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Vorsicht bei Selbstauskunft!


01.12.2005 00:08 - Gestartet von Schneckerich
Hallo,

der Rat ab und zu eine Selbstauskunft einzuholen ist nicht besonders gut, denn die Schufa lässt solche Anfragen in den Scoring-Wert einfliessen! Bei Handyverträgen geht es nicht nur um Negativ-Merkmale, welche drei Jahre nach Erledigung gelöscht werden, sondern auch um "ewige" Scoring-Werte.

Es lohnt sich auf jeden Fall gegenüber der Schufa ein Weitergabe-Verbot des Scoring-Wertes auszusprechen. In diesem Scoring-Wert sind u.a. die Wohnlage, Bildungsstand etc. hinterlegt. Dh. wenn man "falsch" wohnt, hat man schon ein Problem. Nach einem Widerspruch erhalten anfragende Firmen nur noch die Auskunft, dass die betreffende Person einer Weitergabe widersprochen hat. Solange jedoch "harte" Negativmerkmale vorliegen, wird erst gar kein Scoring-Wert ermittelt und dies auch Handelspartner mitgeteilt.

Musterschreiben für den Widerspruch findet man schnell über Google. Die Schufa ist keine Schutzgemeinschaft, sondern eine gefährliche Daten-Krake.
Um es einmal ganz deutlich zu sagen, es handelt sich um eine private Firma ohne jegliche staatliche Aufsicht, auch wenn sie selbst immer wieder versucht es so darzustellen.
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[1] spl antwortet auf Schneckerich
01.12.2005 01:06
Benutzer Schneckerich schrieb:
der Rat ab und zu eine Selbstauskunft einzuholen ist nicht besonders gut, denn die Schufa lässt solche Anfragen in den Scoring-Wert einfliessen!

Hättest du dich vorher erkundigt, ehe du hier rumposaunst und der Schufa damit in die Hände spielst, wüsstest du, dass das schon seit Jahren nicht mehr der Fall ist, nachdem der Bundesdatenschutzbeauftragte diese Praxis beanstandet hat.

Aber ich glaube, dieses Gerücht wird mich zusammen mit Sammelklagen dank Leuten wie dir bis an mein Lebensende begleiten.

Übrigens, zur Identifizierung via Perso bei der Selbstauskunft: Es steht nirgends, dass man unbedingt den Perso vorzeigen muss. Das behauptet die Schufa nur, um, wie in meinem Fall, fehlende Daten vom Perso in ihren Datenbanken ohne Grund und ohne zu fragen zu speichern.

Richtig ist nur, dass man sich *irgendwie* eindeutig identifizieren muss, z.B. mit dem Führerschein, wo weniger Daten draufstehen. Und siehe da, es klappt.

Es lohnt sich auf jeden Fall gegenüber der Schufa ein Weitergabe-Verbot des Scoring-Wertes auszusprechen.

Mal probiert? Ich schon. Daraufhin wurde ein Girokontoeröffnungsantrag abgelehnt, wovor mich die Schufa auch nachdrücklich gewarnt hatte. Negativeinträge, an denen es noch hätte liegen können, gab es nicht.

Um es einmal ganz deutlich zu sagen, es handelt sich um eine private Firma ohne jegliche staatliche Aufsicht, auch wenn sie selbst immer wieder versucht es so darzustellen.

Die Schufa untersteht der gleichen Aufsicht wie jedes andere Privatunternehmen auch. Datenschutzrechtlich untersteht sie der staatlichen Aufsicht des RP Darmstadt.

Gut, es gibt sicher fleißigere Behörden, zumal das RP Darmstadt unter der Fuchtel des Hessischen Innenministeriums steht, das natürlich genau entgegengesetzte Interessen verfolgt (die Strafverfolgung braucht Daten zum Ermitteln). Möglicherweise hat die Schufa nicht zuletzt deswegen ihren Sitz vor einigen Jahren nach Wiesbaden verlegt. Zumindest fällt es mir schwer mir einen Schufa-Sitz in Kiel vorzustellen, wo das ULD Aufsicht führt.

spl
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[1.1] legin antwortet auf spl
01.12.2005 01:12

Gut, es gibt sicher fleißigere Behörden, zumal das RP Darmstadt unter der Fuchtel des Hessischen Innenministeriums steht, das natürlich genau entgegengesetzte Interessen verfolgt (die Strafverfolgung braucht Daten zum Ermitteln). Möglicherweise hat die Schufa nicht zuletzt deswegen ihren Sitz vor einigen Jahren nach Wiesbaden verlegt.

macht das sinn, wenn darmstadt und auch wiesbaden in hessen liegen??

Zumindest fällt es mir schwer
mir einen Schufa-Sitz in Kiel vorzustellen, wo das ULD

was ist das??

Aufsicht
führt.

spl
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[1.1.1] spl antwortet auf legin
01.12.2005 12:48
Benutzer legin schrieb:
macht das sinn, wenn darmstadt und auch wiesbaden in hessen liegen??

Verstehe die Frage nicht.

das ULD

was ist das??

