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Unternehmerische Fehlentscheidungen...


24.04.2008 11:36 - Gestartet von niknuk
...rächen sich eben. Die fatalste Fehlentscheidung war wohl die für NGN, welches obendrein noch in Zusammenarbeit mit anderen Carriern (Telekom und Telefonica) realisiert werden muss. In diesem Zusammenhang war auch die Entscheidung für die unzuverlässige Sphairon-Hardware statt der bewährten AVM-Technik äußerst problematisch.

Eine weitere Fehlentscheidung war m. E. die Übernahme von AOL. Das Geld hätte man besser in den Ausbau der eigenen Vermittlungstechnik gesteckt, so dass mehr Kunden in den Genuss eines konventionellen Festnetzanschlusses kommen können. Da bei der Migration der AOL-Kunden auch nicht alles glatt lief, dürften viele von ihnen gekündigt haben, noch bevor sie richtig bei Hansenet angekommen waren. Dadurch relativiert sich der Zuwachs der Kundenzahl wieder.

Ein guter Teil der Kunden, die gekündigt haben, noch bevor ihr Anschluss geschaltet war, hat vermutlich auch die Telekom auf dem Gewissen. Der Streik und auch die auch danach noch schleppende Bereitstellung von Teilnehmeranschlussleitungen hat die Geduld vieler Alice-Interessenten wohl überstrapaziert. Die Telekom soll wohl inzwischen wieder schneller arbeiten, dafür scheint es jetzt bei Hansenet selbst mit der Auftragsbearbeitung zu klemmen. Ich habe schon mehrere Berichte gelesen, dass Hansenet bei einem Anbieterwechsel beim alten Anbieter sehr verspätet gekündigt hat, wodurch z. T. sogar Kündigungsfristen nicht eingehalten wurden und der Alice-Kunde in spe so aus seinem bisherigen Vertrag nicht herauskam.

Allerdings bedeuten 25% Kündigungsquote nicht, dass Hansenet jetzt 25% weniger Kunden hat. Es werden ja auch wieder neue Verträge abgeschlossen, die den Verlust zumindest teilweise wieder auffangen dürften. Auch der Preiskampf auf dem DSL-Markt dürfte nicht Ursache für Kundenschwund sein, denn Alice hat durchaus konkurrenzfähige Preise. Ich vermute die Hauptursache tatsächlich in technischen Problemen, insbesondere bei der Sphairon-NGN-Technik. Dem Vernehmen nach handelt es sich bei ca. 35% aller Alice-Anschlüsse um NGN-Anschlüsse, der Rest (und damit die Mehrzahl) ist konventionelles Festnetz. 25% Kündigungsquote entsprechen knapp 3/4 aller NGN-Kunden. Nach allem, was man über Sphairon NGN so liest, könnte es durchaus hinkommen, dass nur 1/4 der NGN-Kunden mit ihrem Anschluss zufrieden ist und die restlichen 3/4 den Anschluss wieder gekündigt haben. Bei den Kunden mit konventionellen Festnetzanschlüssen dürfte die Kündigungsquote wesentlich niedriger sein, denn diese Anschlüsse sind preislich und in technischer Hinsicht völlig in Ordung.

Ich selbst habe einen konventionellen Alice-Anschluss (kein NGN) und bin zufrieden. Wenn es Hansenet jetzt noch schafft, auch die NGN-Kunden zufriedenzustellen (es ist z. B. geplant, die Sphairon-Hardware demnächst durch solche von AVM zu ersetzen), dann kann doch noch alles gut werden ;-)

Gruß

niknuk
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[1] michael ciesla antwortet auf niknuk
24.04.2008 11:39
Ich würde mich nicht wundern, wenn dieses Kündigungs-Verhältnis bei Arcor oder Versatel ähnlich ist.
Nur läßt es sich dort wegen deren 24-Monats-Knebelverträgen nicht so berechnen. Dort müßte die Frage dann heißen: wie viele Kunden kündigen ihren Vertrag zum Ablauf der Mindestvertragslaufzeit.
Wobei auch das keine "saubere" Zahl ist, da auf Grund der wirren Vertrags- und AGB-Gestaltung viele Kunden den "Jahrestag" verschwitzen und eine weitere Zwangs-Folgeperiode festhängen.

