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Armes Deutschland


27.12.2000 18:29 - Gestartet von www.knetemachen.de
Die Entscheidung liegt bei der Regulierungsbehörde?
Nun, die hat ja im nächsten Jahr einen neuen Präsidenten. Und der hat ja schon einiges im "Pflichtenheft" stehen. Wenn ich bedenke, daß der jetzige (viel zu hohe) Preis für die TAL (Teilnehmer Anschluß Leitung) nur durch massive Intervention seitens der Schiene Pink-T - Wirtschaftsministerium zustande kam, gehe ich davon aus, daß Pink-T seine knapp 40,-- für die TAL bekommen wird.
Schließlich möchte man (die Politik) Pink-T ja das Wasser nicht abgraben, denn bekanntermaßen wird im Ortsbereich das meiste Geld verdient. Nur deshalb wehrt sich Pink-T mit Zähnen und Klauen gegen sämtliche Bestrebungen dieses Quasi-Monopol zu brechen.

Ron

P.S.: Vor der Intervention lag der von der RegTP genehmigte Preis für die TAL bei etwas über 20,-- DM..... Nur mal so zur Info
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[1] mic antwortet auf www.knetemachen.de
27.12.2000 19:03
Hi !

Die EU hat die Öffnung der Ortsnetze für den 01.01.01 angesetzt und gegen die Eu kann sich die Telekom nicht aufstellen. Man sollte hier in Deutschland die Preise mal an die britischen Preise anpassen. DA kann AOL und Co für umgerechnet 15 DM pro Monat eine Großhandelsflatrate bekommen und für etwa das gleiche Geld einen ungetakteten Zugang zum Ortsnetz.

MfG Mic

PS: Oder man könnte die Telekom aucu von dem Netz enteignen und das in eine Treuhandgesellschaft integieren. Die dürfte dann nur soviel Geld von den Wettbewerbern holen, damit man die Netze ausbauen und insant halten kann.


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[1.1] www.knetemachen.de antwortet auf mic
27.12.2000 20:07
Naja, also AOL möchte ich dann doch nicht als Maßstab haben.....
Mag ja sein, daß unsere Eurokraten beschlossen haben, die Ortsnetze für den Wettbewerb zu öffnen. Nur wie das zu geschehen hat, steht sicherlich nirgendwo geschrieben...
Verlaß Dich bitte nicht auf die EWG (pardon, sie nennen sich jetzt ja EU......lol!), von dort kam bislang noch nicht viel positives :-(

Netz enteignen ? In diesem Land??? Niemals! Dafür sind hier etliche Leute in Bonn und Berlin zu gut geschmiert....

Ron


Benutzer mic schrieb:

Hi !

Die EU hat die Öffnung der Ortsnetze für den 01.01.01 angesetzt und gegen die Eu kann sich die Telekom nicht aufstellen. Man sollte hier in Deutschland die Preise mal an die britischen Preise anpassen. DA kann AOL und Co für umgerechnet 15 DM pro Monat eine Großhandelsflatrate bekommen und für etwa das gleiche Geld einen ungetakteten Zugang zum Ortsnetz.

MfG Mic

PS: Oder man könnte die Telekom aucu von dem Netz enteignen und das in eine Treuhandgesellschaft integieren. Die dürfte dann nur soviel Geld von den Wettbewerbern holen, damit man die Netze ausbauen und insant halten kann.


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[1.1.1] steve antwortet auf www.knetemachen.de
28.12.2000 18:08
Benutzer www.knetemachen.de schrieb:

Mag ja sein, daß unsere Eurokraten beschlossen haben, die Ortsnetze für den Wettbewerb zu öffnen. Nur wie das zu geschehen hat, steht sicherlich nirgendwo geschrieben...
Verlaß Dich bitte nicht auf die EWG (pardon, sie nennen sich jetzt ja EU......lol!), von dort kam bislang noch nicht viel positives :-(

Naja, unterschätzt bitte die EU nicht. Wenn Deutschland (bzw. die Ausführungsbehörde - also die RegTP) die Ortsnetze nicht so freigibt, daß ein Wettbewerb möglich ist, kann es vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt werden (z.B. von einem Mitbewerber). Falls der gewinnt, werden Strafen für die BRD fällig, die oft in der Größenordnung von mehreren Millionen Euro pro Tag (!) liegen, und zwar solange, bis die EU-Richtlinie umgesetzt ist. Ähnliche Urteile hat es im Zusammenhang mit anderen Richtlinien der EU schon oft gegeben.

steve
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[1.1.1.1] Sp. antwortet auf steve
29.12.2000 10:58
Benutzer steve schrieb:

>> Mag ja sein, daß unsere Eurokraten beschlossen haben,
>> die Ortsnetze für den Wettbewerb zu öffnen. Nur wie das
>> zu geschehen hat, steht sicherlich nirgendwo
>> geschrieben...

Naja, unterschätzt bitte die EU nicht. Wenn Deutschland (bzw. die Ausführungsbehörde - also die RegTP) die Ortsnetze nicht so freigibt, daß ein Wettbewerb möglich ist, kann es vor dem Europäischen Gerichtshof verklagt werden (z.B. von einem Mitbewerber).

Ich frage mich nur besorgt: Was für eine Richtlinie soll das sein? Alle reden von einer angeblichen EWG-Richtlinie (ist dafür IMHO immer noch korrekt :-), die Liberalisierung bei den Ortsnetzen vorsehe. Vor nicht allzu langer Zeit hat einer von den weniger Fähigen im Teltarif-Team hier eine dpa-Meldung unter seinem Namen reingesetzt, daß die Kommission eine Liberalisierung beschlossen habe - und aus gutem Grunde den letzten Absatz weggelassen, in dem Deutschland als vorbildlich genannt war. Zumindest die deutsche Pressestelle der EU-Kommission konnte nicht behaupten, daß es dabei um Wettbewerb in den Ortsnetzen im Sinne von CbC ginge, sondern nur um die in D bereits (zumindest theoretisch mögliche) Miete der letzten Meile.