Kannst du dir in wenigen Sekunden selbst beantworten, indem du das in Google eingibst und den ersten Eintrag anklickst.

spl
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[1.1.1.1] MarcoK antwortet auf spl
17.03.2008 02:40

ULD

was ist das??


Kannst du dir in wenigen Sekunden selbst beantworten, indem du das in Google eingibst und den ersten Eintrag anklickst.

[...]

Auch wenn die Diskussion 3 Jahre her ist... so eine Antwort ist ja mehr als lächerlich.

Erst mit Begriffen um sich werfen und dann auf die Frage was der Fachbegriff bedeutet mitteilen dass man danach SUCHEN soll...

Erster Begriff bei Google ist übrigens:
"EMM News Explorer: Ahmedu **Uld** Abdala"

soviel zu Deiner "Antwort", scheinbar weisst selbst die Antwort nicht...
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[1.1.1.1.1] dancer antwortet auf MarcoK
17.03.2008 08:43
Hi!

Auch wenn die Diskussion 3 Jahre her ist... so eine Antwort ist ja mehr als lächerlich.
...
soviel zu Deiner "Antwort", scheinbar weisst selbst die Antwort nicht...

Was ist eigentlich so geil daran, hier auf ein deutlich über 2 Jahre altes Posting in dieser Form zu reagieren?

Guido
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[1.1.1.1.1.1] mobilfalke antwortet auf dancer
17.03.2008 09:36
Benutzer dancer schrieb:


Was ist eigentlich so geil daran, hier auf ein deutlich über 2 Jahre altes Posting in dieser Form zu reagieren?




Sowas nennt man "Sonntagsloch":-))

Guido
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[1.2] Schneckerich antwortet auf spl
01.12.2005 06:10
Hallo,

ich gebe zu, dass man darauf hinweisen sollte, dass die Unterdrückung des Scoring-Wertes zu Schwierigkeiten führen kann, wenn man seine Vertragspartner nicht vorher darauf hinweist.

Das Problem ist, dass das gesamte Scoring-Verfahren nicht offen gelegt ist. Dies ist auch der Grund, dass es überhaupt Urteile gibt, welche es einem erlauben, der Weitergabe zu widersprechen. Und erst nach massiven Protesten hat die Schufa erklärt, dass Selbstabfragen nicht mehr zu einer Herabstufung im Scoring führen.

Aber diese Aussage ist nur eine "Selbstauskunft" der Schufa, das gesamte Verfahren ist nicht offen gelegt!

Bei mir haben ein Wohnsitzwechsel (nicht der beste Ortsteil, aber einwandfreies Umfeld) und gleichzeitger Wechsel der Bankverbindung (inkl. Umschuldung , nichts Wildes.... im 10-20k Bereich) zu einer massiven Herabstufung geführt. Erst nach einem entsprechenden Hinweis bin ich elektrisch geworden und habe mich intensiv mit der Materie beschäftigt.

Erwähnenswert ist natürlich auch, dass auch eine ganz saubere Schufa und ein optimaler Scoring-Wert keine Garantie für einen Vertrag sind. Da die Schufa in der Branche nicht als Schnellmerker gilt, gibt es eine Vielzahl von anderen Wirtschaftsdiensten (Infoscore, Bürgel etc.). Auch diese Firmen sammeln Daten, berechnen Scoring Werte. Nach dem schon zitierten Datenschutzgesetz hat man auch dort ein Recht auf Auskunft (meist kostenpflichtig).

Wer eine gute Marktübersicht haben möchte, sollte sich eine Kopie eines aktuellen T-Mobile Vertrages besorgen, dort werden 90% der Branche mit Anschrift im Bereich Datenschutz zitiert.

Ein guter Artikel über Schufa und Co, nebst Scoring-Verfahren findet sich im Heft 16/2005 der Zeitschrift c´t aus dem Heise Verlag.

Schneckerich
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[1.3] Telly antwortet auf spl
01.12.2005 09:38
Hättest du dich vorher erkundigt, ehe du hier rumposaunst und der Schufa damit in die Hände spielst, wüsstest du, dass das schon seit Jahren nicht mehr der Fall ist, nachdem der Bundesdatenschutzbeauftragte diese Praxis beanstandet hat.

Aber ich glaube, dieses Gerücht wird mich zusammen mit Sammelklagen dank Leuten wie dir bis an mein Lebensende begleiten.


Ist das ein Wunder? Die Grundidee des Schufa-Registers finde ich Klasse. Dieses Instrument sollte wirklich jedem Gläubiger zur Verfügung stehen (Banken, Netzbetreiber etc.)

ABER: Ich erwarte, dass eine Selbstauskunft mir genau die gleichen Informationen gibt, die eine potentieller Gläubiger von mir erhält! Bei meiner vor einem Jahr ausgewiesenen Selbstauskunft war keine Rede davon, dass ich einen Mobilfunkvertrag habe! Dieses verschweigt man bewusst - denn ich rege mich darüber auf! Ich möchte nur in dieses Register gelangen, wenn ich meine Rechnungen nicht pünktlich bezahle. Nicht weniger aber auch nicht mehr soll dieses Register aussagen!!!!!!