Die Probleme bei Alice sind zur Hälfte hausgemacht, weil man nicht mit der notwendigen Energie und Nachdruck daran geht, Neukunden umgehend anzuschalten.
Die zweite "Hälfte" stammt aus den Folgen der o.g. "Vertragsverschleppung" anderer Anbieter (ich hoffe noch immer, daß die MVLZ-Regelung bei TK-Verträgen generell gekippt wird, natürlich geht das in Deutschland nur "von oben") und der völlig verkorksten Deregulierung, die es gjedem Anbieter quasi nach Gutdünken erlaubt, dem Konkurrenten (und damit dessen Kunden) auf einfachste Weise Steine in den Weg zu werfen.
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[1.1] Netzwerkservice antwortet auf michael ciesla
24.04.2008 17:23

Die Probleme bei Alice sind zur Hälfte hausgemacht, weil man nicht mit der notwendigen Energie und Nachdruck daran geht, Neukunden umgehend anzuschalten.

Hier sind massive Fehler in Anschaltungsablauf und in der Kundenkommunikation drin.

Vorschläge / Verbesserungen von Vertriebspartnern werden lachend übergangen und es kommt zu Aussagen wie:

"Der Kunde wird wohl doch 1 Woche ohne Telefon aushalten!"

Die zweite "Hälfte" stammt aus den Folgen der o.g. "Vertragsverschleppung" anderer Anbieter (ich hoffe noch immer, daß die MVLZ-Regelung bei TK-Verträgen generell gekippt wird, natürlich geht das in Deutschland nur "von oben") und der völlig verkorksten Deregulierung, die es gjedem Anbieter quasi nach Gutdünken erlaubt, dem Konkurrenten (und damit dessen Kunden) auf einfachste Weise Steine in den Weg zu werfen.

Was sagst du dazu das bei Alice reihenweise vergessen wird eine TAL bei der DTAG zu bestellen oder diese zu spät bestellt wird?!

Gruß

Kaweh Jazayeri
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[2] koelli antwortet auf niknuk
24.04.2008 14:58
Benutzer niknuk schrieb:
Auch der Preiskampf auf dem DSL-Markt dürfte nicht Ursache für Kundenschwund sein, denn Alice hat durchaus konkurrenzfähige Preise.

Naja, sagen wir mal durchschnittliche Preise. Denn 29,90 für all-in bieten ja so gut wie alle mitlerweile an. Und bei anderen Anbietern gibt es für den Preis sogar noch mehr: Bei O2 gibts die Flat ins O2-Netz dazu, bei Strato für 24,95 sogar eine Flat in sieben Länder.

25% Kündigungsquote entsprechen knapp 3/4 aller NGN-Kunden. Nach allem, was man über Sphairon NGN so liest, könnte es durchaus hinkommen, dass nur 1/4 der NGN-Kunden mit ihrem Anschluss zufrieden ist und die restlichen 3/4 den Anschluss wieder gekündigt haben.

Dann wird die Kündigungsquote bei O2 sicher auch sehr hoch sein, wobei es wegen der 24-Monatsverträge derzeit noch nicht so auffallen wird. Denn nach dem, was man so hört, ist die NGN-Telefonie bei O2 eine Katastrophe.
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[2.1] niknuk antwortet auf koelli
24.04.2008 16:12
Benutzer koelli schrieb:

Naja, sagen wir mal durchschnittliche Preise. Denn 29,90 für all-in bieten ja so gut wie alle mitlerweile an. Und bei anderen Anbietern gibt es für den Preis sogar noch mehr: Bei O2 gibts die Flat ins O2-Netz dazu,

Bei Alice gibt's dafür eine Flat ins Alice-Netz dazu. Die gilt ebenso wie bei O2 vom Festnetz zum Handy, vom Handy ins Festnetz und von Handy zu Handy.

Davon abgesehen ist die Alice-Alice-Flat bei *allen* Alice-Anschlüssen dabei, auch beim kleinsten Alice light Telefonanschluss für 16,90 Euro/Monat (den entbündelten Alice light-Anschluss ganz ohne Telefon für 14,90 Euro/Monat habe ich jetzt mal außen vor gelassen, aber sogar dort gibt's die Mobilfunkoption samt alice-interner Handyflat dazu. Die kann man dann aber nur von Handy zu Handy bzw. vom Handy zu fremden Alice-Anschlüssen nutzen).

bei Strato für 24,95 sogar eine Flat in sieben Länder.

