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Weltuntergang durch Überproduktion und Schulden


11.03.2009 17:15 - Gestartet von Telly
einmal geändert am 11.03.2009 17:20
Marktsättigung überall...

zuviel Angebote an Handies und Autos.

Wir haben alles und brauchen nix mehr. Das fällt vielen vor allem erst in der Krise auf.

Unsere Produktivität ist zu groß geworden. Wir produzieren mehr als wir brauchen oder wir uns leisten können mit immer weniger Arbeitskräften.

Wir leben seit Jahrzehnten auf Pump und der sog. Wohlstand hätte die ganze westliche Welt nie so erreicht, wenn die Staaten nicht immer wieder neue Schulden gemacht hätten. Und jetzt bekämpfen wir die Krise mit noch mehr Schulden.

Die jetzige große Krise hat besondere Ursachen und wir werden sie vielleicht mit nochmehr Schulden überwinden. Die aber ohne die Ursachen entstandene bereits fällige Marktbeseitigung wird es damit nur in die Länge ziehen.

Ich kenne keinen Staat, der seine Schulden getilgt hat. Stattdessen gehen die Staaten pleite und das Geld ist futsch.

Sorry, aber ich sehe schwarz.

Telly
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[1] Ed antwortet auf Telly
12.03.2009 13:13
Benutzer Telly schrieb:
Marktsättigung überall...

zuviel Angebote an Handies und Autos.

Wir haben alles und brauchen nix mehr. Das fällt vielen vor allem erst in der Krise auf.

Ja bisher kauften viele mal eben neues Zeug (egal ob Auto, Handy, Handtasche, Wohnungseinrichtung, Schuhe, Hose....) einfach weil man "mal was neues wollte", wenn man aber von Arbeitslosigkeit bedroht ist dann überlegt man sich das nochmal und stellt fest das man mit viel weniger Zeug auch gut leben kann.

Unsere Produktivität ist zu groß geworden. Wir produzieren mehr als wir brauchen oder wir uns leisten können mit immer weniger Arbeitskräften.

Dann müßten wir alle immer weniger arbeiten.

Wir leben seit Jahrzehnten auf Pump und der sog. Wohlstand hätte die ganze westliche Welt nie so erreicht, wenn die Staaten nicht immer wieder neue Schulden gemacht hätten. Und jetzt bekämpfen wir die Krise mit noch mehr Schulden.

Der Bürger hat das Geld auf die Bank gebracht und der Staat (der ja letzten Endes aus genau den selben Bürgern besteht) hat es ausgegeben. Aber statt das durch Steuern den Bürgern direkt zu belasten freut sich jeder über billige Steuersätze und hohe Zinsen für sein Geld auf der Bank.

Die jetzige große Krise hat besondere Ursachen und wir werden sie vielleicht mit nochmehr Schulden überwinden. Die aber ohne die Ursachen entstandene bereits fällige Marktbeseitigung wird es damit nur in die Länge ziehen.

Genau das ist eins der Probleme, jetzt kann es sein das Firmen dank der Krise durchgefüttert werden die sonst pleite gegangen wären. Und wer zahlt für das ganze? Der Staat, dieses omminöse Gebilde wo keiner genau weiß wer es ist. Da fordert jetzt jeder das "der Staat" doch mal ein paar Mrd. für Opel locker machen muß, kann ja nicht sien das dort Leute arbeitslos werden. Wr das fordert den würd ich gerne fragen ob er die 40€/Bundesbürger (3,3Mrd/80Mio Bundesbürger) von sienem Konto zahlen würde. Dann würde es nämlich gleich ganz anders aussehen.


Ich kenne keinen Staat, der seine Schulden getilgt hat. Stattdessen gehen die Staaten pleite und das Geld ist futsch.

Die USA hat es nach dem Krieg ganz gut geschafft, aber damals war viel zerstört und die haben massig nach Europa expandiert.
Das werden sie aber heute mit Afganistan und Irak nicht noch einmal schaffen.