Und nochwas: Als mündiger Verbraucher darf ich wohl bei mehreren Banken auf einen Kredit anfragen oder??? Neulich kam in Plusminus, dass jede Anfrage 10 Tage gespeichert wird und dadurch der Zinssatz bei jeder Bank ansteigt, weil man glaubt, der Kreditvertrag sei auch abgeschlossen worden! Warum wird aber nur die Anfrage gespeichert? Sie sagt nichts über einen VertragsABSCHLUSS aus!!!

Telly
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[1.3.1] billy antwortet auf Telly
01.12.2005 10:56
Neulich kam in Plusminus, dass jede Anfrage 10 Tage gespeichert wird und dadurch der Zinssatz bei jeder Bank ansteigt, weil man glaubt, der Kreditvertrag sei auch abgeschlossen worden! Warum wird aber nur die Anfrage gespeichert? Sie sagt nichts über einen VertragsABSCHLUSS aus!!!

Telly

Die Bank B denkt dabei eher daran, dass dem Kunden der Kredit von der Bank A verweigert wurde, und vermutet, dass die Bank A etwas negatives über den Kunden in Erfahrung gebracht hatte, was nicht bei der Schufa eingetragen war.
Im umgekehrten Fall wäre bei der Schufa tatsächlich der Vermerk auf den abgoschlossenen Kreditvertrag bei der Bank A gespeichert worden.
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[1.3.1.1] Telly antwortet auf billy
01.12.2005 11:08
Die Bank B denkt dabei eher daran, dass dem Kunden der Kredit von der Bank A verweigert wurde, und vermutet, dass die Bank A etwas negatives über den Kunden in Erfahrung gebracht hatte, was nicht bei der Schufa eingetragen war.
Im umgekehrten Fall wäre bei der Schufa tatsächlich der Vermerk auf den abgoschlossenen Kreditvertrag bei der Bank A gespeichert worden.

Wenn ich einen PC kaufen will, hole ich mir Angebote ein. Bei Anbieter B wird der PC nicht teurer, nur weil ich bei Anbieter A bereits nach einem PC gefragt habe!!!

Und so erwarte ich das bei Banken auch. Hier ist die Schufa-Auskunft eindeutig negativ für den Kunden. Nach 10 Tagen wird die Anfrage bei einer Bank gelöscht. Dann bekomme ich bei der Bank wieder einen besseren Zinssatz. So ein Schwachsinn! Und wenn ich Geld bräuchte, bräuchte ich es u. U. jetzt und nicht erst in 10 Tagen. Oder 20 oder 30 weil ich ja mehrere Angebote haben möchte.

Telly
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[1.3.1.1.1] tom.stein antwortet auf Telly
01.12.2005 13:50
Benutzer Telly schrieb:
Wenn ich einen PC kaufen will, hole ich mir Angebote ein. Bei Anbieter B wird der PC nicht teurer, nur weil ich bei Anbieter A bereits nach einem PC gefragt habe!!!

Und so erwarte ich das bei Banken auch. Hier ist die Schufa-Auskunft eindeutig negativ für den Kunden. Nach 10 Tagen wird die Anfrage bei einer Bank gelöscht. Dann bekomme ich bei der Bank wieder einen besseren Zinssatz. So ein Schwachsinn! Und wenn ich Geld bräuchte, bräuchte ich es u. U. jetzt und nicht erst in 10 Tagen. Oder 20 oder 30 weil ich ja mehrere Angebote haben möchte.

Hm, wenn ich mich nach Zinssätzen erkundige, dann unterschreibe ich bei dieser Erkundigung keine Genehmigung zur Weitergabe an die Schufa. Und dann wird auch nichts weitergegeben (hoffe ich).

Welche Bank verlangt denn schon in der Angebotsphase (vor Vertragsabschluß) eine Schufa-Freigabe? Wohlgemerkt: Auskünfte darf sie einholen (je nach Kreditgröße), aber das Speichern würde ich nie unterschreiben.

Tom
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[1.3.1.1.1.1] Alexda antwortet auf tom.stein
02.12.2005 11:14
Benutzer tom.stein schrieb:
Hm, wenn ich mich nach Zinssätzen erkundige, dann unterschreibe ich bei dieser Erkundigung keine Genehmigung zur Weitergabe an die Schufa. Und dann wird auch nichts weitergegeben (hoffe ich).

Welche Bank verlangt denn schon in der Angebotsphase (vor Vertragsabschluß) eine Schufa-Freigabe? Wohlgemerkt: Auskünfte darf sie einholen (je nach Kreditgröße), aber das Speichern würde ich nie unterschreiben.

Kann es sein, dass von Speichern auch gar keine Rede ist? Es wird angefragt und die Anfrage wird eben einfach so gespeichert.

Du hast vermutlich keine Wahl, wenn Du einen Kredit willst, da alle Institute gleich verfahren.

Das ist natürlich ein Problem. Ich finde, Information über die Tatsache, dass eine Anfrage stattgefunden hat, sollte (wenn sie überhaupt gespeichert wird) nicht an andere weiter gegeben werden.