Die meisten Leute dürften eher zwischen Handy und Festnetz telefonieren als vom Festnetz ins Ausland. Für letzteres kann man außerdem, wenn man nur gelegentlich anruft, auch kostenlose Dienste wie z. B. peterzahlt.de nutzen. Daher halte ich eine Flatrate für Gespräche vom Festnetz zum Mobilfunk (und natürlich auch umgekehrt) für wertvoller.

Sei's drum: jeder kennt seinen Bedarf selbst am besten und muss dann einfach den Provider wählen, der am besten dazu passt. Auslandstelefonierer gehen dann eben zu Strato, Mobiltelefonierer zu O2 oder Alice.

Dann wird die Kündigungsquote bei O2 sicher auch sehr hoch sein, wobei es wegen der 24-Monatsverträge derzeit noch nicht so auffallen wird. Denn nach dem, was man so hört, ist die NGN-Telefonie bei O2 eine Katastrophe.

Mit O2 Festnetz habe ich mich noch nicht so auseinandergesetzt. Vielleicht sind mir deshalb noch nicht so viele Klagen darüber aufgefallen. O2 nutzt jedenfalls keine Sphairon-Technik. Außerdem dürften sie deutlich weniger Festnetzkunden haben als Hansenet. Grundsätzlich ist VoIP-Telefonie und damit auch NGN derzeit noch eine Lösung, die auch dann qualitativ und in Sachen Zuverlässigkeit nicht mit konventionellem Festnetz mithalten kann, wenn sie gerade mal vergleichsweise gut funktioniert. Letztens habe ich einem Kumpel geholfen, sein WLAN einzurichten, und dabei mal einen Blick in die Logs seiner Fritzbox geworfen. Es wimmelte nur so von Einträgen über fehlgeschlagene VoIP-Verbindungen (er ist bei Freenet). Trotzdem wird immer, wenn er mich anruft, seine Freenet-Nummer angezeigt. Offenbar funktioniert es meistens, aber zu völlig unvorhersehbaren Zeitpunkten auch mal nicht. Glücklicherweise hat er noch einen Telekom-Anschluss, über den die Gespräche geroutet werden, wenn VoIP nicht geht. Würde er sich ganz auf VoIP verlassen, wäre sein Telefonanschluss so oft gestört, dass zumindest ich das nicht tolerieren würde.

Gruß

niknuk
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[2.1.1] koelli antwortet auf niknuk
24.04.2008 19:21
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
bei Strato für 24,95 sogar eine Flat in sieben Länder.

Die meisten Leute dürften eher zwischen Handy und Festnetz telefonieren als vom Festnetz ins Ausland. Für letzteres kann man außerdem...kostenlose
Dienste wie z. B. peterzahlt.de nutzen.

Ich bin froh, wenn bei mir Strato geschaltet wird. Denn ich nutze derzeit regelmässig Peterzahlt für Auslandsgespräche. Abgesehen davon, dass es lästig ist, dafür immer den PC anzumachen, scheint die Technik von Peterzahlt auch nicht reibungslos zu funktionieren: Öfters höre ich ein Freizeichen, aber es geht keiner dran. Wenn ich es dann später wieder versuche, sagt der Angerufene, er wäre zu Hause gewesen, bei ihm hätte es aber gar nicht geklingelt.

Sei's drum: jeder kennt seinen Bedarf selbst am besten und muss dann einfach den Provider wählen, der am besten dazu passt. Auslandstelefonierer gehen dann eben zu Strato, Mobiltelefonierer zu O2 oder Alice.

Sehe ich genauso.

Dann wird die Kündigungsquote bei O2 sicher auch sehr hoch sein, wobei es wegen der 24-Monatsverträge derzeit noch nicht so auffallen wird. Denn nach dem, was man so hört, ist die NGN-Telefonie bei O2 eine Katastrophe.

Mit O2 Festnetz habe ich mich noch nicht so auseinandergesetzt. Vielleicht sind mir deshalb noch nicht so viele Klagen darüber aufgefallen.

