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Gegen Diktat, Zensur und Abzocke


23.04.2015 07:05 - Gestartet von angelpage
Was als Diskussionsgrundlage fehlt ist hier das Nutzerverhalten der Leute, die den Rundfunk ja auch bezahlen müssen! Der Kunde ist König?

Zum regionalen Bedudeln, für kurze Nachrichtensendungen, Wetter, Verkehr usw. genügt die UKW. Übertragungswege und Technik sind vorhanden und könnten auch weiter vervollkomnet werden.

Die Masse der Nutzer, von der Hausfrau über den Büroarbeiter bis zum Rentner hält sich in Internet versorgten Gebäuden auf. Den gemeinsamen Konzertabend wird man auch kaum im Auto oder im ÖPNV begehen.

Allein das Internet, vor allem ohne jegliche Zensur und Diktat durch Technik, Politiker, Parteien, Kirchen oder durchgeknallte Künstler, erlaubt die Auswahl beliebiger Sender (Länder, Regionen, Sprachen, Genres, Altersgruppen ... - also jeden Wunschsender tatsächlich frei und überall) zu hören.

Die Ausbreitungsbedingungen der elektromagnetischen Wellen ändern sich nicht - Funklöcher in UKW bleiben auch bei DAB usw. welche. Leider.

Das Ziel der Studie ist durchsichtig: Freiheiten einschränken und Abzocke der Nutzer.
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[1] GeP antwortet auf angelpage
23.04.2015 09:23
Die Masse der Nutzer, von der Hausfrau über den Büroarbeiter bis zum Rentner hält sich in Internet versorgten Gebäuden auf. Den gemeinsamen Konzertabend wird man auch kaum im Auto oder im ÖPNV begehen.

Wenn sich 40 Millionen Autobesitzer ein neues Autoradio kaufen müssen kann ich mir vorstellen, wer die Studie finanziert hat. Internetradio über UMTS/LTE? Vodafrohn und Co. jubeln schon. Die haben bestimmt was zugelegt.
Und die paar Internetradios die bisher verkauft wurden sind nun wirklich keine Konkurrenz für UKW FM.
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[2] Ole42 antwortet auf angelpage
23.04.2015 09:45
Benutzer angelpage schrieb:
Die Ausbreitungsbedingungen der elektromagnetischen Wellen ändern sich nicht - Funklöcher in UKW bleiben auch bei DAB usw. welche. Leider.
Echte Funklöcher sind gar nicht so häufig, an vielen Stellen ist es schlicht so, dass man nur von einer Sendestation empfängt, während man ansonsten mehrere erreicht. Nicht jede Sendestation strahlt allerdings alle Kanäle aus, denn sonst würde es ehebliche Interferenzen geben.
Um Funklöcher abzudecken, benötigt man also nicht immer zusätzliche Sender, sondern vor allem mehr Kanäle. Wenn sich der Sendebereich zweier Sender auf gleicher Frequenz überlappt, gibts durch die Interferrenz am Empfänger Störungen; gerade beim mobilen Empfang im Auto ist der Einsatz von Richtantennen zur Vermeidung dieses Problems sehr problematisch.
Digitalfunk ermöglicht mehr Kanäle. Jetzt kommt es vor allem darauf an, wie diese genutzt werden. Werden die zusätzlichen Kanäle einfach von zusätzlichen Programmen gefûllt, ändert sich am Funklochproblem wenig. Wird allerdings wenigstens ein Teil der zusätzlichen Kanäle für redundante Übertragung des gleichen überregionalen Programms durch benachbarte oder zusätzliche Sendestationen genutzt, verbessert sich die Abdeckung erheblich.
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[2.1] cf antwortet auf Ole42
23.04.2015 10:37
Benutzer Ole42 schrieb:
Benutzer angelpage schrieb:
Die Ausbreitungsbedingungen der elektromagnetischen Wellen ändern sich nicht - Funklöcher in UKW bleiben auch bei DAB usw. welche. Leider.
Echte Funklöcher sind gar nicht so häufig, an vielen Stellen ist es schlicht so, dass man nur von einer Sendestation empfängt, während man ansonsten mehrere erreicht. Nicht jede Sendestation strahlt allerdings alle Kanäle aus, denn sonst würde es ehebliche Interferenzen geben.

Der Vorteil von DAB ist ja das es sich um Gleichwellenfunk handelt http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichwellennetz
d.h. die Sender können überlappen und auch den gleichen Frequenzen die gleichen Sender ausstrahlen ohne das es zu interferenzen kommt.
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[2.1.1] Ole42 antwortet auf cf
23.04.2015 12:23
Benutzer cf schrieb:
Der Vorteil von DAB ist ja das es sich um Gleichwellenfunk handelt http://de.wikipedia.org/wiki/Gleichwellennetz d.h. die Sender können überlappen und auch den gleichen Frequenzen die gleichen Sender ausstrahlen ohne das es zu interferenzen kommt.

Guter Hinweis.

Es kommt schon zu Interferrenzen beim Gleichwellenfunk, der Trick ist die redundante Informationsübertragung, da die Interferenzauslöschung ja nicht die gesamte Breite des Kanals betrifft, sondern immer nur einzelne Frequenzen. Im UKW-Frequenzbereich ist das nur digital möglich, eine analoge FM-Modulation ist nicht mit Gleichwellenfunk kompatibel, weil sie nicht redundante Informationsübertragung unterstützt.

Daher löst der Digitalfunk das Funklochproblem, anders als angelpage behauptet hat, sehr wohl. Man kann Sender ergänzen, um Funklöcher zu schließen, aber auch die bisherigen Pseudofunklöcher (man hat zwar eine Sendestation in Reichweite, die aber nicht das Programm des Nachbarsenders ausstrahlt - wegen der Überlappung) werden vermieden.