BTW: Wird der Bank B denn sogar mitgeteilt, wer genau die Anfrage gestellt hat und zu welchem Zweck?!? Kann ja auch für einen Mobiltelefonievertrag gewesen sein!
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[1.3.1.1.1.1.1] tom.stein antwortet auf Alexda
02.12.2005 18:58
Benutzer Alexda schrieb:
Kann es sein, dass von Speichern auch gar keine Rede ist? Es wird angefragt und die Anfrage wird eben einfach so gespeichert.

Nein, einfach so ist illegal - die Schufa geht gerne bis zur Grauzone, aber nicht in die Illegalität. Die Speicherung personenbezogener Daten erfordert eine Zustimmung.

Du hast vermutlich keine Wahl, wenn Du einen Kredit willst, da alle Institute gleich verfahren.

Doch, hast Du. Ich habe vor 1 Jahr einen Hauskredit aufgenommen. Keine der Banken bekam eine Unterschrift für ein Angebot. Alle Auskünfte waren dann halt vorbehaltlich der Schufa-Auskunft. Statt den Zins zu erhöhen, haben sich die Banken gegenseitig unterboten. Bei der besten nicht-Online-Bank habe ich unterschrieben, und erst da gab es eine Unterschrift mit Schufa-Hinweis etc.

Das ist natürlich ein Problem. Ich finde, Information über die Tatsache, dass eine Anfrage stattgefunden hat, sollte (wenn sie überhaupt gespeichert wird) nicht an andere weiter gegeben werden.

Dann wäre das Speichern sinnlos. Das Speichern sinnloser Daten ist übrigens prinzipiell illegal in Deutschland.

BTW: Wird der Bank B denn sogar mitgeteilt, wer genau die Anfrage gestellt hat

Logisch - derjenige, auf den es eingetragen wird.

Tom
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[1.3.1.1.1.1.1.1] arnysch antwortet auf tom.stein
02.12.2005 19:18
... gegenseitig unterboten. Bei der besten nicht-Online-Bank habe ich unterschrieben, und erst da gab es eine Unterschrift mit Schufa-Hinweis etc.

Genial. Meine Hochachtung.

Um im privaten Wirtschaftsleben gut zurechtzukommen, muss man leider wirklich ein Experte sein.
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[1.3.1.1.1.1.1.2] Kai Petzke antwortet auf tom.stein
05.12.2005 13:02
Benutzer tom.stein schrieb:

Nein, einfach so ist illegal - die Schufa geht gerne bis zur Grauzone, aber nicht in die Illegalität. Die Speicherung personenbezogener Daten erfordert eine Zustimmung.

Das stimmt. Allerdings holt sich ja nicht die Schufa die Zustimmung zur Schufa-Übermittlung und -Speicherung, sondern die Bank, bei der man ein Konto oder einen Kredit beantragt. Und hier ist es durchaus üblich, dass die Bearbeiterin im PC schonmal die Schufa-Abfrage macht, bevor der Antragsteller irgendetwas unterschrieben hat.

Du hast vermutlich keine Wahl, wenn Du einen Kredit willst, da alle Institute gleich verfahren.

Doch, hast Du. Ich habe vor 1 Jahr einen Hauskredit aufgenommen. Keine der Banken bekam eine Unterschrift für ein Angebot. Alle Auskünfte waren dann halt vorbehaltlich der Schufa-Auskunft.

Das ist im Immobilien-Bereich auch üblich so. Bei der typischen Finanzierungssumme von 100 000 Euro aufwärts geht jeder Interessent erstmal zu mehreren Banken, bevor er sich entscheidet. Insofern sind mehrere "Anfragen" dort normal, und für die Schufa kein Indiz, das sie beim Score verwerten kann. Beim Privatkredit im Bereich von 1000 bis 10000 Euro sind die Sitten hingegen andere, zumindest bei bestimmten Banken.


Kai
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[1.3.1.1.1.1.1.2.1] tom.stein antwortet auf Kai Petzke
05.12.2005 23:52
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Das stimmt. Allerdings holt sich ja nicht die Schufa die Zustimmung zur Schufa-Übermittlung und -Speicherung, sondern die Bank, bei der man ein Konto oder einen Kredit beantragt. Und hier ist es durchaus üblich, dass die Bearbeiterin im PC schonmal die Schufa-Abfrage macht, bevor der Antragsteller irgendetwas unterschrieben hat.

Wer von den beiden möchte denn da wegen illegaler Datenspeicherung verklagt werden? Da freut sich die Rechtsschutzversicherung. Da hilft nur ein selbstbewusstes Auftreten. Eine Schufa-Auskunft gibt es bei Kreditabschluß, bis dahin muss der Interessent selbst Rede und Antwort stehen und gibt keine Adresse bekannt.

Das ist im Immobilien-Bereich auch üblich so. Bei der typischen Finanzierungssumme von 100 000 Euro aufwärts geht jeder Interessent erstmal zu mehreren Banken, bevor er sich entscheidet. Insofern sind mehrere "Anfragen" dort normal, und für die Schufa kein Indiz, das sie beim Score verwerten kann. Beim Privatkredit im Bereich von 1000 bis 10000 Euro sind die Sitten hingegen andere, zumindest bei bestimmten Banken.