In diversen Foren verzweifeln Leute über O2-DSL. Die Zwangs-Modems sollen wohl öfters mal kaputt gehen, es käme auch sonst oft zu Verbindungsabbrüchen usw.
Deren Technik scheint also nicht wirklich ausgereift zu sein. Schade eigentlich.
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[2.1.2] myselfme antwortet auf niknuk
24.04.2008 23:42
Fehlgeschlagene VoIP-verbindungen bei freenet ? Sichtbar in der Fritze ?
Kenn ich, hab ich auch sehr häufig. Fehler 487 und 486 zum Beispiel. Ständig ! Obwohl mein Internet rast wie eine Wildsau auf Brautschau.
Wie das kommt ?
Weil 486 und 487 meist eher Meldungen als Fehler sind. 486 "Busy here" heißt zum Beispiel: angerufener Anschluß ist besetzt.
487 "Request terminated" dagegen sagt dem User er hat aufgelegt bevor der Angerufene abgehoben hat. Kommt häufig vor wenn mal niemand zu Haus ist (oder gerade Dinge treibt bei denen ein Telefonat eher störend wirkt.
Und dann gibt es noch den Lieblingfehler der Supporter 401. Falsche Zugangsdaten. Heißt der Kunde hat - villeicht in der Community - sein Passwort geändert (Ehefrau muss ja auch nicht alles wissen), dann aber vergessen dieses wichtige Begehren auch seiner Fritz mitzuteilen.
Andere Fehler geben indes häufig Anlaß zur Sorge bzw Hinweis auf die Notwendigkeit sich einmal mit der Bedienungsanleitung zu beschäftigen.
Über Probleme muss man nicht debattieren, man kann sie eh nicht lösen. Bei Herausfoderungen allerdings wäre es wichtig sich ihnen zu stellen. Statt sie zu propagieren.
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[2.1.2.1] niknuk antwortet auf myselfme
25.04.2008 09:55
Benutzer myselfme schrieb:

Fehlgeschlagene VoIP-verbindungen bei freenet ? Sichtbar in der Fritze ?
Kenn ich, hab ich auch sehr häufig. Fehler 487 und 486 zum Beispiel. Ständig ! Obwohl mein Internet rast wie eine Wildsau auf Brautschau.

"Das Internet" ist nicht allein für die Funktion von VoIP zuständig. Bei meinem Kumpel rast das Internet auch wie besagte Wildsau auf Brautschau.

Wie das kommt ?
Weil 486 und 487 meist eher Meldungen als Fehler sind. 486 "Busy here" heißt zum Beispiel: angerufener Anschluß ist besetzt.

Nur schade, dass die von mir in seinem Log gefundenen Fehler fast ausschließlich 503er und 504er waren. Und das ist dann schon etwas, was man allein dem Freenet SIP-Server in die Schuhe schieben kann.

Die Zugangsdaten hat der Gute nie geändert, er weiß gar nicht, wie das geht ;-)

Gruß

niknuk
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[2.1.2.1.1] myselfme antwortet auf niknuk
25.04.2008 10:50
Na gut, wenn der Gute sich nicht auskennt kannst Du ihm ja vielleicht helfen. Die Meldungen deuten nämlich nur am Rande auf Fehler am SIP-Server hin.
Ich würde da eher ein Einstellungsproblem hinter vermuten (zu viele RfNr registriert, uralte Firmware oder auch falsche Einstellungen in den Merkmalen der Nebenstelle.
Abhilfe: aktuelle Firmware von fw.freenet.de laden und über System in der F!B installieren.
Dann (auch unter System) F!B auf Werkseinstellungen setzen und mit dem Einrichtungsassistenten neu konfigurieren. Wichtig: Keine Sicherungsdatei zurück spielen. Denn ein Fehler bleibt ein Fehler. Auch nach einer neuen Installation.
Ansonsten mal bei AVM.de schauen, anrufen oder freenet-Service bemühen. 99 ct / Min sind immer noch günstiger als ein PC-Doktor für 80 € und mehr.
Sehr häufig wirkt auch die Hilfe in der F!B Wunder oder gar ein verstohlener Blick ins Handbuch.
Und sollte alles nicht helfen: Service informieren ! In jedem Fall ist es sehr unwahrscheinlich dass bei störungsfreiem DSL-Sync (mit Ltg ab 768 kbit) VoIP Anbieterseitig gestört ist.
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[2.1.2.1.1.1] niknuk antwortet auf myselfme
25.04.2008 12:02
Benutzer myselfme schrieb:

Na gut, wenn der Gute sich nicht auskennt kannst Du ihm ja vielleicht helfen. Die Meldungen deuten nämlich nur am Rande auf Fehler am SIP-Server hin.

