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Mal fernab jeglicher Rechtslage ...


24.08.2008 20:59 - Gestartet von crazyviolist
Hat sich jemand eigentlich schonmal Gedanken um die Technik an sich gemacht ?

NGN bedeutet in der Praxis: Telefon und Internet über einen (!!!) Anschluss. In der Regel also ein Router, WLAN-Router oder ein ähnliches Gerät, daß 24 Stunden am Netz hängt, also mit Strom versorgt sein will/muss. Was ist denn nun wenn plötzlich ein Stromausfall alles lahmlegt ??? Rién ne va plus ! Nichts (!) geht mehr. Die Erfahrung hab ich vor einigen Wochen selbst erleben müssen, und ich bereue es inzwischen, meinen Anbieter vor einem Jahr gewechselt zu haben, um eine 5€-Ersparnis/Monat zu genießen.

Die Lösung über Router am Splitter am T-Com-Anschluss erscheint mir im Nachhinhein für die bessere Lösung, da im Falle eines Stromausfalls immer noch der Telefonanschluss zur Verfügung steht. Sorry, aber das Argument, ein Handy zu besitzen, daß ich dann immer noch im Notfall benutzen könnte, kann nur bedingt gelten (Handy vorhanden ? Akku geladen ? Netzversorgung ausreichend ?).

Meine Erfahrung hat mir gezeitgt, daß andere Anbieter (ausser magenta T) in ihren Shops keine (!) Ersatzgeräte vorrätig haben, wenn Not am Mann ist. Dagegen haben die Leute von magenta T eben soviel auf Lager, daß sie diese sogar verkaufen müssen ;)

Nichts für Ungut, aber ich habe aus der Vergangenheit soviel gelernt, daß ich in einem Jahr wieder zurückwechseln werde, und dann ohne NGN-Anschluss. Irgendwo steht in einer internen Verpflichtung von Rosa-T (wenn auch aus vergangener Zeit, aber immer noch aktuell), daß das Absetzen von Notrufen zu jedem Zeitpunkt möglich sein muss. Und daß ist nach meinem derzeitigen Kenntnisstand mit NGN-Anschluss nicht möglich.

Soviel als Denkanstoß.

Gruss, Stefan
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[1] chickolino antwortet auf crazyviolist
24.08.2008 22:11
Benutzer crazyviolist schrieb:
Hat sich jemand eigentlich schonmal Gedanken um die Technik an sich gemacht ?

NGN bedeutet in der Praxis: Telefon und Internet über einen (!!!) Anschluss. In der Regel also ein Router, WLAN-Router oder ein ähnliches Gerät, daß 24 Stunden am Netz hängt, also mit Strom versorgt sein will/muss. Was ist denn nun wenn plötzlich ein Stromausfall alles lahmlegt ??? Rién ne va plus ! Nichts (!) geht mehr. Die Erfahrung hab ich vor einigen Wochen selbst erleben müssen, und ich bereue es inzwischen, meinen Anbieter vor einem Jahr gewechselt zu haben, um eine 5€-Ersparnis/Monat zu genießen.

Stimmt - kostet alles unseren Strom


Die Lösung über Router am Splitter am T-Com-Anschluss erscheint mir im Nachhinhein für die bessere Lösung, da im Falle eines Stromausfalls immer noch der Telefonanschluss zur Verfügung steht. Sorry, aber das Argument, ein Handy zu besitzen, daß ich dann immer noch im Notfall benutzen könnte, kann nur bedingt gelten (Handy vorhanden ? Akku geladen ? Netzversorgung ausreichend ?).


bei mir ist es anders !

Meine Telefonate laufen zu (fast) 100 % über Congstar-Festnetzflat (ggf. weitervermittelt über Call-Trough in die Handynetzte).

Insofern ist für mich der Datenanschluss nur ein reiner Datenanschluss und die Telefonleitung reicht für ankommende Telefonate aus (wobei auch das dank, dank Congstar-Festnetzflatrate und Mobiler Festnetzrückrüfnummer von sparruf.de immer wenigner anrufe werden).