Wer - egal bei welcher Kreditsumme - sich vorher nicht mehrere Angebot einholt, ist bescheuert. Eine Bank, die dieses Geldbewusste Verhalten bestraftm, ist noch bescheuerter. Aber zum Glück gibt es genügend Banken - das kostet Zeit, aber auch nicht mehr.

Die wollen an mir als Kunde Geld verdienen. Das merkt man einigen an, andere kommen nach Jahren reumütig zurück. Wichtig: Man muss ehrlich sein (sonst platzt der Kredit in letzter Sekunde, und dann hat man ein Zeitproblem), und man muss selbstbewusst sein.

Tom
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[1.3.1.1.2] Christian_Wien antwortet auf Telly
01.07.2006 18:11
Benutzer Telly schrieb:
Die Bank B denkt dabei eher daran, dass dem Kunden der Kredit von der Bank A verweigert wurde, und vermutet, dass die Bank A etwas negatives über den Kunden in Erfahrung gebracht hatte,
was nicht bei der Schufa eingetragen war.
Im umgekehrten Fall wäre bei der Schufa tatsächlich der Vermerk auf den abgoschlossenen Kreditvertrag bei der Bank A gespeichert worden.

Wenn ich einen PC kaufen will, hole ich mir Angebote ein. Bei Anbieter B wird der PC nicht teurer, nur weil ich bei Anbieter A bereits nach einem PC gefragt habe!!!

Und so erwarte ich das bei Banken auch. Hier ist die Schufa-Auskunft eindeutig negativ für den Kunden. Nach 10 Tagen wird die Anfrage bei einer Bank gelöscht. Dann bekomme ich bei der Bank wieder einen besseren Zinssatz. So ein Schwachsinn! Und wenn ich Geld bräuchte, bräuchte ich es u. U. jetzt und nicht erst in 10 Tagen. Oder 20 oder 30 weil ich ja mehrere
Angebote haben möchte.

Telly


@Telly

Ich gebe dir vollinhaltlich Recht.
Das Problem gerade bei den Banken ist aber nur teilweise in Schufa-Einträgen begründet.
Gerade Banken unterhalten interne "schwarze" bzw. "graue" Dateien über ihre Kunden und geben solche Auskünfte (genauso wie Versicherungskonzerne) halb- bzw. illegal auch an andere Institute weiter.
Da deine sämtlichen Geldeingänge, Zahlungen mit EC- und Kreditkarten, Lastschriften, Überweisungen, Behebungen,... über dein Konto laufen, wissen die Banken besser über dich Bescheid als z.B. das Finanzamt und nutzen ihre Macht auch gern aus, weil sie wissen, daß sie meist am längeren Ast sitzen, weil die meisten Kunden nicht dagegen vorgehen (können) und Gerichtsentscheidungen jahrelang bis zu einer BGH-Entscheidung verzögert werden können und dann trotzdem munter weiter versucht wird, "unliebsame" BGH-Entscheidungen zu unterlaufen.
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[1.3.2] spl antwortet auf Telly
01.12.2005 12:55
Benutzer Telly schrieb:
Ich erwarte, dass eine Selbstauskunft mir genau die gleichen Informationen gibt, die eine potentieller Gläubiger von mir erhält! Bei meiner vor einem Jahr ausgewiesenen Selbstauskunft war keine Rede davon, dass ich einen Mobilfunkvertrag habe!

T-Mobile hat meinen Vertrag auch nie eingetragen. Dafür Arcor irgendeinen lächerlichen Call-by-Call-Tarif, für den ich mich vor Urzeiten angemeldet habe. Ich habe aber keine Anhaltspunkte dafür, dass die Schufa mir etwas verschweigt.

Manchmal hinken die Anbieter tatsächlich mit ihren Eintragungen (und leider auch Löschungen) Monate hinterher.

Als mündiger Verbraucher darf ich wohl bei mehreren Banken auf einen Kredit anfragen oder? Neulich kam in Plusminus, dass jede Anfrage 10 Tage gespeichert wird und dadurch der Zinssatz bei jeder Bank ansteigt, weil man glaubt, der Kreditvertrag sei auch abgeschlossen worden! Warum wird aber nur die Anfrage gespeichert?

Die Schufa begründet das damit, dass bei mehreren Anfragen zu vermuten sei, dass der Kunde bei der ersten Bank Schwierigkeiten hatte einen Kredit zu bekommen. Was ich auch absurd finde.

spl
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[1.3.3] 38385901 antwortet auf Telly
02.12.2005 03:11
Nicht nur Kreditanträge, auch Kreditkartenanträge/anfrage werden gespeichert. Inkassounternehmen können eine Anfrage der aktuellen Adresse anfordern. Auch diese Anfragen werden von der SCHUFA gespeichert.
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[1.3.4] AnnaB antwortet auf Telly
02.12.2005 07:37
Benutzer Telly schrieb:
Ist das ein Wunder? Die Grundidee des Schufa-Registers finde ich Klasse. Dieses Instrument sollte wirklich jedem Gläubiger zur Verfügung stehen (Banken, Netzbetreiber etc.)
Die Grundidee ist schon okay. Die Ausführung nicht in allen Details.

