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keine DSL-Aktivierung wegen Telekom


28.03.2011 20:04 - Gestartet von keksi
Hallo,

vielleicht hat jemand einen guten Tipp für mich, ich bin mit meinem Latein am Ende. Die O2-Hotline schafft mich - und sonst nichts.

Ich habe bei O2 DSL als Neuanschluss beauftragt. Die fragliche Adresse ist aber bei der Telekom mit einem falschen Ortsnamen hinterlegt (Ortsteil statt Stadtname). Deshalb "kennt" die Telekom mein Grundstück mit der richtigen Adresse nicht und lehnt die O2-Anfrage mit dem Fehler "Grundstück nicht versorgt" ab. Ein direkter DSL-Auftrag von mir bei der Telekom wurde aber problemlos - mit falschen Ortsnamen - bestätigt. Diesen Auftrag habe ich freilich schon widerrufen.

Obwohl ich O2 das alles und noch viel mehr (z.B. die von mir recherchierte Rufnummer des vorherigen Anschlussinhabers) schriftlich und zig mal telefonisch mitgeteilt habe, passiert absolut nix. Jeder Hotline-Anruf endet in wilden Weiter-Verbindungen, keiner will zuständig sein, jeder wirkt inkompetenter als sein Vorgänger. Über die Liste an widersprüchlichen und erkennbaren Falsch-Aussagen könnte ich ein Buch schreiben.

Nachdem ich nun auf diese Weise seit einem Monat unzählige Stunden in der Warteschleife verbracht habe, meine Frage an die Experten da draußen:

Was kann ich noch tun, um einen O2-DSL-Anschluss zu bekommen? An wen kann ich mich bei O2 wenden? Wer hat dort ein Minimum an geistiger bzw. struktureller Kompetenz, um das Problem zu verstehen und anschließend zu lösen?

Viele Grüße
keksi
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[1] lagoon antwortet auf keksi
29.03.2011 08:46
Ist nicht ganz einfach. Du könntest O2 den Rücken kehren und direkt bei der T-Com bestellen. Oder Du versuchst, den Vorgang auf einer A4-Seite zusammenzufassen und schickst das Schreiben z.Hd. der Geschäftsleitung. Könnte sein, dass das etwas bewirkt ... viel Glück!

Grundsätzlich ist es fast unmöglich, heutzutage im standardisierten Tagesgeschäft (DSL-Anschlüsse, Portierungen etc.) auftretende nicht alltägliche Schwierigekieten sauber zu lösen, leider ... :-(
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[1.1] keksi antwortet auf lagoon
29.03.2011 20:44
Danke für Deine Antwort!

Benutzer lagoon schrieb:
Du könntest O2 den Rücken kehren und direkt bei der T-Com bestellen.
Das würde ich gern vermeiden, von dem Laden bin ich schon geheilt. ;-) Allerdings würde ich mich notfalls mit Congstar anfreunden. Die sind etwas preiswerter und nutzen offenbar auch den falschen Datenbestand der Telekom (sind die nicht sogar eine Ausgründung?).

Oder Du versuchst, den Vorgang auf einer A4-Seite zusammenzufassen und schickst das Schreiben z.Hd. der Geschäftsleitung.
Das wird meine letzte Option sein. Aktuell versuche ich nochmal, das O2-Forum zu nutzen. Da soll es recht engagierte Moderatoren geben.

Grundsätzlich ist es fast unmöglich, heutzutage im standardisierten Tagesgeschäft (DSL-Anschlüsse, Portierungen etc.) auftretende nicht alltägliche Schwierigekieten sauber zu lösen, leider ... :-(
Jepp. Was es im Computer nicht gibt, das existiert auch in der Realität nicht mehr. Schöne neue Welt...