Also, es nenne sie mir mal bitte jemand, die Richtlinie, wenn es sie gibt. Ansonsten dürfen wir uns wohl noch lange mit den derzeitigen bzw. künftig noch schlimmeren Zuständen abfinden. :-(

Danke
Sp.
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[1.2] boesi antwortet auf mic
27.12.2000 22:09
Das mit der Enteignung wäre keine schlechte Idee, dies könnte man auch genauso gut bei der Dt. Bahn machen, auch diese verleiht das Schienennetz an sich selbst (spottbillig, da Rabatt) und an andere, an die aber zu horenden Preisen, da ja nicht so viele Kilometer gefahren werden. Es ist sowieso eine Unverschämtheit der Bahn und der T das Netz zu schenken, schliesslich waren es einmal Staatsunternehmen und gehörten somit uns allen, warum gehört es also jetzt der T/Bahn?
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[1.2.1] bodo_wunderlich antwortet auf boesi
28.12.2000 00:48
Benutzer boesi schrieb:

Das mit der Enteignung wäre keine schlechte Idee, dies könnte man auch genauso

Alle, die einen Wagen größer als einen Smart fahren sollen ihres Wagens enteignet werden. Genauso alle, die einen Farbfernseher haben. ...

gut bei der Dt. Bahn machen, auch diese verleiht das Schienennetz an sich selbst (spottbillig, da Rabatt) und an andere, an die aber zu horenden Preisen, da ja nicht so viele Kilometer gefahren werden. Es ist sowieso eine Unverschämtheit der Bahn und der T das Netz zu schenken, schliesslich waren es einmal Staatsunternehmen und gehörten somit uns allen, warum gehört es also jetzt der T/Bahn?

Lassen wir die Bahn 'mal außen vor, das ist ein ganz anderes Politikum (-> "Basa") ...

Offensichtlich scheinst Du aber nicht zu wissen, was Du schreibst.

Das T-Netz war kein Staatseigentum, wurde von der Telekom finanziert und wird heute noch abbezahlt --> Darauf beruhen auch die Forderungen an die RegTP bezüglich der Mietpreise.

Ciao,

Bodo

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[1.2.1.1] mac antwortet auf bodo_wunderlich
01.01.2001 22:46
Benutzer bodo_wunderlich schrieb:

Benutzer boesi schrieb:

Das mit der Enteignung wäre keine schlechte Idee, dies
könnte man auch genauso

Alle, die einen Wagen größer als einen Smart fahren sollen ihres Wagens enteignet werden. Genauso alle, die einen Farbfernseher haben. ...


Diese Leute haben die Kredite(falls sie denn welche gebraucht haben) nicht der BRD zu verdanken, die ja auch heute noch(bei den Schulden) als absolut Kreditwürdig gilt. Ein Unternehmen allein hätte es wohl um einiges schwerer gehabt solch eine Summe zusammen zu bekommen. Mag ja sein, dass die Telekom all diese Schulden übernommen hat und auch noch abbezahlt, aber ohne ein Staatsunternehmen zu sein wäre man wphl nicht zu diesen Konditionen an all das Geld gekommen.
Das hat zwar nichts mit den Kosten und wer was bezahlen muss zu tun, aber mit der "Bevorteilung" der Telekom gegenüber anderen Unternehmen.

Aber mal nebenbei, dass mit der Enteignung ist wirklich Schwachsinn, um es mal so zu sagen.


Das T-Netz war kein Staatseigentum, wurde von der Telekom finanziert und wird heute noch abbezahlt --> Darauf beruhen beruhen auch die Forderungen an die RegTP bezüglich der Mietpreise.

Ciao,

Bodo

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[1.2.1.1.1] bodo_wunderlich antwortet auf mac
02.01.2001 23:52
Benutzer mac schrieb:

Benutzer bodo_wunderlich schrieb:

Benutzer boesi schrieb:

Das mit der Enteignung wäre keine schlechte Idee,
dies
könnte man auch genauso

Alle, die einen Wagen größer als einen Smart fahren
sollen
ihres Wagens enteignet werden. Genauso alle, die einen Farbfernseher haben. ...

Diese Leute haben die Kredite(falls sie denn welche gebraucht haben) nicht der BRD zu verdanken, die ja auch heute noch(bei den Schulden) als absolut Kreditwürdig gilt. Ein Unternehmen allein hätte es wohl um einiges schwerer gehabt solch eine Summe zusammen zu bekommen. Mag ja sein, dass die Telekom all diese Schulden übernommen hat und auch noch abbezahlt, aber ohne ein Staatsunternehmen zu sein wäre man wphl nicht zu diesen Konditionen an all das Geld gekommen. Das hat zwar nichts mit den Kosten und wer was bezahlen muss zu tun, aber mit der "Bevorteilung" der Telekom gegenüber anderen Unternehmen.

Es gibt die Anleihen übrigens heute noch (z.B. WKN 116070).

Die Verzinsung ist (war) sehr marktnah (in der Regel höher als vergleichbare festverzinsliche Wertpapiere).

Will (wollte) ein Unternehmen aus dem "VATM-Club" Kohle haben, zahlen sie in der Regel weniger (da verkauft/e man 'mal kurz ein paar neue Aktien ...) ...

Aber mal nebenbei, dass mit der Enteignung ist wirklich Schwachsinn, um es mal so zu sagen.

Jou.

Ciao,

Bodo
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[1.3] Dirk antwortet auf mic
28.12.2000 09:22
Benutzer mic schrieb:

PS: Oder man könnte die Telekom aucu von dem Netz enteignen und das in eine Treuhandgesellschaft integieren. Die dürfte dann nur soviel Geld von den Wettbewerbern holen, damit man die Netze ausbauen und insant halten kann.

Tolle Idee! Die wird dann natürlich verstaatlicht, wir setzen einige Beamte an die Verwaltung und nennen dann das Ganze - sagen wir- Deutsche Bundespost.

Was soll das???
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[2] Hansi antwortet auf www.knetemachen.de
28.12.2000 10:54
Hallo!

Seit wann wird der Telefonmarkt in Deutschland liberalisiert? Die anderen Anbieter hätten schon längst eigene Anschlüße verlegen können (z.B.: herkömlich, Richtfunk oder Steckdose)! Aber in vielen Städten (auch Großstädten) gibt's außer von der Telekom immer noch keinerlei Anbieter von Festnetzanschlüssen! Wenn die Kosten für einen Anschluß nicht so hoch sind gäb's schon überall Festnetzanschlüsse von anderen Anbietern!

Hansi
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[2.1] mic antwortet auf Hansi
28.12.2000 11:34
Benutzer Hansi schrieb:

Hallo!

Seit wann wird der Telefonmarkt in Deutschland liberalisiert? Die anderen Anbieter hätten schon längst eigene Anschlüße verlegen können (z.B.: herkömlich, Richtfunk oder Steckdose)! Aber in vielen Städten (auch Großstädten) gibt's außer von der Telekom immer noch keinerlei Anbieter von Festnetzanschlüssen! Wenn die Kosten für einen Anschluß nicht so hoch sind gäb's schon überall Festnetzanschlüsse von anderen Anbietern!