[...] Und nochwas: Als mündiger Verbraucher darf ich wohl bei mehreren Banken auf einen Kredit anfragen oder??? Neulich kam in Plusminus, dass jede Anfrage 10 Tage gespeichert wird und dadurch der Zinssatz bei jeder Bank ansteigt, weil man glaubt, der Kreditvertrag sei auch abgeschlossen worden! Warum wird aber nur die Anfrage gespeichert? Sie sagt nichts über einen VertragsABSCHLUSS aus!!!
Ich denke, die Kreditanfragen sind auch zur Betrugsvermeidung da.

Zu Deinen wirtschaftlichen Verhältnissen machst Du sicherlich Angaben bei Kreditanfrage. Wenn Du nun bei mehreren Banken zeitgleich anfragst, was ich durchaus für normal und wünschenswert halte, geben einige Banken diese Informationen in die Schufa ein (Anfrage nur für wenige Tage gespeichert). Darin sollte für andere Banken kein zinserhöhender Faktor zu sehen sein - solche Banken wären zu meiden. Desweiteren kannst Du die Zinskonditionen IMO vorher erfragen bzw. verhandeln. Anschliessend gehst Du logischerweise zu einer anderen Bank, um zu vergleichen.
Solche Kreditanfrage-Eintragungen dienen dazu, dass die Bank vor Auszahlung alle etwaig benötigten Sicherheiten _wirklich_ an Bord hat, bevor sie (einen Teil?) auszahlt. Kunden, denen die Banken kaum mehr einen Kredit in der vom Kunden gewünschten Höhe geben möchten/können/würden, könnten auf die Idee kommen, Ihre Kreditwünsche auf mehrere Banken zu verteilen und somit doch die vom Kunden - aber nicht von den Banken - für tragbar gehaltene Kreditsumme zu bekommen.

Ciao
AnnaB
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[1.3.4.1] Telly antwortet auf AnnaB
02.12.2005 12:37
Darin sollte für andere Banken kein zinserhöhender Faktor zu sehen sein

Ist aber bei plusminus so gewesen. Die Testperson ging zu Bank A und bekam einen Zinssatz genannt. Dann zu Bank B, C und D. Dann wieder zu A und plötzlich war der alte Zinssatz nicht mehr zu bekommen. Bei B und C übrigens auch nicht. Und D verweigerte plötzlich sogar ganz den Kredit! Und das, wo die Testperson nirgends einen Kredit in Anspruch nahm!!!

solche Banken wären zu meiden.

Und was soll man tun, wenn A, B, C und D plötzlich teuerer werden. Bank E, F und G sind ja dann auch keine Lösung... Die fragen auch die Schufa!!

Desweiteren kannst Du die Zinskonditionen IMO vorher erfragen bzw. verhandeln.

Schon. Aber siehe oben. Wenn A jetzt der günstigste war, gehe ich nach dem Angebot von D wieder zu A und dort kriege ich ja nicht mehr das ursprüngliche Angebot. Verstehst du jetzt die Ungerechtigkeit??

Kunden, denen die Banken kaum mehr einen Kredit in der vom Kunden gewünschten Höhe geben möchten/können/würden, könnten auf die Idee kommen, Ihre Kreditwünsche auf mehrere Banken zu verteilen und somit doch die vom Kunden - aber nicht von den Banken - für tragbar gehaltene Kreditsumme zu bekommen.

Dafür reicht es aus, wenn man nur die tatsächlichen Kredite ins Register aufnimmt - aber nicht die reinen Anfragen.

Telly
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[1.3.4.1.1] AnnaB antwortet auf Telly
02.12.2005 12:54
Benutzer Telly schrieb:
Darin sollte für andere Banken kein zinserhöhender Faktor zu sehen
sein
Ist aber bei plusminus so gewesen. Die Testperson ging zu Bank A und bekam einen Zinssatz genannt. Dann zu Bank B, C und D.
Dann wieder zu A und plötzlich war der alte Zinssatz nicht mehr zu bekommen. Bei B und C übrigens auch nicht. Und D verweigerte plötzlich sogar ganz den Kredit! Und das, wo die Testperson nirgends einen Kredit in Anspruch nahm!!!
Hmm, tja. Was soll ich dazu sagen. Also es gibt Banken, die nehmen ja schon mal unter einem gewissen Score-Wert keine Kreditgespräche auf. Folglich könnten vielleicht mehrere Finanzierungsanfragen den Score drücken?! (Für sich genommen wäre das ja auch irgendwie logisch - Kunde möchte sich Geld leihen, also Bonität herabstufen; vier Anfragen ergeben dann den Betrüger-Score? Oder ist es nur die vierfache Kreditsumme, die den Score stärker mindert? Dazu kommt dann noch Basel X?

solche Banken wären zu meiden.
Und was soll man tun, wenn A, B, C und D plötzlich teuerer werden. Bank E, F und G sind ja dann auch keine Lösung... Die fragen auch die Schufa!!
Da hast Du dann Recht. Weisst Du noch, um welche Banken es ging? Plusminus hat doch sicherlich Ross und Reiter benannt oder zumindest im Bild erkennen lassen ;-)).

