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Simply- Mal was positives


11.11.2012 11:31 - Gestartet von unkraut
Wit hatten für unseren Sohn einen Prepaid Vertrag OHNE Internet Flat Rate abgeschlossen. Datentransfer sollte er nur über WLAN durchführen. Nach einigen Monaten kam vor 2 Wochen am Montag ein Anruf von Simply, den meine Frau angenommen hat. Es wären am Samstag davor etwa 190€ Kosten durch Datentransfer angefallen, sie haben den Datentransfer sicherheitshalber gesperrt! Wie das Datenvolumen anfallen konnte, lies sich von uns auch nach ernsten Worten mit unserem Sohn nicht nachvollziehen. Er scheint mit der Ortungsfunktion rumgespielt zu haben. Jedenfalls rief ich Simply zurück und wollte rausbekommen, ob es Verhandlungsspielraum gibt.
Bevor ich noch richtig angefangen hatte, kam schon das Angebot: wennn wir für 4,5€ monatlich eine Flatrate abschliesen und 15€ von den 190 selber tragen verzichtet Simply auf den Rest. Das haben wir auch angenommen. Nach den anderen Kommentaren im Forum hätte ich nicht mit so einem entgegenkommenden Angebot gerechnet und wollte eigentlich sowieso schon auf Datenflatrate umstellen.
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[1] Antifraud antwortet auf unkraut
16.08.2013 12:53
*lach* Und das nennst Du positiv? Schon seltsam, welch hohe Schmerzschwelle so mancher Zeitgenosse hat. Scheinbar zockt das Betrüger-Imperium seine Kunden noch immer zu wenig ab. Da gibt es wohl noch viel Potenzial für den Drillisch-Clan. Wie leicht man als "Unternehmer" doch hierzulande an Geld kommt.

Zusammenfassend:

- Das Unternehmen hat 190,-- Euro in Rechnung gestellt, obwohl sich nicht einmal im Nachhinein feststellen läßt, wofür, d.h. also ob überhaupt irgendeine Leistung erbracht wurde.

- Die 190,-- Euro wären auch bei erbrachter Datenübertragung in jedem Fall ein *völlig irrwitziger* Wucherpreis gemessen an der tatsächlich erbrachten Leistung. Der Marktpreis für eine Tagesflatrate liegt in etwa bei 2,00 Euro, schon für 20,-- Euro ist eine 3 Gigabyte-Monats-Flatrate zu haben. Sofern der beschuldigte Missetäter überhaupt irgendetwas gemacht hat, hat er wahrscheinlich nur einen winzigen Bruchteil dieser Datenmenge heruntergeladen

- Da Du von einer Prepaid-Karte schreibst, gehe ich davon aus, dass Simply einmal mehr ihre Pseudoprepaid-Masche eingesetzt hat, d.h. also, dass Kosten weit über das aufgeladene Guthaben geltend gemacht wurden. Oder war etwa das Guthaben der Karte tatsächlich mit 190,-- + x Euro aufgeladen? Das einzige, was die Pseudoprepaid-Masche von knallhartem gewerbsmäßigen Betrug trennt, sind ein paar in den AGB versteckter Klauseln, die die meisten Richter für Null und nichtig erklären würden. Denn wenn ich im Hauptvertrag "Prepaid" verkaufe, kann ich nicht in den AGB "Pseudoprepaid" zum Vertragsgegenstand erklären. Wenn ein Autoverkäufer ein Auto ausdrücklich als unfallfrei erklären würde, in den AGB aber das genaue Gegenteil, würde kaum jemand zögern, das als Betrug zu bezeichnen.

- Das Unternehmen nötigt den Kunden zur Abwehr der überzogenen (und vor Gericht ohnehin kaum haltbaren) Forderung zur Buchung einer weiteren Dienstleistung (womöglich jetzt auch noch über 2 Jahre?).

Und der Kunde äußert sich dann auch noch zufrieden! ;-)

Nur eine Frage: Wie lange hat es bis zur nächsten Abzocke gedauert? Gab es dann eine Familienszene oder war die Einsicht vorhanden, dass möglicherweise nicht der Sohn das Problem war?