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Wenn er sich da mal nicht täuscht...


12.07.2006 16:14 - Gestartet von CoLa
Ich glaube nicht, daß das Festnetz irgendwann tot sein wird. Und zwar aus ganz einfachen Gründen:
1. Kein Handyakku reicht an die Kapazitäten in Punkto Gesprächszeit an die Festnetzgeräte heran.
2. Die Sprachqualität ist ebenfalls dem Festnetz unterlegen, einen Anflug von "CB-Funk" hat die mobile Quatscherei in Punkto Klang noch immer.
3. Kosten fürs Handgerät zu teuer.

Mehr noch glaube ich, daß in 5 bis 10 Jahren ein Anti-Handy Hype ausbrechen wird. Dann hat es wieder Stil, ein schnurgebundenes Telefon daheim zu nutzen und unterwegs garnicht erreichbar zu sein. Wer unterwegs erreichbar sein muss, gilt als armer Tropf, der sich Freizeit nicht leisten kann. Wer nicht zu erreichen ist, der hat es hingegen geschafft.

DSL spielt im Zuge der Verschärfung der Gesetze in Punkto Filesharing keine Rolle mehr-schnellere Anschlüße als 256/256 werden völlig uninteressant.
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[1] siegenlester antwortet auf CoLa
12.07.2006 16:51
Benutzer CoLa schrieb:
Ich glaube nicht, daß das Festnetz irgendwann tot sein wird. Und zwar aus ganz einfachen Gründen:
1. Kein Handyakku reicht an die Kapazitäten in Punkto Gesprächszeit an die Festnetzgeräte heran.
2. Die Sprachqualität ist ebenfalls dem Festnetz unterlegen, einen Anflug von "CB-Funk" hat die mobile Quatscherei in Punkto Klang noch immer.
3. Kosten fürs Handgerät zu teuer.

Mehr noch glaube ich, daß in 5 bis 10 Jahren ein Anti-Handy Hype ausbrechen wird. Dann hat es wieder Stil, ein schnurgebundenes Telefon daheim zu nutzen und unterwegs garnicht erreichbar zu sein. Wer unterwegs erreichbar sein muss, gilt als armer Tropf, der sich Freizeit nicht leisten kann. Wer nicht zu erreichen ist, der hat es hingegen geschafft.

Du vergisst dabei aber, dass die Entwicklung in den nächsten 5 - 10 Jahren nicht stehen bleibt gerade die von dir unter 1) und 2) genannten Punke dürften dann kaum noch relevant sein. Denn zum einen stehen in so vielen Jahren sicherlich wesentlich leistungsfähigere Akkus zur Verfügung (Man betrachte einfach nur mal die Kapazitätsentwicklung in den letzten 10 Jahren...), zum anderen ist bis dahin das Festnetz vollständig auf IP-Telefonie umgestellt (Die Telekom will damit in spätestens 6 Jahren fertig sein) und gleich sich daher an die Qualität der Mobilfunknetze an.
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[2] tcsmoers antwortet auf CoLa
12.07.2006 17:31
Benutzer CoLa schrieb:
Ich glaube nicht, daß das Festnetz irgendwann tot sein wird. Und zwar aus ganz einfachen Gründen:
1. Kein Handyakku reicht an die Kapazitäten in Punkto Gesprächszeit an die Festnetzgeräte heran.
2. Die Sprachqualität ist ebenfalls dem Festnetz unterlegen, einen Anflug von "CB-Funk" hat die mobile Quatscherei in Punkto Klang noch immer.
3. Kosten fürs Handgerät zu teuer.

Mehr noch glaube ich, daß in 5 bis 10 Jahren ein Anti-Handy Hype ausbrechen wird. Dann hat es wieder Stil, ein schnurgebundenes Telefon daheim zu nutzen und unterwegs garnicht erreichbar zu sein. Wer unterwegs erreichbar sein muss, gilt als armer Tropf, der sich Freizeit nicht leisten kann. Wer nicht zu erreichen ist, der hat es hingegen geschafft.

DSL spielt im Zuge der Verschärfung der Gesetze in Punkto Filesharing keine Rolle mehr-schnellere Anschlüße als 256/256 werden völlig uninteressant.

Ich stimme Dir zu. Das ist nämlich auf meine Erfahrung. Aber man muss nur laut genug etwas Falsches behaupten, dann glauben das viele.
peso
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[2.1] Jens Wolf antwortet auf tcsmoers
12.07.2006 18:11
Sehe ich in manchen Punkten anders.