Desweiteren kannst Du die Zinskonditionen IMO vorher erfragen bzw. verhandeln.
Schon. Aber siehe oben. Wenn A jetzt der günstigste war, gehe ich nach dem Angebot von D wieder zu A und dort kriege ich ja nicht mehr das ursprüngliche Angebot. Verstehst du jetzt die Ungerechtigkeit??
Moment. Lass Dir ein schriftliches Angebot mitgeben, das irgendwie wenige Stunden bzw. Tage gilt, je nach Kreditsumme ("Wir halten uns an die genannten Konditionen bis zum bla.bla.2005 - 17:00 Uhr gebunden."). Das setzt natürlich voraus, dass die wirtschaftlichen Verhältnisse korrekt dargestellt wurden, i.d.R. wird das ja auch schriftlich fixiert worden sein auf einem Formular.

Kunden, denen die Banken kaum mehr einen Kredit in der vom Kunden gewünschten Höhe geben möchten/können/würden, könnten auf die Idee kommen,
Ihre Kreditwünsche auf mehrere Banken zu verteilen und somit doch die vom Kunden - aber nicht von den Banken - für
tragbar gehaltene Kreditsumme zu bekommen.
Dafür reicht es aus, wenn man nur die tatsächlichen Kredite ins Register aufnimmt - aber nicht die reinen Anfragen.
Nur, wenn sie nicht sofort ausgezahlt werden. Sozusagen eine Auszahlungs-Sperrfrist eingeführt wird. Denn wie lange zwischen Schufa-Abfrage (nach Deiner Idee also nur bestehende Kredite) und Auszahlung liegen, ist nicht festgelegt. Und die Auszahlung könnte unbar beauftragt recht fix weit weg sein... währenddessen er bei Bank2 ist und Bargeld mitnimmt.

Ciao
AnnaB
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[1.3.4.1.1.1] Telly antwortet auf AnnaB
02.12.2005 13:14
Folglich könnten vielleicht mehrere Finanzierungsanfragen den Score drücken?! (Für sich genommen wäre das ja auch irgendwie logisch - Kunde möchte sich Geld leihen, also Bonität herabstufen; vier Anfragen ergeben dann den Betrüger-Score?

Gläubigerschutz okay. Aber wer schützt den Verbraucher? Nur weil ich mir mehrere Angebote einhole (was zur Marktwirtschaft dazu gehört), darf dieses nicht zur Erhöhung des Zinssatzes führen. Genau das ist aber der Fall!!!

Da hast Du dann Recht. Weisst Du noch, um welche Banken es ging? Plusminus hat doch sicherlich Ross und Reiter benannt oder zumindest im Bild erkennen lassen ;-)).

Mir ist gar nicht so wichtig, welche Bank es war. Es waren jedenfalls alles bekannte Banken! Welche genau, weiß ich nicht mehr. Ist etwa 8 Wochen her.

Nur, wenn sie nicht sofort ausgezahlt werden. Sozusagen eine Auszahlungs-Sperrfrist eingeführt wird. Denn wie lange zwischen Schufa-Abfrage (nach Deiner Idee also nur bestehende Kredite) und Auszahlung liegen, ist nicht festgelegt. Und die Auszahlung könnte unbar beauftragt recht fix weit weg sein... währenddessen er bei Bank2 ist und Bargeld mitnimmt.

Ciao
Anna

Die Anfrage selber löst das Merkmal aus, dass angefragt wurde! In Echtzeit! Hier gehts also zeitnah.

Genauso zeitnah könnte es also gehen, wenn die erste Bank, die einen Kredit tatsächlich gewährt, dass der Schufa auch mitteilt. Und zwar zum Zeitpunkt des Zustandekommens des Kreditvertrages (die Unterschriften des Vertrages). Schließlich kann ich nicht bei Bank A und B gleichzeitig einen Vertrag unterschreiben. So wären beide Seiten geschützt.

Telly
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[1.3.4.1.1.1.1] AnnaB antwortet auf Telly
05.12.2005 08:20
Benutzer Telly schrieb:
Folglich könnten vielleicht mehrere Finanzierungsanfragen den Score drücken?! (Für sich genommen wäre das ja auch irgendwie logisch - Kunde möchte sich Geld leihen, also Bonität herabstufen; vier Anfragen ergeben dann
den Betrüger-Score?
Gläubigerschutz okay. Aber wer schützt den Verbraucher? Nur weil ich mir mehrere Angebote einhole (was zur Marktwirtschaft dazu gehört), darf dieses nicht zur Erhöhung des Zinssatzes führen. Genau das ist aber der Fall!!!
Da stimme ich Dir schon zu - hatte ich mich diesbezüglich missverständlich ausgedrückt?

