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Ist eh alles Mist


02.06.2011 20:11 - Gestartet von alexander-kraus
einmal geändert am 02.06.2011 20:14
Ich erinnere mich noch gut an die UMTS Aution 2000, wo ja 5 Bieter der Meinung waren, man müsse fast 100 MRD auf den Putz hauen, bevor man gemerkt hat, wozu das "Wettbieten" gegenseitig führt.

Was haben wir heute 11 Jahre später? - Flächendeckendes UMTS? - Dass ich nicht lache. - Noch nichtmal an Hauptverkehrsstrecken der Deutschen Bahn im "Handywagen" mit Repeater....

Das wird mit LTE auch nciht besser enden. - Sicherlich werden jetzt die weissen Flecken geschlossen, denn das war Bedingung. - Aber haben wir deswegen wirklich mehr Komfort beim surfen im Mobilen Internet? - Ich glaube das nicht.

Ich reibe es e+ gerne aufs Butterbrot, dass ich an einem ICE Haltepunkt, direkt vor dem Eingang in die Bahnhofshalle keinen e+ Empfang zur Stosszeit habe. (Ich wollte nur telefonieren, was unmöglich war) - Darf es heute soetwas noch geben?

Ich sage euch. - LTE wird genau so nen "Rohrkrepierer" wie es UMTS ist/war. - Es wird keine 100%ige Netzabdeckung geben, und naturgemäß werden die dünner besiedelten Gebiete auch immer schlechter versorgt sein, als die "Städtler". - Die Geschwindigkeitsschere wird einfach nur immer größer. - Die Städtler bekommen 100 Mbit in den Po geschoben, auf dem Land darf man sich über 3 Mbit schon freuen. - Und das wird in Zukunft noch krasser werden. - In der Stadt gibts dann 1 Gbit, und auf dem land bleib es dann bei den 3 Mbit.....
Alle reden vom schnelen Internet, es wird aber nur ein Teil der Bevölkerung sein, der etwas davon hat, denn der andere Teil sieht dann immer öfter, und länger die "Sanduhr"..... - Denn die Applikationen und Anwendungen im Internet wachsen auch mit den Möglichkeiten......

Davon mal abgesehen, dass eine Funkversorgung nie so stabil und so kurze Antwortzeiten haben kann (Stichwort "Ping"), wie eine Kabelverbindung....
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[1] Conax antwortet auf alexander-kraus
02.06.2011 21:27
Nun das heutige genutzte UMTS würde ich zwar nicht als "Rohrkrepierer" bezeichnen, teile aber deine Ansicht, dass Funklösungen sicherlich nicht "stationäres DSL" ersetzen können. Weder vom Ping, noch von der Datenmenge her.
Wobei feiertags bei stationären DSL auch zu beobachten ist, dass die Geschwindigkeit sinkt (weil da oft viele on gehen, ähnlich dessen wenn zu viele an einer Funkzelle "hängen").

Ach so waren das 2000 nicht 6 Bieter? Also die 4 Netzbetreiber, QUAM und Mobilcom?
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[2] spaghettimonster antwortet auf alexander-kraus
02.06.2011 22:08
Benutzer alexander-kraus schrieb:
Was haben wir heute 11 Jahre später? - Flächendeckendes UMTS? Ich sage euch. - LTE wird genau so nen "Rohrkrepierer" wie es UMTS ist/war. - Es wird keine 100%ige Netzabdeckung geben, und naturgemäß werden die dünner besiedelten Gebiete auch immer schlechter versorgt sein, als die "Städtler".

Das haben terrestrische Netze so an sich, dass man nie überall Empfang hat. Du kannst dir ja ein Iridium-Telefon kaufen, damit hast du vor deinem Bahnhof Empfang. Kostet 0,93 c/min, auch - extra für Teltarifler - als Prepaidtarif erhältlich.

- Die Geschwindigkeitsschere wird einfach nur immer größer. - Die Städtler bekommen 100 Mbit in den Po geschoben, auf dem Land darf man sich über 3 Mbit schon freuen.

Es war schon immer so und ist nichts Besonderes, dass jedwede Infrastruktur in der Stadt besser ausgeprägt ist. Warum soll ausgerechnet in der Telekommunikation anderes gelten? Dafür zahlt der Ländler niedrigere Mieten und Steuern (Gewerbesteuer), hat eine schöne Aussicht, mehr Ruhe, bessere Luft, nicht so verchlortes Wasser, weniger assige Nachbarn und weniger Stress. Das weiß doch alles jeder, der sich für ein Leben außerhalb der Stadt entscheidet.

Davon mal abgesehen, dass eine Funkversorgung nie so stabil und so kurze Antwortzeiten haben kann (Stichwort "Ping"), wie eine Kabelverbindung....

Wie das? Elektromagnetische Wellen sind quasi Licht, nur auf niedrigerer Frequenz. Schneller als Licht ist nichts, auch Strom nicht.

Mit LTE sollen schon Latenzen von 5 ms gemessen worden sein, mit DSL habe ich das noch nie annähernd geschafft.
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[3] dereinehalt antwortet auf alexander-kraus
03.06.2011 09:18
Es hat halt alles was länger gedauert, wie immer im Leben.
Aber wenn man nicht gerade EPlus nutzt, ist HSPA durchaus häufig verfügbar und im Vergleich zu GSM-Zeiten ein wahrer Genuss. Man nehme eine o2-SIM und teste selbst...