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Exotenrufnummern...


14.09.2008 23:23 - Gestartet von niknuk
...sollte man grundsätzlich nicht für wichtige Dinge (z. B. geschäftliche Zwecke) verwenden. Dafür empfehlen sich ausschließlich eingeführte Nummernblöcke, also neben normalen Festnetznummern auch 0800, 0180x, 0700 und 0900x. Von einer 012er Nummer samt der sie anbietenden Provider hätte ich von vorne herein die Finger gelassen, zumal Anrufe dorthin aus bestimmten Netzen entweder gar nicht möglich oder exorbitant teuer sind. Auch die 032er VoIP-Nummern sollte man nur in Ausnahmefällen verwenden, nämlich dann, wenn man sie vom eigenen Anschluss aus zum normalen Festnetzpreis (bzw. mit Festnetzflat kostenlos) erreicht. Nur dann eignen sie sich z. B. als Weiterleitungsziel für normale Festnetznummern, wobei nur letztere veröffentlicht werden sollten.

Wer Exotennummern als einzige Kontaktmöglichkeit verwendet, muss eben mit den Konsequenzen rechnen. Nämlich den, dass diese Nummern entweder plötzlich abgeschaltet werden oder dass sie niemand anruft, weil Verbindungen dorthin exorbitant teuer sind.

Gruß

niknuk
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[1] ger1294 antwortet auf niknuk
15.09.2008 06:36
Hallo,

aber auch 0180, 0700 und 0900 sind exorbitant teuer.
032 wäre der geeignete ersatz, ist aber leider bis heute nicht aus allen Netzen erreichbar und wird dank einer schwammigen Formulierung der BNetzA nicht wie ein Festnetzgespräch tarifiert bzw. ist in den Festnetzflats nicht inkludiert.

Für mich kommt deshalb aktuell z.B. für Fax to Mail nur eine echte Festnetznummer in Frage, die gibt es derzeit nur noch bei 1&1 (0721-151xxxx) oder bei Sipgate gegen eine monatliche Gebühr von 3,95.

Meiner Meinung nach sollten neben 012 auch noch folgende Rufnummerngassen geschlossen werden:

0180 -> Migration auf 0900 bzw. 0700, da der Zweck "Shared Cost" nicht mehr gegeben ist, weil Tarife teurer als Ferngespräch sind. Somit Premium-Rate Dienst wie 0900.
018x -> Sinn außer überteuerten Preisen nicht erkennbar, Migration auf 0900, 0700 oder 032 Nummern, wenn man geographisch unabhängige Nummern haben möchte.
01888 -> bereits in Migration auf 03018 bzw. 022899.
013x -> Sicherstellung dass diese Nummern nur noch für den Zweck ihrer Zuteilung genutzt werden, nämlich für Abstimmungen am Telefon und nicht für Bestellhotlines o.ä., diese gehören auch auf 0900 oder 032 bzw. normale Rufnummern.

032 Nummern gehören weiterhin wie jede andere Ortsvorwahl als normales Ferngespräch tarifiert, also auch in den Festnetzflats enthalten.

Nach diesen Maßnahmen wäre das Telefonnetz wesentlich übersichtlicher, es gäbe dann nur noch klare Bereiche, wo man weíß, was einen erwartet:

010 Call by Call *
0137 Televoting
015/016/017 Mobilfunk
019x Internet by Call *
0700 Service 0700
0800 Kostenfrei
0900 Gebührenpflichtige Dienste *
0201-09978 Ortsnetzrufnummern inkl. 032

* Diese Gassen sind frei tarifierbar, alle anderen Gassen haben einen festgelegten Tarif.
011/012/0130-6/0139/014/018/031 existieren nicht.
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[1.1] niknuk antwortet auf ger1294
15.09.2008 08:10
Benutzer ger1294 schrieb:

aber auch 0180, 0700 und 0900 sind exorbitant teuer.

Möglich, aber wenigstens muss man nicht befürchten, dass die BNetzA diese Nummern in nächster Zeit abschaltet und Briefbögen und Visitenkarten dadurch zu Altpapier werden.

