Thread
Menü

vier heulsusen


02.12.2010 12:54 - Gestartet von montaxx
ich kann das ständige gedrohe und gejammere dieser vier deutschen mobilfunk-heulsusen nicht mehr hören.auch hier wieder mein rat: schaut nach österreich - dieses land hat viel schwierigere topographische bedingungen zu meistern und dennoch ist dort,wenn man den richtigen tarif heraussucht,telefonieren (fast) spottbillig.das deutsche oligopol sollte sich einfach tipps aus dem nachbarland holen,wie man trotz hoher investitionskosten profite macht und nicht zu jammern braucht....
und die deutsche netzagentur sollte sich durch drohungen nicht einschüchtern lassen!
Menü
[1] Solon antwortet auf montaxx
02.12.2010 13:57
Die Klage ist bekanntlich der Gruß des Kaufmanns. Über Marktliberalität wird nur gefaselt, wenn es um Kürzungen im Sozialbereich geht, ansonsten halten alle die Hand für Subventionen auf und/oder verteidigen mit Zähnen und Klauen ihre Privilegien. Der Regulierer sollte sich nicht einschüchtern lassen.

Dummerweise haben die Stromnetzbetreiber aus Sicht der Bitkom aber die besseren Lobbyisten mit dem Draht ins Kanzleramt. Leider verloren.

Also: Preise runter, max. 5 Ct. je Minute und SMS in jedes Netz!
Nur Mut, ihr Verzagten!


Benutzer montaxx schrieb:
ich kann das ständige gedrohe und gejammere dieser vier deutschen mobilfunk-heulsusen nicht mehr hören.auch hier wieder mein rat: schaut nach österreich - dieses land hat viel schwierigere topographische bedingungen zu meistern und dennoch ist dort,wenn man den richtigen tarif heraussucht,telefonieren (fast) spottbillig.das deutsche oligopol sollte sich einfach tipps aus dem nachbarland holen,wie man trotz hoher investitionskosten profite macht und nicht zu jammern braucht....
und die deutsche netzagentur sollte sich durch drohungen nicht
einschüchtern lassen!
Menü
[2] 123fred antwortet auf montaxx
02.12.2010 15:02

einmal geändert am 02.12.2010 15:07
Benutzer montaxx schrieb:
ich kann das ständige gedrohe und gejammere dieser vier deutschen mobilfunk-heulsusen nicht mehr hören.

Du würdest sicher auch jammern wenn man dir deine Einnahmen kürzt. Oder würdest du es wortlos hinnehmen?

auch hier wieder mein rat: schaut nach österreich

Und was soll man da sehen? Sicher, Österreich hat ein anderen Preisniveau. Aber das kann man nicht einfach nach Deutschland kopieren und alles wird gut. Die Preise in Österreich können aus verschiedenen Gründen niedriger sein. Das ist nun mal so, dass die gleichen Leistungen und Produkte in unterschiedlichen Ländern unterschiedliche Preise haben. Das liegt oft am Nachfrageverhalten der Kunden. Beispiel Autos: Deutsche Autos sind in den USA 20% günstiger als hier und das obwohl man die erst noch verschiffen muss. Hat da der Preis was mit den Kosten zu tun? Nein. Und so ist es auch im Mobilfunk. Der Preis orientiert sich eben nicht nur an den Kosten. Das wäre zu engstirnig gedacht.


das deutsche oligopol sollte sich einfach tipps aus dem nachbarland holen,wie man trotz hoher investitionskosten profite macht und nicht zu jammern braucht....

Glaube mir, die brauchen keine Tipps. Du gibst mit deiner Kritik ja schon einen Teil der Antwort: Oligopol. Schon mal dran gedacht, dass es nicht im Sinne der Oligopolunternehmen ist, Preise zu senken und damit den Umsatz zu reduzieren? Es sollte bekannt sein, dass der Preis im Oligopol höher ist, als im freien Wettbewerb. Würdest du das freiwillig machen. Wieso also freiwillig auf Umsatz verzichten?


und die deutsche netzagentur sollte sich durch drohungen nicht einschüchtern lassen!