Grüße,
keksi
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[1.2] tihmann antwortet auf lagoon
02.04.2011 14:49
Hallo,

ich hatte das gleiche Problem mit einem Straßenname. Im O2Forum eine Mod angeschrieben, der hat dafür gesorgt, daß die Datenbank aktualisiert wurde. Ging innerhalb von 2 Werktagen, seitdem geht auch O2 DSL bei mir.
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[2] KlausCall antwortet auf keksi
29.03.2011 22:29
Benutzer keksi schrieb:


Ich habe bei O2 DSL als Neuanschluss beauftragt. Die fragliche Adresse ist aber bei der Telekom mit einem falschen Ortsnamen hinterlegt (Ortsteil statt Stadtname). Deshalb "kennt" die Telekom mein Grundstück mit der richtigen Adresse nicht und lehnt die O2-Anfrage mit dem Fehler "Grundstück nicht versorgt"

mein Vorschlag:
bei der Telekom analog Neuanschluß bestellen (Call Plus - ein Monat Mindestlaufzeit, 6 Tage Kündigungsfrist)und Wechselauftrag vom dann bestehenden Anschluß auslösen.
Kosten: 1 Monat Call plus 18,95 Euro + 65,-Euro Neuanschluß wenn TAE schon Vorhanden.
Letztlich ohne Garantie daß o2 technisch möglich ist. Dies läßt sich aber abklären.
Weitere Adresskonflikte können beim Postidentauftrag folgen.
Diese Probleme sind weniger von den einzelnen Unternehmen verursacht sondern in der Unkenntniss und Unfähigkeit unserer Volksvertreter von der Gemeinde bis zur Bundesregierung begründet.
z.B. Bundeinnenministerium führt neuen Personalausweis mit Postleitzahl in der Anschrift ein.
Innenministerium Brandenburg beschließt 2002 Verwaltungsreform mit der Folge, daß sich Ortsnamen ändern.
Die Gemeinden müssen daraufhin ihre Melderegister ändern, belassen aber die PLZ der alten Gemeinden und verknüpfen diese mit dem neuen Gemeindenamen, weil in der zusammengeschlossenen Gesammtgemeinde Straßennamen doppelt vergeben sind.
Die Deutsche Post AG kann diese nicht konformen PLZ-Ort Verknüpfungen nicht maschinell bearbeiten.
Die Deutsche Post AG führt das PLZ-Adressystem als Rechtsnachfolger der Bundespost mit den damals eingeführten Kriterien (z.B.Vergabe neuer PLZ ab bestimmter Ortsgröße) weiter, hat aber keine Befugnisse etwas durchzusetzen.
Für eine einheitliches eindeutiges Adressformat gibt es in Deutschland keine rechtliche Grundlage mehr, obwohl dies eine wesentliche Infrastruktur ist.


Mit Wut im Bauch

Klauscall




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[2.1] keksi antwortet auf KlausCall
29.03.2011 23:20
Benutzer KlausCall schrieb:
mein Vorschlag: bei der Telekom analog Neuanschluß bestellen (Call Plus - ein Monat Mindestlaufzeit, 6 Tage Kündigungsfrist)und Wechselauftrag vom dann bestehenden Anschluß auslösen. Kosten: 1 Monat Call plus 18,95 Euro + 65,-Euro Neuanschluß wenn TAE schon Vorhanden.
Letztlich ohne Garantie daß o2 technisch möglich ist.
Klingt gut, wäre definitiv einen Versuch wert. Ich bin von einer 1-jährigen Mindestlaufzeit ausgegangen, das wäre keine Lösung. Aber einen Monat könnte ich investieren. Vielen Dank für den Tipp!

Grüße,
keksi
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[2.2] NicoFMuc antwortet auf KlausCall
02.04.2011 23:46
Benutzer KlausCall schrieb:

mein Vorschlag: bei der Telekom analog Neuanschluß bestellen (Call Plus - ein Monat Mindestlaufzeit, 6 Tage Kündigungsfrist)und Wechselauftrag vom dann bestehenden Anschluß auslösen. Kosten: 1 Monat Call plus 18,95 Euro + 65,-Euro Neuanschluß wenn TAE schon Vorhanden.

CallPlus hat gar keine Mindeslaufzeit, nur 6 Tage Kündigungsfrist.

