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DAB+ etwas für Vielverdiener in Städten


06.01.2017 23:36 - Gestartet von ger1294
Wenn man nicht zu den Vielverdienern gehört, die nur Neuwagen mit 2000 € teuren Autoradios fahren und High-End-Stereoanlagen o.ä, in ihre Luxuswohnungen einbauen, und das möglichst in Städten, wo ein vernünftiger DAB+ Empfang überhaupt nur möglich ist, bleibt man weiter von UKW abhängig.
In den bergigen Alpenregionen ist DAB+ der letzte Schrott. Ich konnte es letztes Jahr ausgiebig mit teuren Autos (Audi A8, BMW) testen. Statt kurzem rauschen bei UKW ist halt alle paar Minuten die Übertragung komplett unterbrochen, so dass vernünftig Musik über Radio hören nicht möglich ist. In weiten Teilen auch entlang wichtiger Bundesstraßen ist überhaupt kein Empfang möglich.

Als Gebrauchtwagenfahrer ist man dank der "Designwut" der Autohersteller (keine Einheits-Radioschächte mehr, sondern SPezialformen für jedes Automodell) auf das Radio angewiesen, das im Auto eingebaut ist und da DAB+ hier oft nur gegen teure Aufpreise oder bei Oberklasse-Fahrzeugen erhätllich ist / war, wird man hier auf Jahre kein Fahrzeug mit DAB+ Empfangsmöglichkeit bekommen. d.h. man kann wieder auf (veraltete) CD's oder den USB-Stick zurückgreifen, NAchrichten bekommt man dann unterwegs gar nicht mehr, wenn UKW kurzfristig abgeschaltet würde.
Im Gegensatz zu Fernsehern kann man die meisten Radios auch nicht mit einem Receiver o.ä. für DAB+ nachrüsten. In Betracht der Stückzahl an Radios die im Umlauf sind, eine wahnwitzige Produktion von Elektroschrott zugunsten der Industrie.
Und der Vergleich mit Smartphones etc. ist unsinnig. Nicht jeder kann sich alle 2 Jahre ein neues Smartphone leisten. Das sind vor allem diejenigen, die völlig überteuerte Verträge bezahlen, womit sie sich bei bis zu 36% Zinsen alle 2 Jahre ein neues Gerät vom Netzbetrieber FINANZIEREN lassen und das wo es Bankkredite derzeit für weniger als 3% p.a. gibt. Mein iPhone 4S leistet nach 5 Jahren noch immer gute Dienste und bis dato kann man auch mit einem reinen GSM Gerät noch in Deutschland problemlos telefonieren, das bis zu 20 Jahre alt ist.
Und bei DVB-T im Fernsehbereich hat man ja gesehen was die neue Technik bringt. Man kauft sich einen Receiver und nach 5 Jahren ändert man den technischen Standard und kann sich schon wieder einen neuen Receiver kaufen und danach führt man Monatsgebühren ein ("Freenet" TV). Da ist es verständlich, dass viele Menschen lieber beim UKW bleiben, denn darüber sind solche technischen Sperenzen (Verschlüsselungen mit teuren Smartcards) nicht möglich.
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[1] maddox antwortet auf ger1294
08.01.2017 16:06
Benutzer ger1294 schrieb:
Wenn man nicht zu den Vielverdienern gehört, die nur Neuwagen mit 2000 € teuren Autoradios fahren .....
(...)
Das sind vor allem diejenigen, die völlig überteuerte Verträge bezahlen, womit sie sich bei bis zu 36% Zinsen alle 2 Jahre ein neues Gerät vom Netzbetrieber FINANZIEREN lassen und das wo es Bankkredite derzeit für weniger als 3% p.a. gibt. Mein iPhone 4S leistet nach 5 Jahren noch immer gute Dienste und bis dato kann man auch mit einem reinen GSM Gerät noch in Deutschland problemlos telefonieren, das bis zu 20 Jahre alt ist.

100 %tige Übereinstimmung!!!!
Leider haben viele Menschen ihren Bezug zur Realität bereits gänzlich verloren, und machen von ihrer Fähigkeit ganzheitlich zu denken immer seltener Gebrauch.