Auch die Netzagentur kann keine Preise diktieren.
Menü
[2.1] montaxx antwortet auf 123fred
02.12.2010 16:17
Benutzer 123fred schrieb:
Benutzer montaxx schrieb:
ich kann das ständige gedrohe und gejammere dieser vier deutschen mobilfunk-heulsusen nicht mehr hören.

Und was soll man da sehen? Sicher, Österreich hat ein anderen Preisniveau. Aber das kann man nicht einfach nach Deutschland kopieren und alles wird gut. Beispiel Autos: Deutsche Autos sind in den USA 20% günstiger als hier...Hat da der Preis was mit den Kosten zu tun? Nein. Und so ist es auch im Mobilfunk. Der Preis orientiert sich eben nicht nur an den Kosten. Das wäre zu engstirnig gedacht.
sorry,aber das ist hohles geschw*tz.im übrigen: telefonminuten sind kein exportgut wie autos (ich rede nicht von telefonaten ins ausland).

Schon mal dran gedacht, dass es nicht im Sinne der Oligopolunternehmen ist, Preise zu senken und damit den Umsatz zu reduzieren? Es sollte bekannt sein, dass der Preis im Oligopol höher ist, als im freien Wettbewerb. Würdest du das freiwillig machen. Wieso also freiwillig auf Umsatz verzichten?
mein lieber,um einer oligipolbildung vorzubeugen,gibt es bekanntlich das kartellamt.
ich hab bei dir irgendwie den eindruck,mit einem pr-vertreter eines der vier mobilfunkunternehmen zu sprechen ;-)
vor jahren,als die minutenpreise noch bei 4o cent und so waren,hat mich auch einer angebafft,weil ich die österreichischen preise (damals schon niedriger als unsere) als vorbild genannt hatte.der argumentierte ähnlich wie du: als wenn niderige preise den ruin der unternehmen bedeutete.die schwarzmaler hatten alle unrecht.heute telefonieren dank der doch gewsunkenen preise mehr deutsche als zuvor mobil.

Menü
[2.1.1] iwontcarry antwortet auf montaxx
02.12.2010 16:58
ich hab bei dir irgendwie den eindruck,mit einem pr-vertreter eines der vier mobilfunkunternehmen zu sprechen ;-) vor jahren,als die minutenpreise noch bei 4o cent und so waren,hat mich auch einer angebafft,weil ich die österreichischen preise (damals schon niedriger als unsere) als vorbild genannt hatte.der argumentierte ähnlich wie du: als wenn niderige preise den ruin der unternehmen bedeutete.die schwarzmaler hatten alle unrecht.heute telefonieren dank der doch gewsunkenen preise mehr deutsche als zuvor mobil.


keine ahnung ob du nicht richtig gelesen hast, aber er sprach nirgends vom "ruin der unternehmen" und klingt auch nicht nach einem PR-Mensch.
er beschreibt, das der Unternehmer nicht freiwillig auf Gewinne verzichtet. Natürlich wehrt er sich mit händen und füßen, wenn man ihm seinen guten gewinn nimmt. Jedes Unternehmer hat für jeden geplanten Gewinn mit Sicherheit schon eine Idee, was es damit machen will. eine höhere Liquidität wird es mit sicherheit nicht sein.

Sie werden die regulierung wohl auf kurz oder lang akzeptieren. die übertragung der preisstruktur aus östereich oder irgendeinem anderen land ist aber einfach nicht 1 zu 1 möglich
Menü
[2.1.1.1] Telly antwortet auf iwontcarry
02.12.2010 17:07
Jedes Unternehmer hat für jeden geplanten Gewinn mit Sicherheit schon eine Idee, was es damit machen will. eine höhere Liquidität wird es mit sicherheit nicht sein.

