Benutzer ger1294 schrieb:
ich glaube solchen Spinnern wie dem Kläger auch in diesem Fall geht es weder um das Wohl des Volkes noch darum, Minderjährig vor Pornografischen Darstellungen zu schützen.
Das hatte ich bei der youporn-Klage auch noch gedacht...
Das Wahre Ziel ist, dass jemand ohne Erbringung einer Gegenleistung mit Vertragsstrafen etc. geld machen will und durch die gleichzeitige Abschaltung von anderen Angeboten möglichst viel Kundschaft auf seine eigenen Pornoseiten ziehen will.
Wenn ich die Zitate richtig deute, ist die Intention wohl eher genau das Gegenteil: Indem man den Gerichten zeigt, wie absurd es ist, kleinliche deutsche Rechtsmaßstäbe im Internet anzuwenden, möchte man Wettbewerbsnachteile wie die Freischaltung über Post-Ident los werden.
Auch andere Leute meinten Zitate wie "Denn am Deutschen hinterm Tresen muss nunmal die Welt genesen" ja eher sarkastisch...
Dazu fällt mir nichts mehr ein...
Pech wäre natürlich, wenn die Gerichte dem Kläger recht geben, obwohl er das eigentlich gar nicht wollte. Dann hätte er quasi juristisch geschafft, was unsere Politiker schon lange erträumen: Ein zensiertes Minimal-Internet in Deutschland. Zurück in die TK-Steinzeit...
Andererseits: Ist dann der Kläger schuld oder das Rechtssystem? Auch die Abmahner mögen ja einiges sein, dessen Benennung eben diese Abmahner unterstützen würde (Abmahnung wegen Beleidigung...), aber sie nutzen nur ihr "gutes"(???) Recht...
Warum immer Arcor der erste Gegner ist, ist aber wirklich eine gute Frage. Vielleicht persönliche Erfahrungen? (Einnahmeausfälle, weil die den Anschluss nicht auf die Reihe bekommen haben oder sowas...)