Zu 1.:
das wird immer besser werden mit der Sprechzeit, die Entwicklung bleibt sicher nicht stehen. Viele Privathaushalte haben auch jetzt schon daheim DECT (=schnurlose Telefone). Ich selbst will lieber ein Akku unabhängiges Telefon, aber ob das bei der Mehrheit so ist bzw. wieder sein wird? In meinem Bekanntenkreis ist der Trend jedenfalls ungebrochen zu schnurlos...

Zu 3.:
Zum reinen Telefonieren gibts gute Handys für 30-50 Euro (oder bei ebay gebraucht ab 10 Euro), das ist sicher nicht deutlich teurer als Festnetztelefone.

Zu DSL:
Wird sicher nicht überflüssig, solange es nichts billigeres und dabei schnelleres zur Alternative gibt. Der Trend wird sicherlich zu schnelleren Anschlüssen gehen. Einerseits wollen Firmen Video-on-demand anbieten, Fernsehen streamen oder andere Multimediainhalte an den Verbraucher bringen und andererseits wird gerade mit härteren Gesetzen zu Filesharing der Bedarf für große Bandbreite steigen. Denn wer Filesharing machen will, wird sich auch nicht von Gesetzen abhalten lassen, sondern sucht Strategien nicht identifizierbar bzw. verfolgbar zu sein. Verschlüsselung und gleichzeitig Download über mehrere Proxie-Stationen ermöglichen dies bereits heute. Selbst mit großer Anzahl von komprimimitierenden Teilnehmern ist eine Verfolgbarkeit bei diesen Systemen nicht mehr möglich. Es kann nur noch festgestellt werden, daß Verschlüsselte Daten übertragen werden, aber nicht mehr, was sich dahinter verbirgt. Nachteil bisher: viel Datenoverhead da die Filesharing-Clients gleichzeitig Bandbreite für genau diese Proxyfunktion anbieten müssen. Wer wenig Bandbreite hat kann dann nur sehr langsam Downloaden -> der Bedarf nach schnelleren Verbindungen steigt.



Benutzer tcsmoers schrieb:
Benutzer CoLa schrieb:
Ich glaube nicht, daß das Festnetz irgendwann tot sein wird.
Und zwar aus ganz einfachen Gründen:
1. Kein Handyakku reicht an die Kapazitäten in Punkto Gesprächszeit an die Festnetzgeräte heran.
2. Die Sprachqualität ist ebenfalls dem Festnetz unterlegen, einen Anflug von "CB-Funk" hat die mobile Quatscherei in Punkto
Klang noch immer.
3. Kosten fürs Handgerät zu teuer.

Mehr noch glaube ich, daß in 5 bis 10 Jahren ein Anti-Handy Hype ausbrechen wird. Dann hat es wieder Stil, ein schnurgebundenes Telefon daheim zu nutzen und unterwegs garnicht erreichbar zu sein. Wer unterwegs erreichbar sein muss, gilt als armer Tropf, der sich Freizeit nicht leisten kann. Wer nicht zu erreichen ist, der hat es hingegen geschafft.

DSL spielt im Zuge der Verschärfung der Gesetze in Punkto Filesharing keine Rolle mehr-schnellere Anschlüße als 256/256
werden völlig uninteressant.

Ich stimme Dir zu. Das ist nämlich auf meine Erfahrung. Aber man muss nur laut genug etwas Falsches behaupten, dann glauben das viele.
peso
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[2.1.1] SL55 antwortet auf Jens Wolf
12.07.2006 18:41
Ich kann euren Thesen wenig stützen...

...die Zukunft heisst "TriplePlay" - Telefon/Fernsehn/Internet aus einer Hand, interaktiv und in bester Qualität. Die Bemerkung Bandbreite sei seit dem Ende des "FileSharings" uninteressant geworden ist schlicht weg falsch. Eher im Gegenteil - die Dineste werden immer mehr Bandbreite benötigen...

In Zukunft werden wir das Festnetz, so meine Prognose, anders nutzen. Multifunktionale Haushalts und Unterhaltungsgeräte stehen uns ins Haus.
Der Kühlschank welchwer automatisch bestellt, auf das Halbarkeitsdatum hinweisst und Rezeptvorschläge downloadet - mit dem Herd komuniziert... Dachfenster die sich via Handy von überall öffnen lassen, Foto- und Videogeräte die das Urlaubsvideo automatisch für ein breiteres Publikum (Freunde etc) zugänglich machen, Herzschrittmacher und Medizinische Geräte die mit dem Arzt über die ferne kommunizieren etc. Die Zukunft liegt - so denke ich - eher in einem weitergehenden MultiMedia Boom ala Telekom Haus etc.