Warum eigentlich nicht? Reinvestieren ist ja an sich ein guter Gedanke. Warum sich aber nicht mal von den Banken befreien und durch höhere Liquidität endlich mal unabhängiger werden. Manche Firmen würden die Insolvenz vermeiden können. Ich weiß, dass diese Theorie nur wenig Anerkennung findet. Deshalb ist sie aber nicht falsch. Firmen, die über entsprechende Mittel verfügen, kratzt es in einer Krise auch nicht, wenn die Banken keine Kredite mehr vergeben.

Telly
Menü
[2.1.1.1.1] SoloSeven antwortet auf Telly
02.12.2010 17:21
Benutzer Telly schrieb:
Jedes Unternehmer hat für jeden geplanten Gewinn mit Sicherheit schon eine Idee, was es damit machen will. eine höhere Liquidität wird es mit sicherheit nicht sein.

Warum eigentlich nicht? Reinvestieren ist ja an sich ein guter Gedanke. Warum sich aber nicht mal von den Banken befreien und durch höhere Liquidität endlich mal unabhängiger werden.

Bei einem Einzelunternehmn hast Du Deinen Ansatz sowieso.
Bei Körperschaften bedeuted erhöhte Eigenkapitalquote auch gleichzeitig erhöhtes Haftungspotential.
Was ausgeschüttet wurde, ist, für wen auch immer, nicht mehr greifbar.
Menü
[2.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf SoloSeven
02.12.2010 18:22
Warum eigentlich nicht? Reinvestieren ist ja an sich ein guter Gedanke. Warum sich aber nicht mal von den Banken befreien und durch höhere Liquidität endlich mal unabhängiger werden.

Bei einem Einzelunternehmn hast Du Deinen Ansatz sowieso. Bei Körperschaften bedeuted erhöhte Eigenkapitalquote auch gleichzeitig erhöhtes Haftungspotential.
Was ausgeschüttet wurde, ist, für wen auch immer, nicht mehr greifbar.

Mag sein. Aber ausschütten ist ja nicht reinvestieren. Firmen halten es aber in der Regel für richtig, immer wieder alles zu reinvestieren und halten ihr "Kreditlevel" für normal. Das Haftungspotential bleibt also unverändert. Es ist wie bei Staaten. Sie arbeiten nicht daran, Schulden abzubauen. Ja selbst wenn sie mal weniger Schulden aufnehmen, nennen sie es schon "sparen". Wenn es nicht so traurig und ernst wäre, könnte man darüber lachen.

Telly
Menü
[2.1.1.1.2] 123fred antwortet auf Telly
02.12.2010 19:57
Benutzer Telly schrieb:
Warum eigentlich nicht? Reinvestieren ist ja an sich ein guter Gedanke. Warum sich aber nicht mal von den Banken befreien und durch höhere Liquidität endlich mal unabhängiger werden. Manche Firmen würden die Insolvenz vermeiden können. Ich weiß, dass diese Theorie nur wenig Anerkennung findet. Deshalb ist sie aber nicht falsch. Firmen, die über entsprechende Mittel verfügen, kratzt es in einer Krise auch nicht, wenn die Banken keine Kredite mehr vergeben.

Ansich ein reizvoller Gedanke. Aber im Boom wird sich kaum ein Unternehmen dran halten wollten. Schließlich bringt das auf dem Konto liegende Geld keine (oder nur eine sehr geringe) Rendite. Wird es hingegen in Produktionsmittel investiert, können Mehrwerte geschaffen werden. Es verzinst sich sozusagen mit der internen Unternehmensrendite.

Ich denke ein guter Mix wäre gut. Teils reinvestieren um die Technik aktuell zu halten und die Kapazitäten erweitern zu können. Teils an die Gesellschafter ausschütten, denn die müssen ja auch bei Laune gehalten werden. Und teils, wie von dir angedacht, Rücklagen schaffen. Gerade in Krisenzeiten ist ein Eigenkapitalpuffer nicht verkehrt. Auch um dann schneller und günstiger an Kreditlinien gekommen.
Menü
[2.1.1.1.2.1] Telly antwortet auf 123fred
02.12.2010 20:14
Ich denke ein guter Mix wäre gut. Teils reinvestieren um die Technik aktuell zu halten und die Kapazitäten erweitern zu können. Teils an die Gesellschafter ausschütten, denn die müssen ja auch bei Laune gehalten werden. Und teils, wie von dir angedacht, Rücklagen schaffen. Gerade in Krisenzeiten ist ein Eigenkapitalpuffer nicht verkehrt. Auch um dann schneller und günstiger an Kreditlinien gekommen.

