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Schon wieder stümperhaft


31.07.2011 11:42 - Gestartet von tgklau
Jetzt wird also auch hier der stümperhaften Versuch gestartet, eine weltweit bewährte, ausfallsicher funktionierende und preiswerte Technik mit "modernem" Digitalfunk zu ersetzen.

Schon dieser teltarif-Artikel führt zu Lachkrämpfen - nein eher zu richtigen Krämpfen. Da wird der Qualitätstest wie in den Reportage-Sendungen im Blödelfernsehen durchgeführt und der Autor kommt doch echt zum Ergebnis, dass der Sender mit der zehnfachen Sendeleitung noch etwas besser zu empfangen ist, als die herkömmliche Technik.

Mensch, mein lieber Autor: das ist das KO-Urteil für DAB+ und kein Erfolg!

Schon bei DVB-T wurde den Kunden das Fernsehsender-Angebot massiv beschnitten, viele Empfangsgebiete liegen im Sendeschatten der wenigen Sender und vom versprochenen "Überallfernsehen" kann keine Rede sein. Etwas Rauschen kann vom Zuschauer - gerade beim Fernsehen - noch eher akzeptiert werden, als total Empfangsausfall.

Nach wenigen Jahren wird am DVB-T Standard nachgebessert, Abwärtskompatibilität ist nicht gegeben, hundertausendfach angeschaffte Receiver müssen auf den Müll.

Die bei weitem große Masse der Nutzer betreibt kein Heimkino mit hochauflösenden Anzeigegeräten und mehreren Metern Bildschirmdiagonale, die wenigsten statten ihr komplettes Lebensumfeld (Wohnzimmer, Küche, Kinderzimmer, Auto, Terrasse, ...) mit Surround-Anlagen in Tonstudio-Qualität aus.

Die Standards gehen am gewünschten und notwendigen Nutzen vorbei, sind extrem teuer und erfüllen die Versprechungen nicht.

Einen UKW-Radioempfänger bekomme ich für deutlich unter 5 Euro, der funktioniert im Keller und bei 250km/h im Zug. Die ach so tolle neue Digitaltechnik versagt beim hundertfachen Preis komplett.

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[1] mirdochegal antwortet auf tgklau
01.08.2011 17:27
Benutzer tgklau schrieb:
Schon bei DVB-T wurde den Kunden das Fernsehsender-Angebot massiv beschnitten, viele Empfangsgebiete liegen im Sendeschatten der wenigen Sender und vom versprochenen "Überallfernsehen" kann keine Rede sein.

Ich wäre auch offen für DAB+ aber es mit dem Ausbau so wird wie bei DVB-T, wäre es unpraktikabel.

DVB-T ist hier bei uns (kleine Kreisstadt) vorhanden - ausser im nörlichen Teil der Stadt und insgesamt nur mit Dachantenne, ganz toll. Bevor man sich erst eine Dachantenne installiert, kann man auch gleich eine Satellitenantenne nehmen und bekommt damit ein mehrfaches an Sendern in besserer Qualität.

Hoffentlich wird man DAB+ mehr auf Flächendeckung ausrichten, beim Empfang im Auto kann es ja durchaus passieren, dass man durch unbebautes Gebiet kommt :-)
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[1.1] tgklau antwortet auf mirdochegal
04.08.2011 10:23
Benutzer mirdochegal schrieb:

DVB-T ist hier bei uns (kleine Kreisstadt) vorhanden - ausser im nörlichen Teil der Stadt und insgesamt nur mit Dachantenne, ganz toll. Bevor man sich erst eine Dachantenne installiert, kann man auch gleich eine Satellitenantenne nehmen und bekommt damit ein mehrfaches an Sendern in besserer Qualität.

Genau das ist es.
Hier, in einer Großstadt mit über 300 Tsd. Einwohnern, geht ohne Zimmerantenne mit Verstärker im Prinzip nichts. (und das auch in der 4. Etage, also ohnehin einer prädestinierten Empfangslage. ) Im Innenhof - Pustekuchen. Mit einem mobilen Empfänger im Auto - nichts. "Überallfernsehen" - weit gefehlt.
Und das Programmangebot ist mehr als Bescheiden. Berlin und Frankfurt sind ja noch OK, aber der Rest des Landes ist ein einziges Argument gegen DVB-T.
Ne schnuckelige "Camping-"Satellitenanlage im Köfferchen kostet grad mal 60 Euro und funktioniert bei umfassendem Programmangebot wirklich überall.