"503 Service unavailable" und "504 Server Timeout" sind aber schon ziemlich deutliche Hinweise auf ein Serverproblem. Insbesondere dann, wenn dieses Problem kommt und wieder verschwindet, ohne dass der Teilnehmer etwas verändert hat.

Ich würde da eher ein Einstellungsproblem hinter vermuten

Ich vermute kein Einstellungsproblem, denn es funktioniert ja meistens.

(zu viele RfNr registriert,

Er hat nur eine einzige.

uralte Firmware

Nein, die aktuelle.

oder auch falsche Einstellungen in den Merkmalen der Nebenstelle.

Wie gesagt: es kann sich nicht um ein Einstellungs- oder Firmwareproblem handeln, denn die Fehler treten auf und verschwinden auch von allein wieder, ohne dass die Hardware oder die Konfiguration auch nur angefasst wurde.

In jedem Fall ist es sehr unwahrscheinlich dass bei störungsfreiem DSL-Sync (mit Ltg ab 768 kbit) VoIP Anbieterseitig gestört ist.

Im Gegenteil, ich erlebe das vergleichsweise häufig, auch bei anderen VoIP-Anbietern. Auch die 1&1 SIP-Server sind gelegentlich nicht erreichbar.

Gruß

niknuk
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[2.1.3] eplusser antwortet auf niknuk
25.04.2008 13:27
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
>> > Dann wird die Kündigungsquote bei O2 sicher auch sehr hoch
sein, wobei es wegen der 24-Monatsverträge derzeit noch nicht so auffallen wird. Denn nach dem, was man so hört, ist die NGN-Telefonie bei O2 eine Katastrophe.

Mit O2 Festnetz habe ich mich noch nicht so auseinandergesetzt. Vielleicht sind mir deshalb noch nicht so viele Klagen darüber aufgefallen. O2 nutzt jedenfalls keine Sphairon-Technik.
>

Oh ja, bei O2 kracht es auch ordentlich in der Leitung. Echos, zerhackte Sprache, 30sec Wartezeit bis zum Wählton, was ihr wollt. Zuletzt wurde es aber gefühlt etwas besser. Evtl. wird nach einem 4tägigen Totalausfall Mitte Februar an der Technik gearbeitet. Im Sommer will O2 ja auch Festnetz für gewerbl. Kunden anbieten, da müssen sie aber noch ein bischen was tun.

Grüße
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[2.2] joe7 antwortet auf koelli
25.04.2008 14:53
Naja, sagen wir mal durchschnittliche Preise. Denn 29,90 für all-in bieten ja so gut wie alle mitlerweile an. Und bei anderen Anbietern gibt es für den Preis sogar noch mehr: Bei O2 gibts die Flat ins O2-Netz dazu, bei Strato für 24,95 sogar eine Flat in sieben Länder.

Na ja, der o2 Preis stimmt nicht ganz!
Derzeit mit DSL 16000: 26,25 € für die ersten 12 Monate
Danach: 30,50 € (bei mageren 640 kbit/s im Upload! Wer 1040 kbit/s haben will, muss 2,- € mehr zahlen!
Das habe ich bei Alice für umme (inkl. Leitungsabbrüche!! <<groll>>)!
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[3] spaghettimonster antwortet auf niknuk
24.04.2008 16:57
Benutzer niknuk schrieb:
In diesem Zusammenhang war auch die Entscheidung für die unzuverlässige Sphairon-Hardware statt der bewährten AVM-Technik äußerst problematisch.

Man munkelt, dass Rösch dazu von Mailand gezwungen wird.
http://tinyurl.com/2rvd4h

Eine weitere Fehlentscheidung war m. E. die Übernahme von AOL.

