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Neuer Netzbetreiber unwahrscheinlich


23.04.2008 13:57 - Gestartet von hotte70
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass noch ein fünfter Netzbetreiber an den Start gehen wird.

Die zig Millionen die man in eine eigene Netzinfrakstruktur investieren müsste, wären doch eine riesige Belastung und das in einem Mobilfunkmarkt der schon seit Jahren abgegrast ist und die Preise immer mehr gen Keller gehen.

Da muss man nun wahrlich kein BWL Diplom haben um zu erkennen, dass das finanzieller Selbstmord wäre.

Selbst bei Quam, ohne wirklich eigenes Netz, ist diese Idee schon 2002 gnadenlos den Bach runter gegangen.
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[1] GrößterNehmer antwortet auf hotte70
24.04.2008 02:02
Benutzer hotte70 schrieb:
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass noch ein fünfter Netzbetreiber an den Start gehen wird.

Die zig Millionen die man in eine eigene Netzinfrakstruktur investieren müsste, wären doch eine riesige Belastung und das in einem Mobilfunkmarkt der schon seit Jahren abgegrast ist und die Preise immer mehr gen Keller gehen.
Vor allem die Kosten für die Frequenzzuteilung sollte man dabei nicht vergessen. Die völlig überzogenen Kosten für die UMTS-Frequenzen haben UMTS in D ja faktisch zum Rohrkrepierer werden lassen, da die Netzbetreiber ihre Investitionen wieder reinholen mussten.

Gruß
GrößterNehmer
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[1.1] Kai Petzke antwortet auf GrößterNehmer
11.05.2008 17:21
Benutzer GrößterNehmer schrieb:

Vor allem die Kosten für die Frequenzzuteilung sollte man dabei nicht vergessen. Die völlig überzogenen Kosten für die UMTS-Frequenzen haben UMTS in D ja faktisch zum Rohrkrepierer werden lassen, da die Netzbetreiber ihre Investitionen wieder reinholen mussten.

Das ist richtig. Andererseits waren es bei der Auktion 2000 die beteiligten Mobilfunkunternehmen selber, die die Preise für die Lizenzen so massiv nach oben gesteigert hatten. Die nächste Auktion wird gemäßigter ablaufen, und das öffnet eben doch ein Fenster für einen Neueinsteiger aus der Tk-Szene wie Orange, oder einem im Vertrieb starken Handelskonzern wie der Metro ("Saturn", "Real", "MediaMarkt" usw.). Auch der UMTS-Netzaufbau ist heute deutlich günstiger möglich als 2002/2003; GSM wird als Modul auf den Basisstationen einfach mitinstalliert und kostet dann einen vergleichsweise geringen Betrag extra.


Kai
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[1.1.1] AndreasHezel antwortet auf Kai Petzke
22.09.2008 11:56
Benutzer Kai Petzke schrieb:
Benutzer GrößterNehmer schrieb:

Vor allem die Kosten für die Frequenzzuteilung sollte man dabei nicht vergessen. Die völlig überzogenen Kosten für die UMTS-Frequenzen haben UMTS in D ja faktisch zum Rohrkrepierer werden lassen, da die Netzbetreiber ihre Investitionen wieder reinholen mussten.

Das ist richtig. Andererseits waren es bei der Auktion 2000 die beteiligten Mobilfunkunternehmen selber, die die Preise für die Lizenzen so massiv nach oben gesteigert hatten. Die nächste Auktion wird gemäßigter ablaufen, und das öffnet eben doch ein Fenster für einen Neueinsteiger aus der Tk-Szene...

Das mag sein aber ich denke der Haken wird der Netzausbau sein. Ohne ein Flächendeckendes Netz lassen sich schwer Kunden gewinnen und ohne zahlende Kundschaft ist es auch schwer ein Netz aufzubauen.


Auch der UMTS-Netzaufbau ist heute deutlich günstiger möglich als 2002/2003; GSM wird als Modul auf den Basisstationen einfach mitinstalliert und kostet dann einen vergleichsweise geringen Betrag extra.

Na ja die Technik ist durch die "Massenproduktion" jetzt sicherlich günstiger zu haben. Allerdings konnten die etablierten Mobilfunker viel bereits vorhandene Infrastruktur nutzen (Mobilfunkstationen, Backbones, ...)

Und wie das mit dem GSM ohne dazugehörige Lizenz funktionieren soll musst du mir auch nochmal erklären ;-)

Ich verstehe nicht warum die Frequenzen wieder mal Technikgebunden ausgegeben werden. Lasst doch den Netzbetreibern die Wahl ob sie gleich LTE proberen, ein echtes Mobile WIMAX Netz aufsetzen oder beim ollen UMTS/HSDPA/HSUPA bleiben wollen.

Andreas
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[1.1.1.1] Kai Petzke antwortet auf AndreasHezel
22.09.2008 14:11
Benutzer AndreasHezel schrieb:

Das mag sein aber ich denke der Haken wird der Netzausbau sein. Ohne ein Flächendeckendes Netz lassen sich schwer Kunden gewinnen und ohne zahlende Kundschaft ist es auch schwer ein Netz aufzubauen.

Die Investitionen, mit denen man in Vorlage treten muss, sind zweifelsohne hoch. Die möglichen Erträge sind es aber auch. Und deswegen kann ich mir schon vorstellen, dass es ein Neueinsteiger probieren wird.

Und wie das mit dem GSM ohne dazugehörige Lizenz funktionieren soll musst du mir auch nochmal erklären ;-)

Es werden auch "GSM-Frequenzen" versteigert.

Ich verstehe nicht warum die Frequenzen wieder mal Technikgebunden ausgegeben werden.

Sie werden technikneutral versteigert. Siehe auch mein ausführliches Editorial, das am Ende der heutigen dpa-Meldung verlinkt ist. "ftd" hat hier mit dem Interview von Hr. Kurth nichts grundsätzlich neues verbreitet.


Kai
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[2] klappehalten antwortet auf hotte70
11.05.2008 22:01
Och, in Europa gibt es noch soooo viel Geld zu waschen ;-)

Grüße
kh