Benutzer 7VAMPIR schrieb:
Die Zeit der Festnetztelefone ist vorbei.
Interessante These. Da Du ja anscheinend gut informiert bist: wieviele deutsche Telefonkunden nutzen das klassische Festnetz und wieviele irgendwelchen 'modernen' Dienste als Hauptkommunikationsweg?
mitnimmt. Während früher der reisende Mensch sich zum Kommunizieren in ein vohandenes Netz einklinkte, kann er heute eine mobile Kommunikationsadresse mitnehmen unter der er erreichbar ist.
Ja, schon, aber irgendwo ist ein Festnetzteil dabei, und da ist Siemens gut im Geschäft!
Der zweite grosse Voteil sind die geringeren Kosten für drahtlose Systeme gegenüber Drahtnetzen.
Einige Sendestationen aufzubauen ist billiger als die 'letzte Meile' per Draht herzustellen.
Allein die Idee zu jedem Telefon ein Kabel zu legen...
Dass das ein Wunschtraum ist, sieht man an der ländlichen Netzabdeckung bei Handynetzen. Über WLAN wollen wir jetzt gar nicht mal reden. In dem Bereich wird seit geraumer Zeit auch sehr, sehr viel heiße Luft produziert.
verkaufen. Aber dann das rückständige, zukunftsfreie Festnetgeschäft weiter betreiben.
1.) Zum Telefonieren im großen Stil werden Vermittlungseinrichtungen gebraucht, denn ein Telefonnetz sieht nicht so aus, dass jeder ein lärmenden Pentium IV im Wohnzimmer hat und dann mit SIPgate & Co. darüber telefoniert. In dem Geschäft ist Siemens aber immer stark gewesen und heute noch stark.
2.) In Firmen werden auch zukünftig die Kommunikationsdienste hauptsächlich kabelgebunden ablaufen. In dem Markt gibt es 2 große Hersteller und einige kleinere. Die großen heißen Siemens (HiPath-, früher Hicom-Systeme) und Alcatel (4400, Omni PCX, etc.).
3.) Mit technisch überholten, analogen, schnurgebundenen Tischapparaten hat Siemens bestimmt noch nie Gewinn gemacht. mit Schurlostelefonen allerdings ganz sicher, wenn Du Dir die Marktdurchdringung ansiehst.
Nicht alles, was von irgendwelchen Gurus als neuester Trend ausgerufen wird, wird auch ein Massenphänomen. Internettelefonie fristet derzeit ein völliges Nischendasein und ist eigentlich nur interessant, weil es oftmals kostenlos ist. Dafür nimmt man die Abstriche bei der Gesprächsqualität in Kauf.
Benni