Natürlich ist ein Mix gut. Das sagt man auch den Anlegern. Die Priorisierung ist aber entscheidend. Sage mal jemandem, der 10.000 Euro hat, er solle das Risiko breit streuen. Das wäre lachhaft. Er sollte sich dafür keine Aktien, Gold und Immobilienfonds kaufen. Er soll sich ein "gutes" Tagesgeldkonto suchen und fertig.

Wenn hinten mal ne null dranhängt, dann ist auch die Zeit für Streuung des Risikos gekommen.

So ist das in einer Firma auch. Man kann nicht gleich mit dem "Mix" anfangen. Erstmal müssen überhaupt schwarze Zahlen geschrieben werden. Dann kann man auf ein "vernünftiges" Maß anwachsen. Und dann sollte man dem Wachstum eine Pause verschaffen und hoffentlich weitererzielte Gewinne in die Liquidität gesteckt werden. Ist eine gute "Kriegskasse" aufgebaut, kann die Firma auch wieder wachsen; u. U. auch wieder mit Bankkrediten...- Aber der Mix muss stimmen.

Telly
Menü
[2.1.2] 123fred antwortet auf montaxx
02.12.2010 19:53
Eins vorweg: Es wäre hilfreich, wenn du deine Antwort nicht in meine zitierte Aussage einbauen würdest, sondern sie von meinem Statement abgesetzt schreibst.


Benutzer montaxx schrieb:
sorry,aber das ist hohles geschw*tz.im übrigen: telefonminuten sind kein exportgut wie autos (ich rede nicht > von telefonaten ins ausland).

Weswegen ist das hohles Geschw@tz? Immerhin ist es eine wahre Aussage gewesen, oder nicht? Mit dem kleinen Beispiel wollte ich auch nur aufzeigen, dass die Kostenstruktur eines Unternehmens nicht zwangsläufig Einfluss auf den Preis hat. Selbst wenn in Deutschland eine Telefonminute billiger produziert werden würde als in Österreich, würde man nicht pauschal sagen können, dass hier der Preis geringer sein muss. Deswegen hilft die ewige Vergleich mit Österreich nicht weiter. Die Länder sind verschieden und mann kann nicht einfach aus dem österreichischem Preis schließen, dass dieser auch in Deutschland richtig wäre.


mein lieber,um einer oligipolbildung vorzubeugen,gibt es bekanntlich das kartellamt.

Richtig, aber was hat das mit meiner Aussage zu tun, dass im Oligopol der Preis stets höher ist als in totaler Konkurrenz? Du hattest den Mobilfunkmarkt in Deutschland selbst als Oligopol bezeichnet. Drum solltest du dann auch akzeptieren, dass dort nun mal faktisch ein höheres Preisniveau herrscht.


ich hab bei dir irgendwie den eindruck,mit einem pr-vertreter eines der vier mobilfunkunternehmen zu sprechen ;-)

Keine Angst, mit PR habe ich gar nichts am Hut.


vor jahren,als die minutenpreise noch bei 4o cent und so waren,hat mich auch einer angebafft,weil ich die österreichischen preise (damals schon niedriger als unsere) als vorbild genannt hatte.der argumentierte ähnlich wie du: als wenn niderige preise den ruin der unternehmen bedeutete.die schwarzmaler hatten alle unrecht.heute telefonieren dank der doch gewsunkenen preise mehr deutsche als zuvor mobil.

Von Ruin sprach doch keiner. DIe Preise sind im Übrigen nicht derart zurückgegangen, weil man dachte sich an Österreich anpassen zu müssen. Es traten schlicht mehr Unternehmen auf den Markt. Das verursachte den Preisrutsch. Mit Österreich hat das kaum was zu tun.