Hansi

Hi !

Wenn die neuen Anbieter wie Arcor und Co Festnetzanschlüsse verlegen würden und dies bbis zum Kunden, dann kostet das etwa 10.000 DM pro Anschluss. Das kann sich kein TK-Anbeiter bei Privathaushalten leisten. Bei Firmenanschlüssen ist das was anderes.
Ein Richtfunkanschluss ist wesentlich günstiger ( unter 2000 DM ) allerdings musst du dafür erstmal ein eigenes Backbone und ATM Netz aufbauen. Und dies verschlingt wieder Millionen.
Telefonanschlüsse über das Stromnetz zuschalten wird momentan getestet beziehungsweise Angeboten ( siehe www.rwe-powerline.de ). Das ist eine echte Konkurrenz für die Telekom, da Firmen wie die RWE oder E.ON schon eigene Backbonenetze verlegt haben.

Mfg Mic

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[2.1.1] mac antwortet auf mic
01.01.2001 22:54
Benutzer mic schrieb:

Benutzer Hansi schrieb:

Hallo!

Seit wann wird der Telefonmarkt in Deutschland
liberalisiert? Die anderen
Anbieter hätten schon längst eigene Anschlüße verlegen
können (z.B.: herkömlich,
Richtfunk oder Steckdose)! Aber in vielen Städten (auch
Großstädten) gibt's
außer von der Telekom immer noch keinerlei Anbieter von
Festnetzanschlüssen!
Wenn die Kosten für einen Anschluß nicht so hoch sind
gäb's schon überall
Festnetzanschlüsse von anderen Anbietern!

Hansi

Hi !

Wenn die neuen Anbieter wie Arcor und Co Festnetzanschlüsse verlegen würden und dies bbis zum Kunden, dann kostet das etwa etwa 10.000 DM pro Anschluss. Das kann sich kein TK-Anbeiter bei Privathaushalten leisten. Bei Firmenanschlüssen ist das was anderes.

Mal von den Kosten für einen solchen Anschluss abgesehen... nehmen wir mal an in Berlin wollte ein Unternehmen das über das nötige Kleingeld verfügt zu 30% der Bevölkerungen bzw. Telefonen einen eigenen Anschluss legen. Man stelle sich mal die vielen aufgerissenen Strassen vor, ganz zu schweigen von den Staus und entnervten Autofahrern. Mal abgesehen vom volkswirtschaftlichen Schaden (wieviele werden zu spät zur Arbeit kommen?...) will das ja wohl keiner mitmachen.
Und was ist mit dem Rest von Deutschland? Es verlangt ja auch keiner eine eigene Anbindung an die nächste Autobahn von jedem Haus aus, sondern es werden Strassen, die vorhanden sind von vielen benutzt.
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[2.2] www.knetemachen.de antwortet auf Hansi
28.12.2000 11:37
Hallo!

Der Markt im Ortsbereich ist noch gar nicht liberalisiert.
Das die "Anderen" (wer soll das eigentlich sein? Arcor und Konsorten? LOL!!!) noch keine eigene Ortsinfrastruktur aufgebaut haben liegt ganz einfach an den exorbitant hohen Kosten!
Ich hatte in meinem ersten Posting hier geschrieben, daß im Ortsnetz das meiste Geld verdient wird - das ist auch völlig korrekt. Vor dem Verdienen muß aber erstmal RICHTIG investiert werden! Und genau da knausern die "Anderen". Da geht man lieber hin und verramscht Ferngespräche. Sicherlich fällt dabei nicht soviel ab, aber dafür sind die Investitionen nicht so gewaltig.

Außerdem: Ist es volkswirtschaftlich sinnvoll, eine bereits vorhandene Infrastruktur (die Summe aller Ortsnetze) NOCH einmal aufzubauen????
Mit wessen Geld wurde denn der Löwenanteil der Ortsnetze aufgebaut (Nein, jetzt kommt nicht: Aus Steuermitteln......) ? Es waren die völlig überzogenen Gebühren, die die ehemalige Behörde Bundespost kassiert hat.
So abwegig ist es also gar nicht Pink-T die Ortsnetze abzuknöpfen und sie dann ALLEN interessierten zu gleichen Bedingungen zu vermieten. Eine neue Behörde brauchen wir dazu allerdings nicht, denn wir haben hierzulande sicherlich mehr als genug Beamte!

Und noch was zum Thema Kosten der TAL:
Ein ehemaliger, mittlerweile pensionierter Kollege sagte mir vor etlichen Jahren (noch zu den "seligen" Monopolzeiten), daß sich ein Teilnehmeranschluß (also TAL, Endverzweiger beim Teilnehmer im Keller und die Hardware in der VSt) allein durch die Grundgebühr innerhalb von ca. 2 1/2 Jahren amortisiert hat. Ich muß noch erwähnen, daß der erwähnte Mann seit seinem 15. Lebensjahr (!) bei der Post beschäftigt war und er ein erbitterte Gegner jeglichen Wettbewerbs war/ist!

Ron



Benutzer Hansi schrieb:

Hallo!

Seit wann wird der Telefonmarkt in Deutschland liberalisiert? Die anderen Anbieter hätten schon längst eigene Anschlüße verlegen können (z.B.: herkömlich, Richtfunk oder Steckdose)! Aber in vielen Städten (auch Großstädten) gibt's außer von der Telekom immer noch keinerlei Anbieter von Festnetzanschlüssen! Wenn die Kosten für einen Anschluß nicht so hoch sind gäb's schon überall Festnetzanschlüsse von anderen Anbietern!

Hansi
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[2.2.1] bodo_wunderlich antwortet auf www.knetemachen.de
28.12.2000 11:49
Benutzer www.knetemachen.de schrieb:

So abwegig ist es also gar nicht Pink-T die Ortsnetze abzuknöpfen und sie dann ALLEN interessierten zu gleichen Bedingungen zu vermieten. Eine neue Behörde brauchen wir dazu allerdings nicht, denn wir haben hierzulande sicherlich mehr als genug Beamte!

1.: Gott sei Dank haben wir ein Grundgesetz, das die Telekom vor Enteignung schützt ... "Enteignung" (bzw. "abknöpfen") bringe ich übrigens mit einigen nicht allzu positiven geschichtlichen Ereignissen in Verbindung...

2.: Wer sonst als eine Behörde sollte denn ein enteignetes (uns faktisch dann verstaatlichtes) Telefonnetz verwalten ?

3.: Wie sollte der Staat dieses Telefonnetz bezahlen ??? Da stecken etliche Milliarden drin ...