032 wäre der geeignete ersatz, ist aber leider bis heute nicht aus allen Netzen erreichbar und wird dank einer schwammigen Formulierung der BNetzA nicht wie ein Festnetzgespräch tarifiert bzw. ist in den Festnetzflats nicht inkludiert.

Das hängt vom Anbieter ab. Bei der Telekom und bei Alice gelten 032er Nummern als normale Festnetznummern und werden daher auch von Festnetzflats abgedeckt. Bei Arcor sind sie dagegen kostenpflichtig (4,5 Cent/Minute), und das obwohl Arcor 032er Nummern für den PIA Anrufbeantworter verwendet. Arcor-Kunden können also den Anrufbeantworter ihres eigenen Netzbetreibers auch dann nicht kostenfrei nutzen, wenn sie eine Festnetzflat haben. Dafür können das Alice-und T-Home-Kunden ;-)

Für mich kommt deshalb aktuell z.B. für Fax to Mail nur eine echte Festnetznummer in Frage, die gibt es derzeit nur noch bei 1&1 (0721-151xxxx) oder bei Sipgate gegen eine monatliche Gebühr von 3,95.

Echte Festnetznummern gibt es bei jedem Festnetzanbieter, nicht nur bei 1&1 oder Sipgate.

Gruß

niknuk
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[1.1.1] klaussc antwortet auf niknuk
15.09.2008 12:29
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer ger1294 schrieb:

Für mich kommt deshalb aktuell z.B. für Fax to Mail nur eine echte Festnetznummer in Frage, die gibt es derzeit nur noch bei 1&1 (0721-151xxxx) oder bei Sipgate gegen eine monatliche Gebühr von 3,95.

Echte Festnetznummern gibt es bei jedem Festnetzanbieter, nicht nur bei 1&1 oder Sipgate.

Es geht um Fax to Mail.

Neben den erwähnten Anbietern gegen Grundgebühr (oder kostenlos wenn man Kunde des Anbieters ist) gibt es den Dienst übrigens inkl. Festnetznummer bei sparruf.de für jeden Kunden kostenlos.

Gruß
Klaus
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[1.1.2] ger1294 antwortet auf niknuk
15.09.2008 15:25
Benutzer niknuk schrieb:
Für mich kommt deshalb aktuell z.B. für Fax to Mail nur eine echte Festnetznummer in Frage, die gibt es derzeit nur noch bei 1&1 (0721-151xxxx) oder bei Sipgate gegen eine monatliche Gebühr von 3,95.

Echte Festnetznummern gibt es bei jedem Festnetzanbieter, nicht nur bei 1&1 oder Sipgate.

Gruß

niknuk

Hallo,

aber außer o.g. Anbietern kenne ich keinen Anbieter, der einen Fax-to-Mail Dienst mit einer echten Festnetznummer anbietet. Arcor hat für den PIA nur 032, T-Home oder M-Net bieten dieses Produkt gar nicht an, etc.
Natürlich kann man für einen Analog- oder ISDN Anschluss bei jedem ANbieter geographische Nummern bekommen. Dieser Anschluss schickt mir aber die Faxe nicht als E-mail hierher nach China weiter.
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[1.1.2.1] niknuk antwortet auf ger1294
15.09.2008 16:06
Benutzer ger1294 schrieb:

aber außer o.g. Anbietern kenne ich keinen Anbieter, der einen Fax-to-Mail Dienst mit einer echten Festnetznummer anbietet.
Arcor hat für den PIA nur 032,

Wenn man beim richtigen [tm] Festnetz-Anbieter ist und dort eine Flatrate hat, lässt sich eine normale Festnetz-MSN ohne zusätzliche Kosten auf den Arcor PIA umleiten. Und schon hat man Fax-to-Mail mit einer echten Festnetznummer.

Natürlich kann man für einen Analog- oder ISDN Anschluss bei jedem ANbieter geographische Nummern bekommen. Dieser Anschluss schickt mir aber die Faxe nicht als E-mail hierher nach China weiter.