Die Zukunft wird eher ein verschmelzen von Fest- und Mobilnetzen sein - mit einer wesentlich enormeren Fülle an Möglichkeiten als nur "telefonieren" und dem Standart Internet.

Wenn wir das Netz heute betrachten, so sehen wir das sich seit DSL vieles geändert hat. Schon heute sind viele Seiten Bandbreitenintesiver als zu zeiten des Modems. Neue Übertagunswege ermöglichen eben neue Möglichkeiten.

Als kleines Beispiel ist schon alleine das hochaulösende Fernsehn zu nennen. Bereits eingeführt werden hier schon exponetiel mehr Daten benötigt als im alten Pal Standart.
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[2.1.1.1] MB4LAW antwortet auf SL55
24.07.2006 10:56
Ich halte es auch für abwegig, dass das Festnetz irgendwann keine Rolle mehr spielen wird. Bei Privatkunden mit wenig Telefonieaufkommen kann ich mir das vorstellen, das war es dann aber auch.

Man nehme allein die Datennutzung: DSL-Bandbreite hat der User, UMTS-Bandbreite haben die User der Funkzelle. Und schon geht die Datenrate in den Keller.

Oder der Preis: Flat im Festnetz zu 5 EUR. Datentarif a la 5 GB deutlich teurer; und jedes weitere GB wird zum Wert eines Gebrauchtwagens berechnet. Wer geht bei solchen einem Angebot ernsthaft vom Festnetz weg...

Oder die Netzstabilität bzw. -qualität: Es macht einen Unterschied, ne Stunde angenehm über Festnetz zu telefonieren oder über ein Surr-drrrrt-drrrt-Handy. Gut, es gibt große Unterschiede bei den Geräten, aber an ein Festnetz kommen die Handys alle nicht heran. Auch ist ein Festnetztelefon selten leer, wenn man es braucht, oder auf Netzsuche, weil ein Unwetter vorüber zieht.

Festnetz hat seine Vorzüge, Mobilfunk die seinen. Eine Minderheit mag mit einem Kombiprodukt leben, aber der Vielnutzer wird beides behalten.

Festnetz+DSL+Festnetz-Flat+DSL-Flat zu 40 EUR. Auch das müssten sie erstmal leisten, wenn sie einen dort wegbekommen wollen. Mit Preisen, die bei Datennutzung pro MB abgerechnet werden, hohen Minutenpreisen in andere Netze oder ins Ausland, damit locken die keinen hinterm Ofen hervor.
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[2.1.1.1.1] DenSch antwortet auf MB4LAW
24.07.2006 14:26
Also ich wette, das es bald kaum noch Festnetz gibt. Wieso ? es ist ienfach zuz teuer.

Ein normaler T-NET anschluß, den viele haben die KAUM bis GAR NICHT telefonieren, kostet doch schon ~17€ wenn ich nich irre oder ?

Ein ZuHuse z.B. bei vodafone 9,95€ ... und da is das selbe drin. Und die 2 cent teureren minutenpreise holen die nie auf weil sie so wenig telefonieren.

Das "Tischtelefon" gibts für 49€ dazu. also kaum änderung z.b. für ältere mitürger.
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[2.1.1.1.2] thekringel antwortet auf MB4LAW
24.07.2006 14:39
Benutzer MB4LAW schrieb:


Oder die Netzstabilität bzw. -qualität: Es macht einen Unterschied, ne Stunde angenehm über Festnetz zu telefonieren oder über ein Surr-drrrrt-drrrt-Handy. Gut, es gibt große Unterschiede bei den Geräten, aber an ein Festnetz kommen die Handys alle nicht heran. Auch ist ein Festnetztelefon selten leer, wenn man es braucht, oder auf Netzsuche, weil ein Unwetter vorüber zieht.


Sprachqualität ist nicht das Problem. Die Sprachqualität von meinem (e+) Handy ist besser als mein 1+1 "IP-Festnetz". Und hast Du mal Sprachtelefonie über UMTS geführt? Das war wirklich ein Erlebnis. Hatte das zwar bisher nur bei E+, aber auch D2 und D1 UMTS User berichten dasselbe.. fantastischer Klang.
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[2.1.1.1.2.1] timeändmore antwortet auf thekringel
24.07.2006 15:23
Benutzer thekringel schrieb:
Benutzer MB4LAW schrieb:


Oder die Netzstabilität bzw. -qualität: Es macht einen Unterschied, ne Stunde angenehm über Festnetz zu telefonieren oder über ein Surr-drrrrt-drrrt-Handy. Gut, es gibt große Unterschiede bei den Geräten, aber an ein Festnetz kommen die Handys alle nicht heran. Auch ist ein Festnetztelefon selten leer, wenn man es braucht, oder auf Netzsuche, weil ein Unwetter vorüber zieht.