Grüße

Enrico
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[2] rudiradler antwortet auf Telly
17.04.2009 12:57
Benutzer Telly schrieb:
Marktsättigung überall...

Scheinbar nicht bei günstigen Handytarifen.....

zuviel Angebote an Handies und Autos.

Sehe ich auch so.

Wir haben alles und brauchen nix mehr. Das fällt vielen vor allem erst in der Krise auf.

Zumindest brauchen wir nicht ständig neue Hyper-Besser-Toller-Leistungsstärker-Produkte.

Unsere Produktivität ist zu groß geworden. Wir produzieren mehr als wir brauchen oder wir uns leisten können mit immer weniger Arbeitskräften.

Die Produktivitätssteigerung war so lange sinnvoll, wie man durch Rationalisierung freigewordene Arbeitskräfte woanders einstellen konnte. Wenn man diese aber unproduktiv mit staatlichen Transferleistungen am Leben erhalten muß, dann macht eine weitere Produktivitätssteigerung für die wenigen verbleibenden Vollbeschäftigten keinen Sinn mehr.


Wir leben seit Jahrzehnten auf Pump und der sog. Wohlstand hätte die ganze westliche Welt nie so erreicht, wenn die Staaten nicht immer wieder neue Schulden gemacht hätten. Und jetzt bekämpfen wir die Krise mit noch mehr Schulden.

Und Politiker und Industriebonzen stecken sich weiterhin munter die Taschen voll.....


Die jetzige große Krise hat besondere Ursachen und wir werden sie vielleicht mit nochmehr Schulden überwinden. Die aber ohne die Ursachen entstandene bereits fällige Marktbeseitigung wird es damit nur in die Länge ziehen.

Sehe ich auch so.

Ich kenne keinen Staat, der seine Schulden getilgt hat. Stattdessen gehen die Staaten pleite und das Geld ist futsch.

Genau, das nennt man dann Währungsreform, aber wenn man mit sowas an unsere Lokalpresse herantritt, dann heißt es, das dürften sie nicht drucken.....

Sorry, aber ich sehe schwarz.

Nee, nee, endlich mal einer mit Durchblick!


Telly
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[2.1] froschman88 antwortet auf rudiradler
17.04.2009 23:47
Tja, da kann man euch nur zustimmen! Wenn man sich mal Geschichte genauer anschaut, weiß man auf was wir zusteuern(siehe Kapitel Wirtschaftslage vor dem 1. Weltkrieg).
Sollten unsere tollen Menschenlenker (Politiker) durch Panikreaktionen und Fehlentscheidungen Gelder in sinnlose Firmenrettungen pumpen, nur um ein paar wenige vor der Arbeitslosigkeit zu retten, führt das dauerthaft zum kompletten Entzug aller Finanzreserven und somit zur totalen Geldentwertung!
Aber macht ja nix, dann fahrn wir halt schubkarrenweise Geld für ein Laib Brot in die Läden!
Was ist eure Meinung!
Gruß froschman88
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[2.1.1] Telly antwortet auf froschman88
18.04.2009 02:46
Was ist eure Meinung!
Gruß froschman88

Ich sage dazu, dass es traurig ist. Heute gibt es einen gewissen Wohlstand. Viel mehr Leute als noch 1929 haben heute ein kleines zumindest für das Alter notwenige Vermögen. Was bringt das, wenn man uns im Alter dann sagt, dass es nichts mehr wert ist.

Ich suche seit Jahren schon nach einer vernünftigen Altersvorsorge. Geld habe ich jetzt keines verloren - weil ich nur Fest- und Tagesgeld gemacht habe. Aber was hilft mir das, wenn das Geld kaputt geht. Bei den Schulden gehe ich davon aus, dass es mich bis zu meiner Rente erwischt... (ca. 30 Jahre)

Ich bin einfach nur noch ratlos. Gold kaufen kann die Alternative auch nicht sein. Keiner weiß, wann das Geld kaputt geht und was ist, wenn ich es vorher wieder brauche? Ich habe ein bischen - aber nicht soviel, als dass ich damit pokern könnte...

Telly