4.: Zu welchem Preis sollte die "Telefonnetzver­waltungsbehörde" denn die Leitungen (an Arcor und Co., die daran gar nicht _wirklich_ interessiert sin) weitervermieten ???

5.: Wer zahlt Neuinvestitionen ???

6.: Wer behebt Störungen ???

Ciao,

Bodo
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[2.2.1.1] www.knetemachen.de antwortet auf bodo_wunderlich
28.12.2000 19:12
Benutzer bodo_wunderlich schrieb:


1.: Gott sei Dank haben wir ein Grundgesetz, das die Telekom vor Enteignung schützt ... "Enteignung" (bzw. "abknöpfen") bringe ich übrigens mit einigen nicht allzu positiven geschichtlichen Ereignissen in Verbindung...


Das Grundgesetz ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt ist (Alle Macht geht vom Volke aus.... ROTFLBTC *)!!!). Fakt ist doch, daß sich das Netz zu Postzeiten im Sondervermögen des Bundes befand, dann aber im Zuge der "Privatisierung" Pink-T einfach UNENTGELTLICH überlassen wurde.


2.: Wer sonst als eine Behörde sollte denn ein enteignetes (uns faktisch dann verstaatlichtes) Telefonnetz verwalten ?

Z.B. eine von der Verwaltung UNABHÄNGIGE Firma.....
Behörden sind nicht nur ineffizient und (meist) inkompetent, sie unterliegen auch bestimmten Zwängen. So leidet z.B. die "Unabhängigkeit" der Regulierungsbehörde darunter, daß "Genosse" Eichel die immer noch in seinem "Portfolio" befindlichen Telekom-Anteilsscheine zu einem möglichst hohen Preis unters Volk bringen will (Ironischerweise wird hier etwas zum Kauf angeboten, was bereits dem Volk gehört....).
Daher fällt auch die Regulierung etwas "pinker" aus.
(Anm: Die RegTP kam seinerzeit auf einen Preis für die TAL, der um die 20,-- DM brutto lag. Auf Intervention von "ganz oben" durfte dies aber nicht durchgesetzt werden, so kam es dann zu der jetzt gültigen Regelung.)

3.: Wie sollte der Staat dieses Telefonnetz bezahlen ??? Da stecken etliche Milliarden drin ...

Richtig. Da stecken etliche Mrd.chen drinne. Aber der Staat müßte es ja nicht bezahlen, da es ihm ja bereits gehört (hat)!

4.: Zu welchem Preis sollte die > "Telefonnetzver­waltungsbehörde" denn die Leitungen (an Arcor und Co., die daran gar nicht _wirklich_ interessiert
sind) weitervermieten ???

Der Preis würde sicherlich unter der Grundgebühr für den analogen Hauptanschluß liegen. Darunter deswegen, weil in dieser Gebühr ja auch die Vermittlungs- / Übertragungstechnik enthalten sind.


5.: Wer zahlt Neuinvestitionen ???

Die "Deutsche Telekommunikations-Kabel AG" und zwar aus den Mieten.


6.: Wer behebt Störungen ???

siehe Pkt. 5



Ciao
Ron


*)
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[2.2.1.1.1] Ralf Stanke antwortet auf www.knetemachen.de
28.12.2000 21:07
Benutzer www.knetemachen.de schrieb:

Benutzer bodo_wunderlich schrieb:> Das Grundgesetz ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt ist (Alle Macht geht vom Volke aus.... ROTFLBTC *)!!!). Fakt ist doch, daß sich das Netz zu Postzeiten im Sondervermögen des Bundes befand, dann aber im Zuge der "Privatisierung" Pink-T einfach UNENTGELTLICH überlassen wurde.


UNENTGELTLICH ?
Ich werde ein Staat, gründe eine Firma und sage:
Baue mir ein Haus für 12 Mrd.DM.
Dann verkaufe ich das Haus für 6 Mrd.DM und sage der Firma
Du bist jetzt privatiesiert.

Z.B. eine von der Verwaltung UNABHÄNGIGE Firma.....

Die mit 12 Mrd.DM minus startet ??

3.: Wie sollte der Staat dieses Telefonnetz bezahlen ??? Da stecken etliche Milliarden drin ...

Minus !!

Richtig. Da stecken etliche Mrd.chen drinne. Aber der Staat müßte es ja nicht bezahlen, da es ihm ja bereits gehört (hat)!

Wann den ??

Der Preis würde sicherlich unter der Grundgebühr für den analogen Hauptanschluß liegen. Darunter deswegen, weil in dieser Gebühr ja auch die Vermittlungs- / Übertragungstechnik enthalten sind.

Eine Firma mit Milliarden Schulden ?

5.: Wer zahlt Neuinvestitionen ???

Die "Deutsche Telekommunikations-Kabel AG" und zwar aus den Mieten.

Ich dachte die Mieten gehen für Zinsen drauf ??

6.: Wer behebt Störungen ???

siehe Pkt. 5

siehe Pkt. 5
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[2.2.1.1.2] bodo_wunderlich antwortet auf www.knetemachen.de
29.12.2000 00:30
Benutzer www.knetemachen.de schrieb:

Benutzer bodo_wunderlich schrieb:

1.: Gott sei Dank haben wir ein Grundgesetz, das die Telekom vor Enteignung schützt ... "Enteignung" (bzw. "abknöpfen") bringe ich übrigens mit
einigen
nicht allzu positiven geschichtlichen Ereignissen in Verbindung...


Das Grundgesetz ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt ist (Alle Macht geht vom Volke aus.... ROTFLBTC *)!!!). Fakt ist doch, daß sich das

Leider hast Du Dich mit dieser Bemerkung disqualifiziert.

Netz zu Postzeiten im Sondervermögen des Bundes befand, dann aber im Zuge der "Privatisierung" Pink-T einfach UNENTGELTLICH überlassen wurde.

Sag' doch einfach, daß Du keine Ahnung hast und alles für lau willst:

Du hast selbst erkannt, daß die DBP Sondervermögen des Bundes war ... Was ist "Sondervermögen des Bundes" -> Aha.

2.: Wer sonst als eine Behörde sollte denn ein enteignetes (uns faktisch dann verstaatlichtes) Telefonnetz verwalten ?

Z.B. eine von der Verwaltung UNABHÄNGIGE Firma.....
Behörden sind nicht nur ineffizient und (meist) inkompetent, sie unterliegen auch bestimmten Zwängen. So leidet z.B. die "Unabhängigkeit" der Regulierungsbehörde darunter, daß "Genosse" Eichel die immer noch in seinem "Portfolio" befindlichen Telekom-Anteilsscheine zu einem möglichst hohen Preis unters Volk bringen will (Ironischerweise wird hier etwas zum Kauf angeboten, was bereits dem Volk gehört....).