Letztlich ohne Garantie daß o2 technisch möglich ist. Dies läßt sich aber abklären.
Weitere Adresskonflikte können beim Postidentauftrag folgen.

Versteh ich nicht ganz:

Diese Probleme sind weniger von den einzelnen Unternehmen verursacht sondern in der Unkenntniss und Unfähigkeit unserer Volksvertreter von der Gemeinde bis zur Bundesregierung begründet.
z.B. Bundeinnenministerium führt neuen Personalausweis mit Postleitzahl in der Anschrift ein.
Innenministerium Brandenburg beschließt 2002 Verwaltungsreform mit der Folge, daß sich Ortsnamen ändern.
Die Gemeinden müssen daraufhin ihre Melderegister ändern, belassen aber die PLZ der alten Gemeinden und verknüpfen diese mit dem neuen Gemeindenamen, weil in der zusammengeschlossenen Gesammtgemeinde Straßennamen doppelt vergeben sind. Die Deutsche Post AG kann diese nicht konformen PLZ-Ort Verknüpfungen nicht maschinell bearbeiten.

D.h. es würde zu Problemen bei Lieferungen und der Zustellung von Briefen kommen, oder?
Beim PostIdent interessiert die Postleitzahl aber nicht, da diese weder im Personalausweis, noch im Reisepass zwangsläufig drinsteht. Das Feld Postleitzahl kann man als Mitabreiter der Post nicht mal eintragen bei dem Verfahren.

Aber trotzdem interessant was es alles so gibt in Bezug auf die Verwaltungsreform.


Gruß
Nico
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[2.2.1] KlausCall antwortet auf NicoFMuc
03.04.2011 08:54
Benutzer NicoFMuc schrieb:

CallPlus hat gar keine Mindeslaufzeit, nur 6 Tage Kündigungsfrist.

Es wird aber mindestens 1Monat berechnet.
lt. AGB Call Plus Pkt.9.2
Kündigt der Kunde ein Vertragsverhältnis vor Ablauf von einem Monat nach der betriebsfähigen Bereitstellung, so hat er einen monatlichen Preis zu zahlen.


Versteh ich nicht ganz:

D.h. es würde zu Problemen bei Lieferungen und der Zustellung von Briefen kommen, oder?
-Nicht nur bei Briefen sondern bei allen Varianten von Verträgen bei denen mehrere Beteiligte zusammenarbeiten müssen und unterschiedliche Daten nutzen. z.B. DSL-Bestellung
-Bei Briefen vor allem, wenn Großkunden Rabatt dafür bekommen, daß ihre eingelieferten Sendungen maschinenlesbar sind sowie gültige Postanschriften haben und daraufhin die Anschrift postkonform korrigiert werden.

Beim PostIdent interessiert die Postleitzahl aber nicht, da diese weder im Personalausweis, noch im Reisepass zwangsläufig drinsteht. Das Feld Postleitzahl kann man als Mitabreiter der Post nicht mal eintragen bei dem Verfahren.

Im Reisepaß steht keine Anschrift, geht deßhalb nur zusammen mit der Meldebescheinigung.
Personalausweis ist seit November 2010 mit Postleitzahl. http://www.personalausweisportal.de/SharedDocs/Downloads/DE/PA-Flyer_auf_einen_Blick.pdf;jsessionid=B5739823027A7C73AB7F9C6E697CEF86.2_cid093?__blob=publicationFile
Beim Postidentverfahren (der Deutschen Post) ist in wohl inzwischen keine PLZ mehr gefragt, es gibt aber weitere Anbieter die einen Adressabgleich bei Auslieferung (z.B. bei Mobilfunkverträgen und Handylieferung) durchführen.
Selbst wenn die PLZ nicht abgefragt wird. Es kann doch nicht sein das eine Firma von der Post (Premiumadress) eine anderen Ortsnamen als Rückmeldung bekommt wie von der Meldebehörde.
Eine eindeutige Identifizierung inklusieve einer UNZWEIDEUTIGEN Anschrift ist doch wohl das Ziel dieses Verfahrens.

schon wieder wütend

Klauscall



Gruß
Nico