Warum soll man auch immer erst zu Hause anrufen wo man mich (vielleicht) erreichen könnte, wenn man doch über die Mobile-Festnetznummer immer auf dem Handy zu festnetzkosten erreicht werden kann.
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[2] niknuk antwortet auf crazyviolist
25.08.2008 00:10
Benutzer crazyviolist schrieb:

Hat sich jemand eigentlich schonmal Gedanken um die Technik an sich gemacht ?

Natürlich.

Die Erfahrung hab ich vor einigen Wochen selbst erleben müssen, und ich bereue es inzwischen, meinen Anbieter vor einem Jahr gewechselt zu haben, um eine 5€-Ersparnis/Monat zu genießen.

Ich genieße pro Monat eine 20-Euro-Ersparnis (gegenüber einem vergleichbaren Telekom-Anschluss) und habe trotzdem kein NGN, sondern echtes Festnetz (ISDN). Man muss sich halt ein bissel umhören, bevor man den Anbieter wechselt.

Gruß

niknuk
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[2.1] grafkrolock antwortet auf niknuk
25.08.2008 13:35
Benutzer niknuk schrieb:
Man muss sich halt ein bissel umhören, bevor man den Anbieter wechselt.
...und nicht auf jede Werbung oder Promoter reinfallen.

Nichtsdestotrotz gibt es nicht alle Anschlüsse überall. Wer in der Stadt wohnt, hat gut reden, aber einige Kilometer vor deren Toren sieht es meist schon ganz anders aus. Da kann man froh sein, wenn es DSL 1000 gibt.

Um mal auf den Beitrag zurückzukommen: Ich stehe keineswegs auf dem Standpunkt, daß jede Firma, nur weil sie zum Telekom-Konzern gehört, zwangsläufig Call-by-Call anbieten muß. Wenn sie einem Kunden die Call-by-Call-Möglichkeit quasi per reduzierter Monatsgebühr abkauft, ist das meiner Ansicht nach in Ordnung.
Wir geraten ansonsten nämlich zunehmend in eine Schieflage. Die Wettbewerber können Tarife auf den Markt werfen, wie sie wollen, nur Call-by-Call bietet keiner an. Die Telekom ist dazu jedoch verpflichtet. Das finde ich zwar ganz richtig so, aber eigentlich müßte das für alle gelten, um größtmögliche Transparenz zu gewährleisten. Die Telekom ist Monopolist, na und? Sie wird das auch in 30 Jahren noch sein, denn welcher (gar nicht mehr so) neue Anbieter außer ein paar Citynetzbetreibern legt denn heute Kabel in Neubaugebiete, um dem "Monopol" entgehen zu können?
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[2.1.1] niknuk antwortet auf grafkrolock
25.08.2008 14:10
Benutzer grafkrolock schrieb:

Um mal auf den Beitrag zurückzukommen: Ich stehe keineswegs auf dem Standpunkt, daß jede Firma, nur weil sie zum Telekom-Konzern gehört, zwangsläufig Call-by-Call anbieten muß. Wenn sie einem Kunden die Call-by-Call-Möglichkeit quasi per reduzierter Monatsgebühr abkauft, ist das meiner Ansicht nach in Ordnung.

Ganz meine Meinung, wobei ich das natürlich auf alle Anbieter ausdehnen möchte, die zwar kein Call by Call anbieten, das aber durch einen niedrigeren Monatsgrundpreis wieder ausgleichen. Entscheidend ist nämlich nicht, ob CbC geht oder nicht, sondern was am Ende unterm Strich auf der Rechnung steht. Und wenn das wie in meinem Fall auch ohne CbC drastisch weniger ist als beim großen T mit CbC, dann vermisse ich CbC nicht sonderlich.

Gerade mein Anbieter (Alice) hat exorbitante Preise für Gespräche zum Mobilfunk und ins Ausland. Auf der Rechnung merke ich davon allerdings nichts mehr. Grund: es gibt auch ohne CbC Möglichkeiten, günstig ins Ausland zu telefonieren (z. B. peterzahlt.de oder easytelecom.de). Und die teuren Tarife für Gespräche zum Mobilfunk gelten bei Alice nur für Anrufe in fremde Mobilfunknetze. Anrufe vom Festnetz zu Alice-Handys (und das sind bei mir die überwiegende Mehrzahl) sind dagegen gratis. Und wenn ich für 90% der Gesprächsminuten nichts und nur für 10% den vollen Preis von 22 Cent bezahle, komme ich rein rechnerisch auf 2,2 Cent/Minute. Das ist auch mit CbC nicht zu erreichen. BTW: eine Mobilfunkoption bei T-Home ist längst überfällig. Fast alle anderen Festnetzanbieter haben Pakete aus Festnetz und Mobilfunk schon länger im Angebot.

