Benutzer LOWI schrieb:
Benutzer Michelle-Janine schrieb:
Es ist leider der heutige Zeitgeist, daß die neue Führungsriege der menschlichen Inkompetenz denken, Motivation bestünde nur aus finanziellen Zuwendungen und anderen materiellen Dingen.
Ich behaupte, daß ein Mitarbeiter mit offenen Worten und erklärbaren Tatsachen eine mindestens genauso starke Motivation erfahren wird, solange diese Dinge auch von Machern und Sagern vorgelebt werden.
Sehr gut erkannt. Zwar ist die Wichtigkeit der finanziellen Zuwendung nicht unerheblich, aber auch ich sehe es so, dass ein MA bei seinen Problemen verstanden werden will. In diesem Fall möchte man ein offenes Ohr nach oben hin...und dann dementsprechende Reaktion.
Dementsprechend wäre dann auch die Bindung an seine Firma.
Michelle
die selber trotz Lohneinbußen der Mitarbeiter einen intakten Zusammenhalt in der Firma hat, weil DAS vom Chef genauso durchlebt wird, wie von allen anderen.
Dann denk ich mal, dass es eher eine kleineres Unternehmen ist. Denn wenn man seinen Chef noch Chef nennen mag...
Hallo LOWI,
ja, das ist es.
Aber bei einem guten Chef spielt dieses Kriterium keine Rolle.
Bei der T-Com ist es ja so, dass Herr Obermann das Anliegen des einfachen MA gar nicht mitbekommt.
Herr Ricke junior, Herr Dr. Sommer und Herr Ricke senior hätten auch nichts mitbekommen, weil sie allesamt Quereinsteiger, ohne persönliche Bindung zur Firma telekom waren.
Die einzige Gemeinsamkeit, die alle hatten,
ist die horrende Weglobprämie wegen Unfähigkeit und eventuell zu erwartender Strafprozesse, wie im Fall des Dr. Sommers und die in seinen Verantwortungsbereich fallenden Immobilienbewertungen des Börsengangprospektes.
Diese, falls nachweisbar, hätten bei einem Prozess in den Staaten dazu geführt, daß sein persönliches Vermögen eingezogen worden wäre.
Er schickt zwar seine C-Kader und deren Untergebene aus, um an der Basis zu recherchieren. Das feedback verläuft dann wie bei der "Stillen Post", was man am Anfang sagt, muß nicht unbedingt am Ende rauskommen. Er wundert sich über die vielen bitterbösen Briefe seiner MA, man solle doch nicht mit den Füßen treten. Ja was macht Herr Obermann denn gerade mit seinen MA....nix anderes. Ich glaube Herr O. denkt, er müsse nur mit den Fingern schnippen und wir wären motiviert. Mit dem Verkauf vieler Callcenter hat sich der Service verschlechtert. Das hat mich z.Bsp. demotiviert, da man Kunden betriebsbedingt (also aus internen betrieblichen Regelungen ) nicht mehr wie gewohnt bedienen kann... Zwichen einem Agenten und Herrn Obermann stehen natürlich viele, viele Leute. Da kommen zuerst die Chefs der externen Callcenter, die die Probleme an die T-Com weitergeben...und da entsteht dann die "Stille Post" Ab und zu sieht man ja einige Schlipsträger vorbeigehen, ich glaub aber nicht, dass die wirklich erkennen, wie motiviert ich bin...
DAS war der eigentliche Grund meiner ersten
https://www.teltarif.de/forum/s20682/250-...Stellungnahme.
Ein kompetenter Chef weiß, was er sagen kann und was nicht.
Er sollte vor allem die Gefühlslage seiner Mitarbeiter kennen, die er aber bei Lachsschnittchen und Schampus mit Gewerkschaftsbonzen, anderen Vorstandsmitgliedern und selbsrgefälligen Politikern nicht kennen kann.
Mit anderen Worten:
ein Obermann, der in dieser prekären Situation die Quartalsergebnisse beweihräuchert, seine kriminellen und gedopten Pedalistenbetrüger als langjährige Wegbegleiter hofiert ( für diese Äußerung hätte der bei mir schon seinen "Todesstoß" bekommen)und gleichzeitig Verhandlungen über die Entlassung oder Ausgrenzung von 50.000, zum Teil altgedienten Mitarbeitern führt, ist für mich eine menschliche Nullnummer
Gruß
Michelle
In dem Wissen, daß Kleinigkeiten und Gesten aus der Distanz, auch von ganz oben, Massen beeinflussen können.