Wer nicht frisst, wird gefressen. Auf diesem schwierigen Markt mit all seinen Abhängigkeiten kann man schnell in eine Situation geraten, in der man vor der Wahl "übernehmen lassen" oder "Insolvenz" steht.
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[3.1] niknuk antwortet auf spaghettimonster
24.04.2008 17:23

einmal geändert am 24.04.2008 17:25
Benutzer spaghettimonster schrieb:
Benutzer niknuk schrieb:
In diesem Zusammenhang war auch die Entscheidung für die unzuverlässige Sphairon-Hardware statt der bewährten AVM-Technik äußerst problematisch.

Man munkelt, dass Rösch dazu von Mailand gezwungen wird.
http://tinyurl.com/2rvd4h

Der Zwang scheint gelockert worden zu sein: http://www.hansenet-user-forum.de/viewtopic.php?p=190086&#190086 . Der Sphairon-Müll ist offenbar Geschichte ;-) (zumindest für NGN-Neukunden)

Gruß

niknuk
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[4] Netzwerkservice antwortet auf niknuk
24.04.2008 17:39
Benutzer niknuk schrieb:
...rächen sich eben. Die fatalste Fehlentscheidung war wohl die für NGN, welches obendrein noch in Zusammenarbeit mit anderen Carriern (Telekom und Telefonica) realisiert werden muss. In diesem Zusammenhang war auch die Entscheidung für die unzuverlässige Sphairon-Hardware statt der bewährten AVM-Technik äußerst problematisch.

Ich denke es liegt weniger als Sphairon als an ItalTel, man munkelt das diese media gateways welche auch die Arcor einsetzt nicht immer so sauber funktionieren.
.
Ein guter Teil der Kunden, die gekündigt haben, noch bevor ihr Anschluss geschaltet war, hat vermutlich auch die Telekom auf dem Gewissen. Der Streik und auch die auch danach noch schleppende Bereitstellung von Teilnehmeranschlussleitungen hat die Geduld vieler Alice-Interessenten wohl überstrapaziert.

Viel ist auch durch schlechte Vertrags- & Zahlenplanung verschuldet.

Du gibt es 3er Portierungen wenn ein Kunde sagen wir von Arcor zu Alice wechseln will. Jeder ISP gibt das bei Vertragsunterzeichung z.B. über den Fachhandel gleich dem Kunden zum unterzeichen. Nicht so eine Alice, diese sendet das via eMail und wundert sich warum so wenig davon beantwortet werden. Es war zu der Zeit bekannt das u.a. eMails von Alice bei web.de / gmx usw. in den Spamfilter kamen.

Vorschläge das wir das gleich mitmachen wurde abgelehnt. Komisch eine Versatel, Kabel BW oder auch Arcor hat das immer gleich mitgemacht.

Dann die Zahlenplanung, jeder ISP hat Anschaltzahlen ja Woche/Monat mit Rückmeldedatie mit der DATG ausgemacht, auch eine Alice. Aber es lief gut und Alice hat diese Zahlen über Monate überzogen. DTAG hat dann wohl nur noch die alten Zahlen geliefert. Ein runterfahren von der Werbung um etwaigen Rückstau aufzuarbeiten wäre sinnvoll gewesen.


Die
Telekom soll wohl inzwischen wieder schneller arbeiten, dafür scheint es jetzt bei Hansenet selbst mit der Auftragsbearbeitung zu klemmen. Ich habe schon mehrere Berichte gelesen, dass Hansenet bei einem Anbieterwechsel beim alten Anbieter sehr verspätet gekündigt hat, wodurch z. T. sogar Kündigungsfristen nicht eingehalten wurden und der Alice-Kunde in spe so aus seinem bisherigen Vertrag nicht herauskam.

Das kam sehr oft vor, hier kam es sogar soweit das Alice "vergessen" hatte das der alte ISP geantwortet hatte und man hatte so vergessen eine TAL zu bestellen. Kunden von uns hatten bis zu 1 Monat kein Telefon. RWL auf Handy damit der Kd vielleicht erreichbar ist, gab es gar nicht oder erst nach langen drängeln.

Ich selbst habe einen konventionellen Alice-Anschluss (kein NGN) und bin zufrieden. Wenn es Hansenet jetzt noch schafft, auch die NGN-Kunden zufriedenzustellen (es ist z. B. geplant, die Sphairon-Hardware demnächst durch solche von AVM zu ersetzen), dann kann doch noch alles gut werden ;-)

Ich glaube nicht das ein Wechsel auf AVM Technik alle Prob. lösst.