Falsch.

Daher fällt auch die Regulierung etwas "pinker" aus. (Anm: Die RegTP kam seinerzeit auf einen Preis für die TAL, der um die 20,-- DM brutto lag. Auf Intervention von "ganz oben" durfte dies aber nicht durchgesetzt werden, so kam es dann zu der jetzt gültigen Regelung.)

Falsch.

3.: Wie sollte der Staat dieses Telefonnetz bezahlen ??? Da stecken etliche Milliarden drin ...

Richtig. Da stecken etliche Mrd.chen drinne. Aber der Staat müßte es ja nicht bezahlen, da es ihm ja bereits gehört (hat)!

Falsch.

4.: Zu welchem Preis sollte die > "Telefonnetzver­waltungsbehörde"
denn die Leitungen (an
Arcor und Co., die daran gar nicht _wirklich_ interessiert
sind) weitervermieten ???

Der Preis würde sicherlich unter der Grundgebühr für den analogen Hauptanschluß liegen. Darunter deswegen, weil in dieser Gebühr ja auch die Vermittlungs- / Übertragungstechnik enthalten sind.

Falsche Schlußfolgerung, s.o.

5.: Wer zahlt Neuinvestitionen ???

Die "Deutsche Telekommunikations-Kabel AG" und zwar aus den Mieten.

Falsche Schlußfolgerung.

Du solltest Dich, bevor Du hier (weiter)diskutierst, über die "Post" und die Privatisierung derselben erstmal informieren.

Ciao,

Bodo
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[2.2.1.1.3] RE: Armes Deutschland (Ron)
www.luebeck-sh.de antwortet auf www.knetemachen.de
29.12.2000 05:50

Der Beitrag von Ron gefällt mir gut:
1. Das Grundgesetz ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt ist.
Das habe ich am eigenen Leib erfahren (siehe luebeck-sh.de)

2. Behörden sind nicht nur ineffizient und (meist) inkompetent, sie unterliegen auch bestimmten Zwängen.
Das stimmt. Eine Beamtenseele kann niemals Unternehmergeist entwickeln. Warum auch ? Sie werden aus dem Bundeshaushalt bezahlt, auch wenn das Unternehmen pleite geht.


Reiner




Benutzer www.knetemachen.de schrieb:
Benutzer bodo_wunderlich schrieb:
1.: Gott sei Dank haben wir ein Grundgesetz, das die Telekom vor Enteignung schützt ... "Enteignung" (bzw. "abknöpfen") bringe ich übrigens mit einigen nicht allzu positiven geschichtlichen Ereignissen in Verbindung...


Das Grundgesetz ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt ist (Alle Macht geht vom Volke aus.... ROTFLBTC *)!!!). Fakt ist doch, daß sich das Netz zu Postzeiten im Sondervermögen des Bundes befand, dann aber im Zuge der "Privatisierung" Pink-T einfach UNENTGELTLICH überlassen wurde.


2.: Wer sonst als eine Behörde sollte denn ein enteignetes (uns faktisch dann verstaatlichtes) Telefonnetz verwalten ?

Z.B. eine von der Verwaltung UNABHÄNGIGE Firma.....
Behörden sind nicht nur ineffizient und (meist) inkompetent, sie unterliegen auch bestimmten Zwängen. So leidet z.B. die "Unabhängigkeit" der Regulierungsbehörde darunter, daß "Genosse" Eichel die immer noch in seinem "Portfolio" befindlichen Telekom-Anteilsscheine zu einem möglichst hohen Preis unters Volk bringen will (Ironischerweise wird hier etwas zum Kauf angeboten, was bereits dem Volk gehört....).
Daher fällt auch die Regulierung etwas "pinker" aus.
(Anm: Die RegTP kam seinerzeit auf einen Preis für die TAL, der um die 20,-- DM brutto lag. Auf Intervention von "ganz oben" durfte dies aber nicht durchgesetzt werden, so kam es dann zu der jetzt gültigen Regelung.)

3.: Wie sollte der Staat dieses Telefonnetz bezahlen ??? Da stecken etliche Milliarden drin ...

Richtig. Da stecken etliche Mrd.chen drinne. Aber der Staat müßte es ja nicht bezahlen, da es ihm ja bereits gehört (hat)!

4.: Zu welchem Preis sollte die > "Telefonnetzver­waltungsbehörde" denn die Leitungen (an Arcor und Co., die daran gar nicht _wirklich_ interessiert
sind) weitervermieten ???

Der Preis würde sicherlich unter der Grundgebühr für den analogen Hauptanschluß liegen. Darunter deswegen, weil in dieser Gebühr ja auch die Vermittlungs- / Übertragungstechnik enthalten sind.


5.: Wer zahlt Neuinvestitionen ???

Die "Deutsche Telekommunikations-Kabel AG" und zwar aus den Mieten.


6.: Wer behebt Störungen ???

siehe Pkt. 5



Ciao
Ron


*)
Rolling On The Floor Laughing - Biting The Carpet
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[2.2.1.1.3.1] RE: Armes Deutschland (lübeck-sh)
bodo_wunderlich antwortet auf www.luebeck-sh.de
29.12.2000 08:51
Benutzer www.luebeck-sh.de schrieb:

Der Beitrag von Ron gefällt mir gut: 1. Das Grundgesetz ist das Papier nicht wert, auf das es gedruckt ist. Das habe ich am eigenen Leib erfahren (siehe luebeck-sh.de)

Neulich erlebt bei Karstadt:

Ein Ladendieb wurde gefaßt und rief: "Lassen Sie mich los, Sie verletzen meine Menschenwürde" ... Im Prinzip könnte er Recht haben ... aber wenn man das GG so derart eng interpretiert, kann man die Pol abschaffen, denn dann ist jeder Eingriff in das Leben eines Einzelnen eine Verletzung der Menschenwürde.

Und die Problematik bei Lübeck-SH ist glaube ich eher eine andere ... die geht eher in den Bereich "Psycho".

2. Behörden sind nicht nur ineffizient und (meist) inkompetent, sie unterliegen auch bestimmten Zwängen.
Das stimmt. Eine Beamtenseele kann niemals Unternehmergeist entwickeln. Warum auch ? Sie werden aus dem Bundeshaushalt bezahlt, auch wenn das Unternehmen pleite geht.

"Es war einmal" war einmal.

