erübrigt sich also, denn echtes Festnetz gibt es bei Alice nicht mehr.

Gleichzeitig wurde die Verfügbarkeit von Alice TV an NGN-Anschlüssen verbessert. Daher meldet die Verfügbarkeitsprüfung in einigen Anschlussgebieten auch für NGN-Anschlüsse, dass Alice TV verfügbar sei.

Gruß

niknuk
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[2.1.1.2.1.1] niknuk antwortet auf niknuk
13.03.2012 08:51

einmal geändert am 13.03.2012 08:51
Benutzer niknuk schrieb:

Gleichzeitig wurde die Verfügbarkeit von Alice TV an NGN-Anschlüssen verbessert. Daher meldet die Verfügbarkeitsprüfung in einigen Anschlussgebieten auch für NGN-Anschlüsse, dass Alice TV verfügbar sei.

Und schwuppdiwupp ist auch diese Info veraltet. Alice TV ist für Neukunden nicht mehr bestellbar:

Gruß

niknuk