Benutzer keksi schrieb:
Ich habe bei O2 DSL als Neuanschluss beauftragt. Die fragliche Adresse ist aber bei der Telekom mit einem falschen Ortsnamen hinterlegt (Ortsteil statt Stadtname). Deshalb "kennt" die Telekom mein Grundstück mit der richtigen Adresse nicht und lehnt die O2-Anfrage mit dem Fehler "Grundstück nicht versorgt"
mein Vorschlag:
bei der Telekom analog Neuanschluß bestellen (Call Plus - ein Monat Mindestlaufzeit, 6 Tage Kündigungsfrist)und Wechselauftrag vom dann bestehenden Anschluß auslösen.
Kosten: 1 Monat Call plus 18,95 Euro + 65,-Euro Neuanschluß wenn TAE schon Vorhanden.
Letztlich ohne Garantie daß o2 technisch möglich ist. Dies läßt sich aber abklären.
Weitere Adresskonflikte können beim Postidentauftrag folgen.
Diese Probleme sind weniger von den einzelnen Unternehmen verursacht sondern in der Unkenntniss und Unfähigkeit unserer Volksvertreter von der Gemeinde bis zur Bundesregierung begründet.
z.B. Bundeinnenministerium führt neuen Personalausweis mit Postleitzahl in der Anschrift ein.
Innenministerium Brandenburg beschließt 2002 Verwaltungsreform mit der Folge, daß sich Ortsnamen ändern.
Die Gemeinden müssen daraufhin ihre Melderegister ändern, belassen aber die PLZ der alten Gemeinden und verknüpfen diese mit dem neuen Gemeindenamen, weil in der zusammengeschlossenen Gesammtgemeinde Straßennamen doppelt vergeben sind.
Die Deutsche Post AG kann diese nicht konformen PLZ-Ort Verknüpfungen nicht maschinell bearbeiten.
Die Deutsche Post AG führt das PLZ-Adressystem als Rechtsnachfolger der Bundespost mit den damals eingeführten Kriterien (z.B.Vergabe neuer PLZ ab bestimmter Ortsgröße) weiter, hat aber keine Befugnisse etwas durchzusetzen.
Für eine einheitliches eindeutiges Adressformat gibt es in Deutschland keine rechtliche Grundlage mehr, obwohl dies eine wesentliche Infrastruktur ist.
Mit Wut im Bauch
Klauscall