Benutzer myselfme schrieb:
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Im Übrigen mag es ja sein dass die Werbung nervt; wie erfolgreich sie ist sieht man ja daran das sie auffällt...
Ich denke erfolgreich ist eine Werbung normalerweise dann, wenn es dem werbenden Unternehmen dadurch gelingt, seine Umsätze zu steigern (bzw. (in schrumpfenden Märkten zumindest zu halten).
Dazu ist es sicherlich nötig, dass die Werbung auffällt, insofern hast Du recht. Aber auffallen allein reicht nicht.
Ein Flop wäre zum Beispiel ein Werbespot, der zwar einerseits unheimlich auffällig, witzig und sympathisch beim Publikum ankommt, der aber andererseits zu wenig auf das Produkt bzw. den Hersteller eingeht. Typischerweise erinnen sich die Leute nachher an den Spot, haben aber keine Ahnung mehr, für wen oder was da eigentlich geworben wurde.
Da tut sich beim Umsatz garnichts.
Schlimmer noch wäre eine auffällige Werbung, die überhaupt nicht zum Image des werbenden Unternehmens passt. Wenn z.B. Netto oder Lidl einen Spot schalten würden, in dem sie sich als Edelmarken darstellen, dann ginge jegliche Glaubwürdigkeit verloren und sie kämen beim Publikum wahrscheinlich ziemlich lächerlich 'rüber.
Am Ende würden sie sogar Umsatz verlieren.
1&1 läuft mit seiner aktuellen Werbekampagne Gefahr, in die letztgenannte Kategorie zu fallen. Ein Unternehmen, dass bei Umfragen in Sachen Servicequalität immer wieder auf hinteren (bestenfalls mittleren) Plätzen landet, ernennt einen eigenen Mitarbeiter kurzerhand zum "Messias der Kundenfreundlichkeit".
Die Kampagne läuft inzwischen seit über einem Monat, doch an Glaubwürdigkeit hat sie seitdem nicht gewonnen. Wo sind all' die Kunden, denen Herr D'Avis seitdem geholfen haben müsste ? Statt über sichtbare Fortschritte bei 1&1 diskutieren wir hier darüber, ob die neue Ikone eine real existierende Person oder nur eine fiktive Werbe-Luftblase ist.
Gruß,
]B^)=