Gruß

Kaweh Jazayeri
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[4.1] niknuk antwortet auf Netzwerkservice
24.04.2008 17:46
Benutzer Netzwerkservice schrieb:

Ich denke es liegt weniger als Sphairon als an ItalTel, man munkelt das diese media gateways welche auch die Arcor einsetzt nicht immer so sauber funktionieren.

Kunden, die in der Vergangenheit eine Fritzbox an Alice NGN zum Laufen bekommen haben, berichten über z. T. drastische Qualitätsverbesserungen.

Ich glaube nicht das ein Wechsel auf AVM Technik alle Prob. lösst.

Immerhin beweist die Tatsache, dass Hansenet fortan AVM-IADs statt Sphairon Turbolinks liefert, dass man Verbesserungspotential auch bei der CPE-Technik sieht. Hoffen wir, dass die Probleme, die dann noch übrig bleiben, marginal sind bzw. ebenfalls bald aus der Welt geschafft sind.

BTW: wer baut eigentlich die Arcor-IADs?

Gruß

niknuk
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[4.1.1] Netzwerkservice antwortet auf niknuk
24.04.2008 17:54

BTW: wer baut eigentlich die Arcor-IADs?

Wirklich bauen oder in den Verkehr in Deutschland bringen.

SMC steht auf den Geräten, aber die IADs sind eine Eigenentwicklung von Arcor und hergestellt werden diese von arcadyan. SMC ist die Firma die diese in Deutschland in den Verkehr bringt.

Gruß

Kaweh Jazayeri
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[5] klausg antwortet auf niknuk
25.04.2008 08:48
Benutzer niknuk schrieb:
...rächen sich eben. Die fatalste Fehlentscheidung war wohl die für NGN, welches obendrein noch in Zusammenarbeit mit anderen Carriern (Telekom und Telefonica) realisiert werden muss. In diesem Zusammenhang war auch die Entscheidung für die unzuverlässige Sphairon-Hardware statt der bewährten AVM-Technik äußerst problematisch.

Eine weitere Fehlentscheidung war m. E. die Übernahme von AOL.

Das ist korrekt - da AOL zwar teuer, aber bei mir zuverlässiger war, als Alice.

Da bei
der Migration der AOL-Kunden auch nicht alles glatt lief, dürften viele von ihnen gekündigt haben, noch bevor sie richtig bei Hansenet angekommen waren.

Diese Aussage ist völlig korrekt ! Das Problem la jedoch auch daran dass AOL und Alice keine ähnlichen Produkte anboten/anbieten, und AOL und Alice nur mit den günstigeren Preisen bei Alice geworben hat. Wer sich nur auf die Werbung verlassen hat und sich nicht in einschlägigen Foren infomiert hat, war der Dumme: der ist von einem guten Provider (AOL) zu
einem eher mittelmässigen Provider (Alice) gelangt.

Klar, dass man da nicht zufrieden ist/war und dann von Alice wieder weggegangen ist. In diesem Fall war/ist Alice mit der
kurzen Kündigungsfrist in die "eigene Grube" gefallen. :-)

Ein guter Teil der Kunden, die gekündigt haben, noch bevor ihr Anschluss geschaltet war, hat vermutlich auch die Telekom auf dem Gewissen. Der Streik und auch die auch danach noch schleppende Bereitstellung von Teilnehmeranschlussleitungen hat die Geduld vieler Alice-Interessenten wohl überstrapaziert. Die Telekom soll wohl inzwischen wieder schneller arbeiten, dafür scheint es jetzt bei Hansenet selbst mit der Auftragsbearbeitung zu klemmen.

Das ist richtig, bei mir hat die Auftragsbearbeitung bezüglich
meiner Kündigung ordentlich geklemmt. Die Einrichtung war jedoch sehr schnell.


Ich habe schon mehrere Berichte
gelesen, dass Hansenet bei einem Anbieterwechsel beim alten Anbieter sehr verspätet gekündigt hat, wodurch z. T. sogar Kündigungsfristen nicht eingehalten wurden und der Alice-Kunde in spe so aus seinem bisherigen Vertrag nicht herauskam.

War bei mir nicht der Fall. Von AOL zu Alice ging es blitzschnell.
Mfg
Klaus