Benutzer ElaHü schrieb:
genau deswegen würd ich kein easymobile nehmen. Dieses Geschäftsgebahren sollte man nicht unterstützen.
Deswegen ist das Easymobile- Modell für mich ungünstig.
Wenn man - wie du - aufgrund der Kenntnis über die eigenen Bedürfnisse zu dem Ergebnis kommt, dass das eine oder andere Angebot für einen *persönlich* unpassend ist, dann ist das völlig in Ordnung.
Was mich bloß immer wieder innerlich etwas aufregt, sind die zahlreichen Pauschalurteile, wie "Finger weg von EM, die haben 6 EUR Mindestumsatz in 3 Monaten".
Auch wenn ich selbst zufriedene easyMobile-Kunde bis, preise ich dieses Angebot auch nicht als das einzig seligmachende überall an, sondern warne ggf. auch, wenn ich mitbekommen, das da jemand wohl etwas übersehen oder falsch verstanden hat.
So weise ich natürlich auf diesen Mindestumsatz hin, damit ein Wenigsttelefonierer die Chance hat, easyMobile als ungeeignetes Angebot zu identifizieren.
Jemand, der ein Discountangebot für seine minderjährigen Kinder sucht, sollte sicherlich darüber aufgeklärt werden, dass es sich bei easyMobile (o. simply-Prepaid) nicht um echtes Prepaid handelt und damit wohl denkbar ungeeignet für diesen Zweck ist.
Ebenso wichtig finde ich es, darauf hinzuweisen, dass easyMobile lange Zeit (bis PennyMobil) der einzige D1-Discounter war, dessen Hotline zu halbwegs zivilisierten Preisen telefonisch erreichbar ist bzw. sogar kostenlos per Chat.
Ein günstig erreichbarer Support wird bei den no-frills-Anbietern im D1-Netz halt querfinanziert: Bei dem Einen müssen "Nicht-Telefonierer" 12 EUR Jahresgebühr dafür zahlen - für Kunden mit eingermaßen Umsatz kostet er nicht extra. Bei anderen Anbietern kostet dafür ein Hotlineanrufs schnell mal 12 EUR.
Stell dir vor, ich würde jeden Monat 2 Euro vertelefonieren, nur im April hätte ich gar nicht telefoniert. [...]
Das find ich nicht fair.
Mit fair oder unfair hat das wenig zu tun. Für *Dich* ist easyMobile eben nicht geeignet. :-)
Bei mir sieht es z.B. so aus, dass ich bislang als absolutes Minimum in einem Monat mal nur 4 EUR vertelefoniert habe und sonst deutlich höher liege. Von daher denke *ich* zum Thema Servicegebühr also eher gelangweilt "Wen interessiert's?". :-)
Genauso wird jemand, der irgendwann das angehäufte Guthaben einer echten Prepaidkarte (weil er unter 25 EUR/Jahr telefoniert) durch Unaufmerksamkeit auf einen Schlag verliert auch jammern: "Das ist unfair!"
ich kenne Leute, die würden es fairer finden, wenn sie hin und wieder 1 EUR zusätzlich pro Monat zahlen, wenn sie dafür nicht ständig auf das Guthaben/die Gültigkeit ihrer Prepaidkarte achten bräuchten.
Meine 66-jährige Tante wäre so eine Kandidatin. Seit ca. 2000 hat sie eine CallYa-Karte, die sie immer schön brav zur Verlängerung der Guthabengültigkeit aufgeladen hat. Das Ende vom Lied war, dass sie Weihnachten 2005 ein Guthaben von knapp 100 EUR auf der Karte hatte mit einer Gültigkeit bis 22.06.06! Da haben wir natürlich die Stallorder gegeben, sie möge doch jetzt erstmal nur noch vom Handy telefonieren. Damit hat sie das Guthaben bis auf 40 EUR reduziert. Als Erste-Hilfe-Maßnahme wurden jetzt nochmal 2 EUR nachgeladen um die Gültigkeit nochmal um 36 Tage zu verlängern.
Mein Vater wollte ihr schon eine easyMobile-Karte einreden, weil schließlich schon 3 easyMobile-Kunden in der Familie wären, worauf ich natürlich einwarf, dass z.B. eine Tchibo-Karte für sie wohl erstmal geeigneter wäre, da sie bei easyMobil bei ihrem Gesprächsaufkommen sicher jeden Monat 1 EUR Gebühr zahlen müsste. Das fand sie aber deutlich weniger schlimmt, als die derzeitige Situation: "Ach, 1 EUR im Monat. Das ist ja nicht die Welt!"