Benutzer b-a schrieb:
Was die Widersprecher nicht bedenken: Irgendwie ist es ja auch peinlich, wenn das eigene Haus durch eine Verschleierung auffällt: Hat der was zu verbergen? Aha, ein Prozeßhansel? Könnte hier was Lohnendes zu holen sein? Ist das etwa auch so ein ewig Gestriger, der das Internet als Teufelswerk schlechthin sieht? Könnte ich als Nerd-Geek-Hacker-Cracker vielleicht sein WLAN cracken und ein paar hübsche Songs sharen?
Je länger ich drüber nachdenke: Zu widersprechen ist viel mehr als peinlich, es ist einfach nur dumm.
Das sehe ich völlig anders: Widersprechen ist ein Zeichen von Intelligenz, hohem Datenschutz-Bewußtsein und hoher Bildung.
Und wahrscheinlich fällt man sogar in guten Straßen irgendwann auf, wenn man als einziger sein Haus nicht gepixelt hat...: Wirklich gute Wohngegenden werden vermutlich schnell komplett gepixelt sein. Ich halte jede Wette, dass z.B. am Alsterufer in Hamburg fast alles bald 'zensiert' sein wird.
Nicht-Pixeln-Lasen wird in bestimmten Bereichen als ein klares Zeichen von erstaunlichem Desinteresse oder Armut gewertet werden...
Aber es kommt natürlich anfangs bis sich eine eindeutige Mehrheit in Deutschland für oder gegen das Pixeln bildet, klar auf das Umfeld an.
Wer beispielsweise gar keinen Namen an seinem Haus/Klingelschild hat oder nur "A.B.", wird bestimmt sofort den Google-Spannern widersprechen. Wer in einer heruntergekommenen Mietskasene mit 50 für mich nicht auszusprechenden Namen wohnt, wird vermutlich nicht einmal wissen, dass er widersprechen kann/soll.
Hört sich leider leicht nach Vorurteil gegenüber Migrationshintergründen an, wird aber z.T. leider genau so laufen...
Guter Datenschutz ist in Deutschland gerade dann besonders leicht umzusetzen, wenn man reich und gebildet ist...
Mit genug Franken, Dollar oder Euro auf den Konten kann man z.B. auch die Schufa und andere unsinnige Datenkraken bequem boykottieren, sprich die Klauseln streichen und bekommt trotzdem alles angefangen bei der Platin-Kreditkarte... ;o)