Da hast Du dann Recht. Weisst Du noch, um welche Banken es ging? Plusminus hat doch sicherlich Ross und Reiter benannt oder zumindest im Bild erkennen lassen ;-)).
Mir ist gar nicht so wichtig, welche Bank es war. Es waren jedenfalls alles bekannte Banken! Welche genau, weiß ich nicht mehr. Ist etwa 8 Wochen her.
Tja, mich würde halt eher der feine Unterschied interessieren.

Nur, wenn sie nicht sofort ausgezahlt werden. Sozusagen eine Auszahlungs-Sperrfrist eingeführt wird. Denn wie lange zwischen Schufa-Abfrage (nach Deiner Idee also nur bestehende Kredite)
und Auszahlung liegen, ist nicht festgelegt. Und die Auszahlung könnte unbar beauftragt recht fix weit weg sein... währenddessen er bei Bank2 ist und Bargeld mitnimmt.
Die Anfrage selber löst das Merkmal aus, dass angefragt wurde! In Echtzeit! Hier gehts also zeitnah.
Genauso zeitnah könnte es also gehen, wenn die erste Bank, die einen Kredit tatsächlich gewährt, dass der Schufa auch mitteilt. Und zwar zum Zeitpunkt des Zustandekommens des Kreditvertrages (die Unterschriften des Vertrages).
Schließlich
kann ich nicht bei Bank A und B gleichzeitig einen Vertrag unterschreiben. So wären beide Seiten geschützt.
Hmm, schon mal daran gedacht, dass unterschriebene Kreditverträge auch per Briefpost eintrudeln könnten?

Ciao
AnnaB
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[1.3.4.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf AnnaB
05.12.2005 12:26
Tja, mich würde halt eher der feine Unterschied interessieren.

Dann frag bei Plusminus nach.

Schließlich kann ich nicht bei Bank A und B gleichzeitig einen Vertrag unterschreiben. So wären beide Seiten geschützt.
Hmm, schon mal daran gedacht, dass unterschriebene Kreditverträge auch per Briefpost eintrudeln könnten?

Per Post? Vom Kreditnehmer zum Kreditgeber vielleicht?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Bank einen bereits unterschriebenen Kreditvertrag rausschickt. Hier wird dieser doch sicher erst von der Bank unterschrieben, wenn er vom Kreditnehmer zurückkommt, oder?

Und bevor die Bank dann ihren Kaiser-Wilhelm drunter setzt, könnte ja überprüfen, ob in der Zwischenzeit ein anderer Vertrag zustandekam.

Also alles möglich!!

Telly
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[1.3.4.1.2] tom.stein antwortet auf Telly
03.12.2005 09:23
Benutzer Telly schrieb:
solche Banken wären zu meiden.

Und was soll man tun, wenn A, B, C und D plötzlich teuerer werden. Bank E, F und G sind ja dann auch keine Lösung... Die fragen auch die Schufa!!

Desweiteren kannst Du die Zinskonditionen IMO vorher erfragen bzw. verhandeln.

VORHER heißt, dass Du der Bank keine Schufa-Freigabe erteilst, während Du noch nur nachfragst. Dann ist deren Auskunft vorbehaltlich der Bestätigung Deiner Kreditwürdigkeit - aber das reicht Dir ja.

Allerdings musst Du natürlich für eine sinnvolle Aussage Deine Finanzen inkl. aller Kredite selbst aufstellen, damit die Bank später von der Schufa eine Bestätigung bekommt und nicht eine unerwartet negative (und Deine Kreditwürdigkeit reduzierende) Auskunft.

Schon. Aber siehe oben. Wenn A jetzt der günstigste war, gehe ich nach dem Angebot von D wieder zu A und dort kriege ich ja nicht mehr das ursprüngliche Angebot. Verstehst du jetzt die Ungerechtigkeit??

Ja, die Welt ist ungerecht. Aber man muss wirklich lesen, was man unterschreibt. Und für eine Anfrage sollte man nichts unterschreiben.

Dafür reicht es aus, wenn man nur die tatsächlichen Kredite ins Register aufnimmt - aber nicht die reinen Anfragen.

Theoretisch würde das reichen. Aber dann hätte die Schufa ja weniger zu tun...

Tom
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[2] mike3k antwortet auf Schneckerich
01.12.2005 13:14
mal so ne ganz dumme frage: wenn die schufa ja auch dem normalen bdsg unterliegt, so müssen die sich doch auch dran halten, d.h. ich habe kostenlose einsicht und kann meine bei denen gespeicherten persönlichen daten löschen lassen!?!?
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[2.1] handytim antwortet auf mike3k
01.12.2005 15:37
Benutzer mike3k schrieb:
mal so ne ganz dumme frage: wenn die schufa ja auch dem normalen bdsg unterliegt, so müssen die sich doch auch dran halten, d.h. ich habe kostenlose einsicht und kann meine bei denen gespeicherten persönlichen daten löschen lassen!?!?

Lies Dir §34 Absätze 5 und 6 des BDSG durch.

Ciao
Tim