Gruß

niknuk
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[3] ejunky antwortet auf crazyviolist
25.08.2008 20:45
gehen notrufe nicht immer über die klassische Telefonleitung - egal ob ein Tarif gebucht ist oder nicht?
Ohne Guthaben auf ner Prepaid geht doch auch 112
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[3.1] crazyviolist antwortet auf ejunky
25.08.2008 20:58
... nein, leider ist es nicht so.

Bis jetzt ist das Telefon zumindest bei T-Com zwangsgeschaltet, so ist gewährleistet, daß ein Notruf immer abgesetzt werden kann, selbst dann, wenn ein am Splitter angeschlossener DSL-Router ausgeschaltet ist.

Aber beim NGN-Anschluss, wie ihn beispielsweise Arcor verkauft, muss der DSL-Telefonie-Router ständig eingeschaltet sein. Also bei Stromausfall funktioniert auch nicht der Notruf übers normale Telefon, weil alles an einer Box hängt.

:-(
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[3.1.1] chrschn antwortet auf crazyviolist
26.08.2008 10:06
Naja, die "Notrufproblematik" hat man aber auch bei einem ISDN-Anschluss, der über eine TK-Anlage betrieben wird (die auch Strom braucht) oder aber wenn schlicht kein notstromfähiges ISDN-Telefon am S0-Bus angeschlossen ist...

Die Notruf-Problematik ergibt sich auch bei all jenen Haushalten, die lediglich über ein schnurloses Telefon verfügen und keinen schnurgebundenen Apparat mehr zusätzlich angeschlossen haben: Ohne Strom funkt das Ding nunmal nicht...
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[3.2] hafenbkl antwortet auf ejunky
29.08.2008 13:12
Benutzer ejunky schrieb:
gehen notrufe nicht immer über die klassische Telefonleitung ...

Über welche klassische Telefonleitung?
Bei NGN-Anschlüssen gibt es keine klassische Telefonleitung mehr.
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[4] lucky2029 antwortet auf crazyviolist
26.08.2008 10:21
Dafür gibt es eine ganz einfache Lösung...

Eine kleine günstige USV besorgen. Die kleinen sind dafür ausgelegt, das ein PC noch ca. 10 Minuten laufen kann. Nutzt man so eine kleine USV für sein DSL Modem un das Telefon, ist sicherlich noch einige Zeit das Telefonieren möglich ;-)Im übrigen hat die Telekom ja gerade beschlossen, das gesamte Netz auf NGN umzustellen (siehe entsprechende Meldungen hier bei teltarif).

Ich selbst nutze eine USV bereits seit ca. 2Jahren. Gleichzeitig besteht ein Schutz vor Überspannung.
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[5] hafenbkl antwortet auf crazyviolist
29.08.2008 13:20
Benutzer crazyviolist schrieb:
... Sorry, aber das Argument, ein Handy zu besitzen, daß ich dann immer noch im Notfall benutzen könnte, kann nur bedingt gelten (Handy vorhanden ?

In Deutschland gibt es mehr Handys als Einwohner.

Akku geladen ?

Bei mir schon, da Ladestationen vorhanden sind.

Netzversorgung ausreichend ?).

Wer legt sich einen Handy-Tarif zu, mit dem er keine ausreichende Netzversorgung hat?
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[6] Micky34 antwortet auf crazyviolist
27.09.2008 01:31
Benutzer crazyviolist schrieb:

Sorry, aber das Argument, ein Handy zu besitzen, daß ich dann immer noch im Notfall benutzen könnte, kann nur bedingt gelten (Handy vorhanden ? Akku geladen ? Netzversorgung ausreichend ?).

Das Handy benutzt aber bei einem Notruf aber automatisch das Netz, welches am momentanen Standort am stärksten zur verfügung steht. Oder wohnst du in einem unterirdischem Bergwerk, wo gar kein Netz zur verfügung steht?