Benutzer GKr schrieb:
Benutzer Vesko schrieb:
Benutzer GKr schrieb:
Ja genau!
Was wäre die Alternative? Man berechnet dem Einzelkunden nichts (wenn kein Gespräch zustandekommt), stattdessen addiert man alle 'Fehlzeiten' aller Kunden zusammen und legt sie auf die Minutenpreise um. Denn das ist schließlich Airtime, für die der TK-Betreiber bezahlt hat. (Was rede ich, hier kennst Du Dich um
das zig-fache besser aus!)
Unterm Strich - bei dieser Quersubventionierung - müßte ich für Aufschläge auf die Minutenpreise aufkommen, die im schlimmsten Falle durch ein Kiddie mit zahlreichen Callbacks auf sein Handy verursacht wurden, nur weil es so schön klingelt.
Meinst Du, das dies sauberer ist?
Außerdem - bei einer Sekundentaktung und Callback auf eine festnetznummer - fällt das nicht so sehr ins Gewicht, da - zumindest bei mir - die Quote der fehlgeschlagenen Gespräche sehr niedrig ist.
Ich habe eine andere Einstellung:
Wenn ein Telefonat nicht zustandekommt, darf ich dem Kunden dafür auch nichts berechnen.
Jedenfalls nicht direkt :)
Aber ich empfinde es interessant, wenn Du als Endkunde so etwas akzeptabel findest. Ich wollte es zunächst nicht glauben, deshalb meine Nachfrage.
GKr
Lange Zeit war ich der anderen (Deiner) Meinung. Mittlerweile bin ich bereit, einige Sekunden Festnetz extra zu bezahlen, und dafür niedrige Preise zu genießen.
Ihr seid fair, um - auch im Falle einer normalen Gesprächsannahme - erst ab dem Zeitpunkt abzurechnen, in dem
die Gegenstelle abnimmt.
Üblich (bei allen USA-Callbacks) ist dagegen die Berechnung der vollen Gesprächslänge, d.h. ab Rückrufannahme (beim Zustandekommen des Gesprächs). Was an sich nur eine andere Möglichkeit ist, die 'Fehlzeiten' reinzuholen.
Dafür habt Ihr aber hohe Callback-Preise:) Wie gesagt, die erste Variante finde ich als am meisten plausibel, da nach Verursacher-Prinzip.
Dann müsste das nach Deiner Logik auch für Calling Card-Telefonate gelten: Wenn der Angerufene das Gespräch nicht entgegennimmt, bestand ja dennoch eine Verbindung zum Calling Card-Server. Also müsste dann diese Verbindung ebenfalls berechnet werden.
Verursacher-Prinzip - so wie Du es sagst.
GKr
Wie, meinst Du jetzt Callthrough? Das war aber der Fall bei 100% der Calling Cards bis vor ca. 1 Jahr, einige Calling Cards (wie z.B. vica24's CallGermany) praktizieren es immer noch. Man verbindet sich zum Server, und wenn man Pech hat und seinen Gesprächspartner nicht erreicht, hat man immer noch die Kosten der Verbindung 'Eigener Anschluss-Server' zu tragen. Hier werden aber keine Minuten vom Kontingent des TK-Betreibers verbraucht, wie es beim Callback der Fall ist.
Für den CC-Server ist so ein Fall zweierlei: eine zustandegekommene eingehende und eine mißglückte abgehende Verbindung, beide mit 0-EUR Kosten verbunden. Nach welcher Logik darf der CC-Anbieter dem Kunden etwas berechnen?
Beim Callback dagegen hat der CC-Anbieter auf jeden Fall etwas Airtime für den Rückruf 'vorgeschossen', muß also sehen, wie er diese deckt.
Wenn Comnet - wie Du schon mal gesagt hast - einen festen XX%-Aufschlag auf die Einkaufspreise berechnet, um wirtschaftlich zu sein, müssen diese 'vorgeschossenen' Rückruf-Minuten zwangsläufig auf die Kunden abgewälzt werden. Ist aber bei anderen Anbietern nicht anders, nur die Formen der Deckung unterscheiden sich. Die fairste dieser Formen wäre die von den von mir aufgezählten Newcomern praktizierte.
Mittlerweile überlegen sie sich Maßnahmen, um dieses Manko für den Kunden so gerung wie möglich zu halten. Der Callback von Worlddialpoint hat z.B. ein Online-Tool, über den man in Echtzeit sieht, ob die Gegenstelle abgenommen hat (dann ändert sich die Bezeichning von 'Calling' auf 'Speaking'). Erst dann kann man selber das bereits klingelnde eigene Telefon abnehmen. Oder purtel (allerdings noch in Planung): zuerst wird das Ziel angerufen, und sobald die Verbindung erfolgreich hergestellt wurde, wird das Ziel mit einer Ansage gebeten, paar Sekunden zu warten. Erst dann klingelt das Telefon des Anrufers (und er weiß, da er gleich jemand dran hat).
Aber versuchs dieses einem Calling-Card-Einsteigerkunden zu erklären... Da bist Du mit Deiner Erklärung natürlich viel besser dran, keine Frage, denn das ist eine 'Vertriebs'begründung und keine kaufmännische.
Ähnlich wie bei Werbungen wie 'Tolles Handy für 1 EUR!' oder (der aktuellen von Mobilcom mit dem halbnackten Po) 'Der 13-cent-Tarif', sieht der Kunde nur die Oberfläche:), und das ist für die Branche doch gut so, oder :)
(bevor Du jetzt wegen Unterstellungen 'schimpfst': es geht mir um die Denkweise aus Kundensicht, und wie diese vom Vertrieb für seine Absatzzwecke erfolgreich eingespannt wird! Denn Comnet ist für mich viele, viele Fairness- und Seriositätsstufen höher positioniert als das eben aufgeführte Beispiel)
Der Kunde kann höchstens erst dann Verdacht schöpfen, wenn er einen direkten Preisvergleich unternimmt. Etwas, was außerhalb dieses und anderer TK-Foren eher selten passiert.