Jetzt haben wir "jetzt" ... und da werden auch Beamtenapparate erstaunlich effektiv ... Und Unternehmergeist entwickeln etliche -T--- - Beamte schon seit geraumer Zeit: Stichwort "Leistungszulagen".

Ciao,

Bodo
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[2.2.1.1.3.1.1] OT: Menschenwürde/Grundrechte (war: RE: Armes Deutschland (lübeck-sh))
Sp. antwortet auf bodo_wunderlich
29.12.2000 11:10
Benutzer bodo_wunderlich schrieb:

Ein Ladendieb wurde gefaßt und rief: "Lassen Sie mich los, Sie verletzen meine Menschenwürde" ... Im Prinzip könnte er Recht haben ...

Nein.

1. Kein Eingriff in die Menschenwürde, sondern nur in andere Grundrechte.

2. Aber gerechtfertigt.

Wobei der größte Hammer immer 2. ist - damit geht fast alles durch.

Sp.
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[2.2.1.1.3.1.2] OT: Menschenwürde (was: RE: Armes Deutschland (lübeck-sh))
skibbi antwortet auf bodo_wunderlich
29.12.2000 15:23
Benutzer bodo_wunderlich schrieb:

Neulich erlebt bei Karstadt:

Ein Ladendieb wurde gefaßt und rief: "Lassen Sie mich los, Sie verletzen meine Menschenwürde" ... Im Prinzip könnte er Recht haben ... aber wenn

Ich hab vor ein Paar Monaten von einem Urteil gelesen, in dem einer älteren Dame Recht gegeben wurde, die dagegen geklagt hatte, daß sie in einem Supermarkt vom Hausdetektiv aufgefordert wurde, den Inhalt ihrer Handtasche preiszugeben. Als sie sich dagegen wehrte, hatte selbiger wohl noch einigen Aufstand gemacht.
Das Gericht verurteilte den Supermarkt, das in Zukunft zu Unterlassen, da es ein zu großer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte sei, jemanden vor anderen Kunden als potentiellen Verbrecher hinzustellen (oder so ähnlich...)


man das GG so derart eng interpretiert, kann man die Pol abschaffen, denn dann ist jeder Eingriff in das Leben eines Einzelnen eine Verletzung der Menschenwürde.

Naja, die Polizei hat IMHO im Gegensatz zu privaten Sicherheitsdiensten (etwa Hausdetektiv, der Sicherheitsdienst der Bahn o.ä.) ein Mandat der Bürger dieses Staates, das sie zu Eingriffen in die Grundrechte selbiger legitimiert; schließlich leben wir in einer Republik, d.h. wir alle sind der Staat, und wir haben die Polizei geschaffen.

Ach ja: und ich finde, wir (als Staat) sollten unsere Anteile an der Telekom endlich mal verkaufen... ;-(

Swen
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[2.2.1.2] vickyc antwortet auf bodo_wunderlich
29.12.2000 13:38
hi bode,

es geht nicht um nachträgliches enteignen - der zug ist bewußt "abgefahren" lassen worden :-)

1.: Gott sei Dank haben wir ein Grundgesetz, das die Telekom vor Enteignung 2.: Wer sonst als eine Behörde sollte denn ein enteignetes (uns faktisch dann verstaatlichtes) Telefonnetz verwalten ?

3.: Wie sollte der Staat dieses Telefonnetz bezahlen ??? Da stecken etliche Milliarden drin ...

4.: Zu welchem Preis sollte die "Telefonnetzver­waltungsbehörde" denn die Leitungen (an Arcor und Co., die daran gar nicht _wirklich_ interessiert sin) weitervermieten ???

5.: Wer zahlt Neuinvestitionen ???

6.: Wer behebt Störungen ???



wie gesagt, dass modell usa hätte für blühendes europa im tk-markt gesorgt und nicht für eine krankes rind, dass vor sich hinhumpelt und nie mehr auf die beine kommen wird :-)


gruss
vicky
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[2.2.1.2.1] mac antwortet auf vickyc
01.01.2001 23:15
Benutzer vickyc schrieb:

hi bode,

es geht nicht um nachträgliches enteignen - der zug ist bewußt bewußt "abgefahren" lassen worden :-)

1.: Gott sei Dank haben wir ein Grundgesetz, das die
Telekom vor Enteignung
2.: Wer sonst als eine Behörde sollte denn ein
enteignetes (uns faktisch
dann verstaatlichtes) Telefonnetz verwalten ?

3.: Wie sollte der Staat dieses Telefonnetz bezahlen ???
Da stecken etliche
Milliarden drin ...

4.: Zu welchem Preis sollte die
"Telefonnetzver­waltungsbehörde" denn die
Leitungen (an Arcor und Co., die daran gar nicht
_wirklich_ interessiert
sin) weitervermieten ???

5.: Wer zahlt Neuinvestitionen ???

6.: Wer behebt Störungen ???



wie gesagt, dass modell usa hätte für blühendes europa im tk-markt gesorgt und nicht für eine krankes rind, dass vor sich hinhumpelt und nie mehr auf die beine kommen wird :-)

Warum wird immer die USA als das Paradies hingestellt?
Wenn wir hie ein amerikanisches System hätten, würde das C-Netz nich abgeschafft werden, sondern wohl sogar noch weiter ausgebaut. (Über Vor- bzw. Nachteile der digitalen Netze will ich nicht sprechen). Ausserdem hätten wir ein System, bei dem bewußt ~1% der abgegebenen Stimmen bei einer Bundestagswahl nicht gezählt werden würden (diese 'Fehlerquote' haben die 'Abstimmmachinen' dort), ausserdem könnte ein Bundeskanzler gewählt werden phne die Mehrheit im Volk zu haben (Moment, wir leben doch in einer Demokratie und wer bestimmt da die Regierung...die Mehrheit im Volk, oder hab ich da was falsch verstanden?). Nur weil die USA eine blühende Wirtschaft gehabt haben (was ja wohl bald vorbei sein wird), sind sie noch lange kein Vorbild! Jede(r) der/die sich mit der USA etwas beschäftigt wird das wohl auch so sehen. Aber bei uns ist eben immernoch alles was aus Amiland kommt cool!
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[2.2.2] stschulze antwortet auf www.knetemachen.de
28.12.2000 11:52
Benutzer www.knetemachen.de schrieb:

noch keine eigene Ortsinfrastruktur aufgebaut haben liegt ganz einfach an den exorbitant hohen Kosten! Ich hatte in meinem ersten Posting hier geschrieben, daß im Ortsnetz das meiste Geld verdient wird - das ist auch völlig korrekt. Vor dem Verdienen muß aber erstmal RICHTIG investiert werden! Und genau da knausern die "Anderen".