Sprachqualität ist nicht das Problem. Die Sprachqualität von meinem (e+) Handy ist besser als mein 1+1 "IP-Festnetz". Und hast Du mal Sprachtelefonie über UMTS geführt? Das war wirklich ein Erlebnis. Hatte das zwar bisher nur bei E+, aber auch D2 und D1 UMTS User berichten dasselbe.. fantastischer Klang.


nun ja
ich habe zwar base, aber finde ab und an ein festnetzgespräch über das gute alte echte richtige festnetz auch ganz sexy. möchte das nicht missen.
vor allem ,wenn zwei handyanschlüsse miteinander verbunden sind, wird es schon manchmal etwas nervig, dann hier und da noch etwas schlechten empfang dazu, und nach 15 minunten hat man keinen bock mehr....
und das ip-telefonie immer noch häufig nicht ans alte festnetz rankommt, ist ja auch nix neues..
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[2.1.1.1.2.1.1] lsamot antwortet auf timeändmore
24.07.2006 22:38
Benutzer timeändmore schrieb:
ich habe zwar base, aber finde ab und an ein festnetzgespräch über das gute alte echte richtige festnetz auch ganz sexy.
möchte das nicht missen.
vor allem ,wenn zwei handyanschlüsse miteinander verbunden sind, wird es schon manchmal etwas nervig, dann hier und da noch etwas schlechten empfang dazu, und nach 15 minunten hat man keinen bock mehr....

Kann ich nicht nachvollziehen.

Mir ist die Klangqualität nicht so wichtig, ich nutze meist den OpenEnd-Tarif von D2.

Bevor es den gab, wurde kaum telefoniert. Jetzt ist das anders. Habe schon öfters aufgebucht und auch mein telefonkranker Teenie leiht sich "das vodafone"-Handy aus, um mit dem Freund zu quasseln. Zuvor war das Handy eine "Schreibmaschine", jetzt hat das Ladegerät was zu tun ;)

Dies ist sicherlich nur ein Beispiel für den insgesamt gestiegenen Umsatz bei vodafone. Der Erlös pro Kunde wird sinken, aber der Gesamtumsatz nicht!

MfG
l.samot
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[3] lucky2029 antwortet auf CoLa
28.07.2006 15:47
Auch für dich und Kunden die gleiche Interessen habe gibt es da was

Benutzer CoLa schrieb:
Ich glaube nicht, daß das Festnetz irgendwann tot sein wird. Und zwar aus ganz einfachen Gründen:
1. Kein Handyakku reicht an die Kapazitäten in Punkto Gesprächszeit an die Festnetzgeräte heran.
- Zumindest bei O2 und Vodafone gibt es ein Tischtelefon, welches eine eigene Feste Stromversorgung hat. Also kein Unterschied zum normalen Festnetztelefon (abgesehen von dem Übertragungsweg)

2. Die Sprachqualität ist ebenfalls dem Festnetz unterlegen, einen Anflug von "CB-Funk" hat die mobile Quatscherei in Punkto Klang noch immer.
- Na ja im GSM Netz vielleicht zum Teil, aber auch das wird besser... Liegt meistens am verwendeten Endgerät, das ist auch bei den Üblichen Festnetztelefonen der Fall

3. Kosten fürs Handgerät zu teuer.
- Nein (Ansichtssache)

Mehr noch glaube ich, daß in 5 bis 10 Jahren ein Anti-Handy Hype ausbrechen wird. Dann hat es wieder Stil, ein schnurgebundenes Telefon daheim zu nutzen und unterwegs garnicht erreichbar zu sein. Wer unterwegs erreichbar sein muss, gilt als armer Tropf, der sich Freizeit nicht leisten kann. Wer nicht zu erreichen ist, der hat es hingegen geschafft.
-Es darf ja jeder Glauben ;-) Das ist aber ungefähr so als wenn die Menschen anfang 1900 geglaubt hätten das bald eine Zeit ausbricht wo man wieder kein Auto haben möchte weil es doch schlecht ist wenn man überall schnell ans Ziel kommt und das auch noch Flexibel unabhängig von allen anderen ;-)


DSL spielt im Zuge der Verschärfung der Gesetze in Punkto Filesharing keine Rolle mehr-schnellere Anschlüße als 256/256 werden völlig uninteressant.
- Also haben alle deiner Meinung nach nur DSL weil sie Filesharing machen?
In welcher Welt lebst du denn? Ich möchte ohne meinen 2MBit Zugang nicht mehr ins Internet (ehr schneller) und ich nutze kein Filesharing Programm...