Benutzer niknuk schrieb:
Dass eine Verbindung zustandekommt, sobald die Rufnummer vollständig gewählt ist und folgende Ziffern dabei ignoriert werden, ist vollkommen üblich. O2 hat sich also völlig korrekt verhalten, als sie nach Wahl der 66666 die Verbindung zu dem fraglichen Premium-Dienst hergesellt haben, obwohl noch weitere Ziffern folgten.
Hallo,
Vielen Dank für Dein Feedback. Bei Telefonnummern, die ausserhalb von o2 liegen, werden Ziffern nicht gekürzt. Wenn man also an einer realen Nummer eine Ziffer hinzufügt, kommt keine Verbindung zustande. Innherhalb des o2-Netzes macht o2 anscheinend ein Art Matching. Das o2 Netz soll ja auf IP-Basis laufen, und da müssten für diese Erkennung Alghorithmen laufen
Ungewöhnlich ist allerdings, dass die überzähligen Ziffern auf dem EVN auftauchen. Das könnte aber damit zusammenhängen, dass beim Mobilfunk mit Blockwahl gewählt wird. D. h. erst werden alle Ziffern eingegeben und dann erst per Druck auf die Hörertaste gewählt. Auf diese Weise gelangt die gesamte Ziffernfolge als Block zum Provider und wird dort für die spätere Verwendung im EVN gespeichert. Dass die Vermittlungstechnik in diesem Fall nur die ersten 5 Ziffern auswertet und alle weiteren ignoriert, wird im EVN nicht berücksichtigt. Hättest du die zusätzlichen Ziffern dagegen erst nach Verbindungsaufbau gewählt (z. B. zur Steuerung eines Menüs), dann wären sie nicht im EVN aufgetaucht.
Dass du ein Handy ohne Tastensperre hast oder diese nicht aktiviert war, ist nicht Schuld von O2. Schon deswegen kann man O2 keine strafbare Handlung vorwerfen.
Das war bezogen auf den Vorwurf "Rufnummermanipulation", den Du entkräftet hast und nicht wg. fehlender Tastensperre.
Vorwurf kann man aber machen, das o2 nicht zum ersten mal Beschwerden wegen diesen Premium-Voice Firmen erhalten hat und die Machenschaften nicht unterbindet. Man braucht nur nach "net mobile" oder "Amano Mobile" googeln (vielleicht noch mit "o2") und man sieht, das sehr viele ungewollt Verbindungen berechnet kriegen für Premium Voice Dienste, welche nur für solche "Unfälle" geschaltet sind. Das ist o2 bekannt. Trotzdem halten sie diese Firmen als "Partner".
Bis dato kannte ich die Falle mit Premium Voice nicht. Dachte, das gebe es nur mit SMS und sonst müsste man bestimmte Anbietervorwahlen wählen wie z.B. 0900.
Wenn du der Meinung
bist, es sei kein Vertrag mit dem Premium-Anbieter zustandegekommen, musst du dich mit dem auseinandersetzen. Allerdings hast du das Recht, die Rechnung um die strittigen Beträge zu kürzen. Erst kürzlich wurde Telefonica dazu verurteilt, einen wegen Zahlungsverzugs gesperrten Anschluss wieder zu aktivieren, bei dem der Kunde die unstrittigen Beträge gezahlt und nur die strittigen einbehalten hat.
Gruß
niknuk
Vielen Dank noch einmal für Deine Mühe und Sachlichkeit.
Gruss