Man kann daraus auch folgendes schließen: Wenn die letzte Meile teurer wird, wird vielleicht endlich mal in Alternativen investiert.

Und was es volkswirtschaftlich bringt: Das gleiche wie in den Mobilfunknetzen. Wenn wir nur D2 hätten und D*biltel und M*gelcom als Provider würden wir wahrscheinlich immer noch für 1,89 DM/ Min. telefonieren...

Nur wo es Alternativen gibt, entwickelt sich Wettbewerb und Fortschritt.

Mit dem Vermieten von (Ex-)"Staatseigentum" tut sich nichts.

Ich erinnere nur an die Aussage von AOL, dass 56K genug sind, DSL braucht man nur zum Fußball gucken....

Stefan
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[2.2.3] vickyc antwortet auf www.knetemachen.de
29.12.2000 13:34
hi ron,

So abwegig ist es also gar nicht Pink-T die Ortsnetze abzuknöpfen und sie dann ALLEN interessierten zu gleichen Bedingungen zu vermieten. Eine neue Behörde brauchen wir dazu allerdings nicht, denn wir haben hierzulande sicherlich mehr als genug Beamte!

und dann hättest du nämlich genau den effekt der auch im "gelobten land" realität war, als der att einfach die hände und füsse abgeschnitten wurden und den babybells übergeben wurden.

und was ist daraus geworden - ein blühender tk-markt, besonders für die onlinewirtschaft.

aber dieser "fehler" wurde bewußt in deutschland nicht gemacht, als "reguliert" wurde :-)

das ist das problem welches europa heute hat - und nun müssen wir alle damit leben.

gruss
vicky

PS: alle forumsteilnehmer die in den großen städten leben und sich über das arme deutschland aufregen, sollten zu diesem thema allerdings schweigen oder schnellstens wechseln
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[2.2.3.1] www.knetemachen.de antwortet auf vickyc
29.12.2000 23:50
Hi Vicky,

tja, das hätte man eigentlich schon in den späten 80ern machen müssen, als die Post geteilt wurde (die Linksaußen sprachen damals von der Zerschlagung der Post).
Dann wäre sicherlich die Entwicklung mehr oder weniger analog zur der im Vaterland der Telekommunikation gelaufen.




Benutzer vickyc schrieb:

hi ron,


und dann hättest du nämlich genau den effekt der auch im "gelobten land" realität war, als der att einfach die hände und füsse abgeschnitten wurden und den babybells übergeben wurden.

und was ist daraus geworden - ein blühender tk-markt, besonders für die onlinewirtschaft.

aber dieser "fehler" wurde bewußt in deutschland nicht gemacht, als "reguliert" wurde :-)

das ist das problem welches europa heute hat - und nun müssen wir alle damit leben.

gruss
vicky

PS: alle forumsteilnehmer die in den großen städten leben und sich über das arme deutschland aufregen, sollten zu diesem thema allerdings schweigen oder schnellstens wechseln

Würde ich gerne - habe aber leider keine Alternative zu Pink-T (Genion ist KEINE Alternative!). Und das obwohl ich hier ca. 10km von der Stadtgrenze von Mainz im Rhein-Main-Gebiet sitze.

Ron
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[2.2.3.2] mac antwortet auf vickyc
01.01.2001 23:34
Benutzer vickyc schrieb:

hi ron,

So abwegig ist es also gar nicht Pink-T die Ortsnetze
abzuknöpfen und sie
dann ALLEN interessierten zu gleichen Bedingungen zu
vermieten. Eine neue
Behörde brauchen wir dazu allerdings nicht, denn wir
haben hierzulande
sicherlich mehr als genug Beamte!

und dann hättest du nämlich genau den effekt der auch im "gelobten land" realität war, als der att einfach die hände

Nach AT&T Vorbild würde es wohl dann eher eine Telekom Mobilfunk, eine Telekom Festnetz und eine Telekom Kabel und Leitungen als Babybells geben.

Für alle 'gelobten' Vorteile findest du eine genausolange Liste 'gelobte 'Nachteile.

und füsse abgeschnitten wurden und den babybells übergeben wurden.

und was ist daraus geworden - ein blühender tk-markt, besonders für die onlinewirtschaft.


Wenn das alles ist was und interessieren sollte, wieso schaffen wir dann nicht einfach alle staatl. Sozialleistungen etc. ab und stecken das ganze in die Onlinewirtschaft, staatl. subventionierte Internetzugänge, traumhaft nicht?

aber dieser "fehler" wurde bewußt in deutschland nicht gemacht, als "reguliert" wurde :-)

das ist das problem welches europa heute hat - und nun müssen wir alle damit leben.


Was hat das regulierte Deutschland mit AT&T und Europa zu tun(in diesem Zusammenhang)?

PS: alle forumsteilnehmer die in den großen städten leben und sich über das arme deutschland aufregen, sollten zu diesem thema allerdings schweigen oder schnellstens wechseln

Ja, alle die in Deutschland leben und über ein armes Deutschland schimpfen sollten schweigen oder schnellstens wechseln.
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[2.2.3.2.1] RE: Armes Deutschland an mac!
vickyc antwortet auf mac
02.01.2001 00:59
sorry mac,

ich bin ja immer sehr moderat mit vielen teilnehmern - aber sorry- deine beiträge sind vom inhalt her einfach schwachsinn - du wirst es selbst sehen, wenn du sie nochmal durchliest.


ich würde so einen kommentar normalerweise nur per mail schreiben, aber du hast es ja auch vorgezogen dich so im forum zu äußern.

beim besten willen - die sinnvolle regulierungspolitik in den usa und den daraus positiv folgenden auswirkungen hat nun absolut gar nichts mit dem mißglückten arbeitslosen- und sozialhilfestaat brd zu tun.


gruss
vicky
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[2.2.3.2.1.1] mac antwortet auf vickyc
02.01.2001 08:34
Benutzer vickyc schrieb:

sorry mac,

ich bin ja immer sehr moderat mit vielen teilnehmern - aber sorry- deine beiträge sind vom inhalt her einfach schwachsinn
- du wirst es selbst sehen, wenn du sie nochmal durchliest.


ich würde so einen kommentar normalerweise nur per mail schreiben, aber du hast es ja auch vorgezogen dich so im forum zu äußern.


sind foren nicht dazu da?

beim besten willen - die sinnvolle regulierungspolitik in den usa und den daraus positiv folgenden auswirkungen hat nun absolut gar nichts mit dem mißglückten arbeitslosen- und sozialhilfestaat brd zu tun.

