Benutzer J.Malberg schrieb:
Die Drückermethoden der Zeugen Arcor´s & Co. sind ja absolut nicht gutzuheißen, aber hat das "Opfer" wirklich einen Schaden?
Darum geht es nicht. Es geht darum, dass viele dieser Verträge ohne wirkliche Einwilligung des Endkunden zustande kommen.
Wenn man liest, dass Preselection-Verträge als Postident verschickt werden, der Empfänger denkt, mit seiner Unterschrift den Empfang eines Schreibens zu quittieren, in Wirklichkeit aber einen Preselection-Vertrag unterzeichnet hat, dann ist das nicht in Ordnung.
Genau so wenig ist es in Ordnung, über eine Kalt-Akquise den Besuch eines Mitarbeiters "in den nächsten Tagen anzubieten, der Ihre Telefonrechnung von der Telekom kostenlos analysieren wird und Ihnen ein besseres Angebot unterbreiten wird."
Auch Drückerkolonnen, die über Tür-zu-Tür Verkauf mehr mit Pressing als mit Sach-Argumenten ungebeten Preselection-Verträge aufdrängt, finde ich nicht in Ordnung.
Denn Call-by-Call ist mit PreSelection weiterhin möglich. Die Leute telefonieren bloß nicht mehr zu den überteuerten Telekomtarife.
Es ist die Entscheidung genau dieser Leute, über wen sie telefonieren. Man kann ihnen Information anbieten und ob sie diese annehmen, ist dann wiederum ihre Entscheidung.
Solche aggressiven Werbe-Methoden verschaffen der gesamten TK-Branche einen schlechten Ruf. Und der Normalbürger reagiert verständlicherweise immer häufiger pauschal mit Misstrauen gegenüber jedem Preselection-Angebot, ganz egal, von wem es kommt und mit welcher Methode es angeboten wird.
GKr
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