In Zusammenarbeit mit dem Arcor PIA würde mein Festnetzanschluss das tun ;-) Auch für T-Home-Anschlüsse mit Festnetzflat eignet sich der Arcor PIA als kostenlose Fax-to-Mail-Erweiterung.

Gruß

niknuk
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[2] m_maier antwortet auf niknuk
15.09.2008 12:51
Benutzer niknuk schrieb:
Dafür empfehlen sich ausschließlich eingeführte Nummernblöcke, also neben normalen Festnetznummern auch 0800, 0180x, 0700 und 0900x.

0700 wird auch zunehmend schwerer erreichbar, z.B. keine Erreichbarkeit von Tchibo Mobilfunk Prepaid (d.h. möglicherweise auch nicht mehr über o2 Loop) oder über den VoIP-Anbieter Carpo. Mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis 0700 ausgestorben ist...

Marcus
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[3] RE: Exotenrufnummern... und eingeführte Nummernblöcke
hafenbkl antwortet auf niknuk
16.09.2008 11:48
Benutzer niknuk schrieb:
... Dafür empfehlen sich ausschließlich eingeführte Nummernblöcke, also neben normalen Festnetznummern auch 0800, 0180x, 0700 und 0900x...

Wann wurde 0800 eingeführt?
Wann wurde 0700 eingeführt?
Wann wurde 0900 eingeführt?

Wer entscheidet, was eine Exotenrufnummer ist?
DU etwa?
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[3.1] niknuk antwortet auf hafenbkl
16.09.2008 12:52
Benutzer hafenbkl schrieb:

Wer entscheidet, was eine Exotenrufnummer ist?

Das ergibt sich aus den Vergaberichtlinien der BNetzA. Außerdem entscheidet das die Praxis. Ein Indiz dafür, dass eine Nummer *keine* Exotennummer ist, wäre beispielsweise der Umstand, dass es den entsprechenden Nummernblock schon eine Weile gibt, bevor man ihn selbst einsetzt.

DU etwa?

Für mich persönlich entscheide ich, was ich als Exotenrufnummer ansehe, ja. Und für den Kontakt zu Kunden und Geschäftspartnern würde ich grundsätzlich eine normale Festnetznummer verwenden und die ggf. intern auf das gewünschte Ziel weiterleiten. Glücklicherweise funktionieren derartige Weiterleitungen mit meinem Alice-Anschluss kostenfrei sowohl zu einem Anrufbeantworter und Fax-to-Mail-Dienst (Arcor PIA, 032er Nummer) als auch zu meinem Mobilfunkanschluss (Alice Mobile, 0176er Nummer). Sollte eine der Nummern wegfallen oder sich ändern, ändere ich einfach die Umleitung und gut ist. Meine Visitenkarten kann ich trotzdem weiterverwenden, denn da steht ja die Festnetznummer drauf, und die dürfte so schnell nicht wegfallen. Es sei denn, man hat das Pech und ist O2-Kunde: https://www.teltarif.de/arch/2008/kw27/... ;-)

Gruß

niknuk
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[3.1.1] hafenbkl antwortet auf niknuk
16.09.2008 22:39
Benutzer niknuk schrieb:
Benutzer hafenbkl schrieb:
Wer entscheidet, was eine Exotenrufnummer ist?

Das ergibt sich aus den Vergaberichtlinien der BNetzA.

In den Vergaberichtlinien der Bundesnetzagentur konnte ich bisher den Begriff Exotenrufnummer nicht finden. Kannst du mir helfen?

Außerdem entscheidet das die Praxis. Ein Indiz dafür, dass eine Nummer *keine* Exotennummer ist, wäre beispielsweise der Umstand, dass es den entsprechenden Nummernblock schon eine Weile gibt, bevor man ihn selbst einsetzt.

Dann wiederhole ich meine Fragen:
Wann wurde 0800 eingeführt?
Wann wurde 0700 eingeführt?
Wann wurde 0900 eingeführt?
Sind das dann nicht auch Exotenrufnummern?