Im Gegensatz zu Deutschland haben die USA ein ziemlich starkes Antimonopol-Gesetz. Bei uns wurden Monopole fast noch gefördert, was aber auch seinen Grund hatte um der Wirtschaft wieder auf die Beine zu helfen. Sowas kann man nicht einfach mal so wieder rückgängig machen.
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[2.2.3.3] Alestrix antwortet auf vickyc
02.01.2001 01:26
Benutzer vickyc schrieb:

das ist das problem welches europa heute hat - und nun müssen wir alle damit leben.
Mas sollte aber nicht vergessen, dass das Telefonieren in USA im Allgemeinen wesentlich teurer ist als in Deutschland (mal von den local calls abgesehen). $20 Grundgebuehr, haeufig miserabler ISDN-Ausbau, Anklopfen und Makeln kosten extra, Sekundengenaue Abrechnung von Ferngespraechen wird von KEINER Firma angeboten (ich habe mit meiner 60/6 Taktung noch ein ''Schmankerl'' gefunden), Gespraeche nach Deutschland kosten (wenn man nicht $1+ pro Verbindung zahlen will) 8cent + tax (6cent + tax wenn man sich auf eine 600/60 Taktung einlaesst) uswusf...
Ich waere ehrlich gesagt froh, wenn ich hier diese "Europaeischen Probleme" haben duerfte...

gruss vicky

Ciao,
Alex
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[2.2.3.3.1] www.knetemachen.de antwortet auf Alestrix
02.01.2001 07:40
Benutzer Alestrix schrieb:

Mas sollte aber nicht vergessen, dass das Telefonieren in USA im Allgemeinen wesentlich teurer ist als in Deutschland (mal von den local calls abgesehen).

Die "local calls" sind aber genau das, was wichtig ist!


>$20 Grundgebuehr

Da sind dann aber die Flatrate und sämtliche Steuern (auch für FCC) mit drinne.

>, haeufig miserabler ISDN-Ausbau,

Welcher Privatkunde braucht ISDN? Keiner. Zum Telefonieren so überflüssig wie ein Kropf, fürs Internet gibts DSL/CATV und wer halt ne zweite Leitung für Fax/Internet braucht mietet eben noch eine dazu. Kostet KEINE 20 $ (Im Gegensatz zu Deutschland gibts hier den Zweitanschluß deutlich günstiger).
Die Amis überspringen diese bereits veraltete Technik einfach und setzen gleich auf HighSpeed via DSL und/oder Kabel.

Sekundengenaue Abrechnung von Ferngespraechen wird von KEINER Firma angeboten (ich habe mit meiner 60/6 Taktung noch ein ''Schmankerl'' gefunden),

Ferngespräche sind primär für Geschäftskunden interessant - die sollen ruhig mehr bezahlen!


Gespraeche nach Deutschland kosten
(wenn man nicht $1+ pro Verbindung zahlen will) 8cent + tax (6cent + tax wenn man sich auf eine 600/60 Taktung einlaesst) uswusf...

Siehe Ferngespräche.....


Ciao,
Alex
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[2.2.3.3.1.1] mac antwortet auf www.knetemachen.de
02.01.2001 08:47
Benutzer www.knetemachen.de schrieb:

Benutzer Alestrix schrieb:

Mas sollte aber nicht vergessen, dass das Telefonieren in
in USA
im Allgemeinen wesentlich teurer ist als in Deutschland
(mal
von den local calls abgesehen).

Die "local calls" sind aber genau das, was wichtig ist!


Im Gegensatz zu Deutschland sind die USA aber um einiges größer, da kommt es öfter mal vor, dass man Strecken die weiter sind als München-Hamburg z.B. zurücklegen muss.


>$20 Grundgebuehr

Da sind dann aber die Flatrate und sämtliche Steuern (auch für für FCC) mit drinne.

>, haeufig miserabler ISDN-Ausbau,

Welcher Privatkunde braucht ISDN? Keiner. Zum Telefonieren so überflüssig wie ein Kropf, fürs Internet gibts DSL/CATV und wer halt ne zweite Leitung für Fax/Internet braucht mietet eben noch eine dazu. Kostet KEINE 20 $ (Im Gegensatz zu Deutschland gibts hier den Zweitanschluß deutlich günstiger).
Die Amis überspringen diese bereits veraltete Technik einfach und setzen gleich auf HighSpeed via DSL und/oder Kabel.

Alle die, die nicht alleine(oder zu zweit vielleicht ...), sondern in einem etwas größeren Haushalt leben, ich erinnere mich mit Grauen an die Zeiten zurück als ich wenn ich einen Anruf erwartet habe das Telefon verteidigen musste, dass solange kein anderer telefoniert, von Internet ganz zu schweigen...


Sekundengenaue Abrechnung von Ferngespraechen wird von
KEINER
Firma angeboten (ich habe mit meiner 60/6 Taktung noch
ein
''Schmankerl'' gefunden),

Ferngespräche sind primär für Geschäftskunden interessant - die sollen ruhig mehr bezahlen!


In Deutschland vielleicht ...


Gespraeche nach Deutschland kosten
(wenn man nicht $1+ pro Verbindung zahlen will) 8cent +
tax
(6cent + tax wenn man sich auf eine 600/60 Taktung
einlaesst)
uswusf...

Siehe Ferngespräche.....


Menü
[2.2.3.3.1.2] Alestrix antwortet auf www.knetemachen.de
02.01.2001 10:35
Benutzer www.knetemachen.de schrieb:

Die "local calls" sind aber genau das, was wichtig ist!
Kommt auf den Nutzer an - Ich fuehre im Schnitt ca 4-6 local calls pro Tag, je meist um die 3 Minuten, iNet is ueber Uni eh schneller als ueber fon und der Rest der Telefonate ist meist Deutschland (und ich bin kein Geschaeftskunde).

>, haeufig miserabler ISDN-Ausbau, Welcher Privatkunde braucht ISDN?
Wie viele Privatkunden in Deutschland haben ISDN? "Keiner"??? Also bitte.....!!!!!

Die Amis überspringen diese bereits veraltete Technik einfach und setzen gleich auf HighSpeed via DSL und/oder Kabel.
...welche auch nicht billiger als in DE sind.

Ferngespräche sind primär für Geschäftskunden interessant - die sollen ruhig mehr bezahlen!
Studenten, die in die Heimat telefonieren, sind vor allem in den USA nicht gerade wenige. (alleine in unserem Department sind etwa 80% der grad-students internationale Studenten)

und wech
Alex