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Dicke Eier


16.04.2008 11:27 - Gestartet von chrispiac
Da müssen sich mal wieder ein paar Manager beweisen, das Sie Eier in der Hose haben! Lieber schmeißen Sie Geld eine Heuschrecke hinterher, als eine vernünftige Konsolidierung nach Sparten im deutschen Markt herbeizuführen (und ein entsprechendes Gegengewicht zu den Netzbetreibern bilden).

Hier geht es nur ums Ego (und wie schon bei Mannesmann/Vodafone um viel Geld). Ich kenne schon die Verlierer: a) den Staat - Neubewertung nach Übernahme -> weniger Steuereinnahmen, b) die Mitarbeiter -> Entlassungen, Outsorcing um Kosten zu reduzieren (Doppelstrukturen abbauen), c) die Kunden
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[1] karoshi antwortet auf chrispiac
16.04.2008 11:45
Benutzer chrispiac schrieb:
Lieber schmeißen Sie Geld eine Heuschrecke hinterher, als eine vernünftige Konsolidierung nach Sparten im deutschen Markt herbeizuführen (und ein entsprechendes Gegengewicht zu den Netzbetreibern bilden).

Eine Kosolidierung und entsprechendes Gegengewicht im Mobilfunkbereich liegt ja gerade im Zusammenschluss freenet/Mobilcom/debitel. United Internet kann dann noch die DSL-Sparte kaufen und Drillisch ohnehin bald zumachen. ;-)
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[1.1] chrispiac antwortet auf karoshi
16.04.2008 22:46
Benutzer karoshi schrieb:

Eine Kosolidierung und entsprechendes Gegengewicht im Mobilfunkbereich liegt ja gerade im Zusammenschluss freenet/Mobilcom/debitel. United Internet kann dann noch die DSL-Sparte kaufen und Drillisch ohnehin bald zumachen. ;-)

Debitel hat Talkline noch nicht „verdaut“ und befindet sich noch in Restrukturierung. Bei Freenet ist das Management größenwahnsinig und ignoriert die Mehrheit der Aktionäre, die schon die Aufspaltung des Konzern (kurz nach der Übernahme von Mobilkom) wieder forcieren. In so einer Situation eine Übernahme von debitel durch freenet über das Knie zu brechen führt nur zu Fehlbewerungen der Vermögensverhältnisse, mal abgesehen dass das Kartellamt auch noch ein Wörtchen mitzureden hat. Die Aufspaltung von freenet und Angliederung an 1&1 und Drillisch scheint mir ein akzeptabler Weg zu sein, weil da durch Synergieeffekte wahrscheinlich nur wenig Stellen wegfallen. Schließlich könnten die freenet/mobilkom Shops weiterbestehen und endlich Kundengewinnung/ -service in Kundennähe bringen. Dann würde dieses Mischmasch durch 1&1 Partner Shops, die mal mehr oder weniger qualifiziert sind, endlich durch eine eigene Ladenstruktur ergänzt, wo hoffentlich kompetente Ansprechpartner vorzufinden sind.

Herr Spoerr möchte doch nur debitel übernehmen um den Kaufpreis in von freenet in die Höhe zu treiben. Gestoppt kann er nur durch Kartellamt oder Aufsichtsrat/ggt. Aktionäre, die eine Offnelegung der debitel-Verbindlichkeiten verlangen und gegen die ist IKB & Co. Penuts. Das Erste was Heuschrecken machen, nach der Übernahme ist Plündern. Debitel ist nun hoch verschuldet (Talkline wurde übernommen um die Banken zu beruhigen). Da kommt es doch gut, wenn ein profilierungssüchtiger Manager daherkommt und dafür noch viel Geld hinlegen möchte, damit sein Tritt in den Arsch noch mit hohen Abfindungen versüßt werden kann (oder, falls genügend Stimmvieh in der nächsten Aktionärsversammlung geblendet wird, abgewendet werden kann). Die Aktie von freenet geht nach einer Übernahme von debitel auf jeden Fall in den Keller.