Benutzer loredo schrieb:
Ich technisch im höchsten Maße kompetente Personen ...
(Ja ich auch ;)
..., dass Deutschland zumeist als Cashcow benutzt wird ...
(bzw. die Nutzer in D)
Das würde ich nicht bestreiten. Lohnt sich ja auch mehr.
Allerdings bleibt dann immer die Frage: Wo bleibt das Geld?
Wenn es wieder in D ausgegeben wird - bspw. für Steuern und Versicherungen der Angestellten in den unsäglichen Mobilfunkshops - ist es nicht wirklich schlimm. (Oder indirekt über Kreditzinsen für die Lizenzgebühren, die über die Bankster wieder in dt. Autos fliessen... Aber das wäre eher ein Thema für den Biertisch.)
und die Anbieter, die zumeist ja Töchter der deutschen Firmen oder zumindest Schwestern sind, dann in Österreich nicht mehr so viel verdienen müssen.
Vielleicht ist das auch ein Steuersparmodell? Österreichische Verluste werden nach D transferiert und mindern den Gewinn.
Hier, wenn überhaupt, kann ein Riegel vorgeschoben werden.
Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass neue Technologien bei uns etwas früher ausgerollt werden - aber ob das wirklich mit dem Preis so gerechtfertigt ist...
Ehrlich gesagt, ist jeder Preis gerechtfertigt, der am Markt erzielt werden kann. Solange keine Kartelle existieren. Es ist ja keiner gezwungen, einen Eiföhn zu benutzen. Oder grenzdebile Musikvideos von XY zu streamen.
... Nutzerdichte ... kann ... in Österreich keinesfalls auch nur annähernd an die herankommen, die ___teilweise___ in Deutschland
erreicht wird.
In der Innenstadt von Wien ist die Nutzerdichte auch ziemlich hoch.
Warst du mal in Österreich? Von Bayern aus ist man ja schnell mal öfters dort, von daher kann ich dir bestätigen, dass nennenswerte große Bevölkerungstrauben in Österreich eher die Ausnahme sind.
Um es noch mal klar darzustellen. Die Bevölkerung in A verteilt sich gezwungenermassen entlang der Täler. Dort gibt es hohe Nutzerdichten, bereits vorhandene gute Infrastruktur und es ist kein grosser Aufwand nötig, wenn ein neuer Mast gesetzt werden muss.
In abgelegenen Bergregionen sind enstpr. der geringeren Nutzerzahl weniger Masten notwendig, evtl. ist auch die Reichweite einzelner Masten höher - aufgrund geringerer Störeinstrahlung, direkter Sichtbeziehungen bzw. Kanalisierung der Abstrahlung entlang des Tals - wenn die Talwände als Reflektoren wirken.
Oben auf dem Berg wird sich auch keiner aufregen, wenn mal nur "ein Balken in der Anzeige" erscheint.
Bleibt also noch, dass ein Netz um ein vielfaches teurer wird, wenn in Ballungszentren wie im Pott oder den deutschen Großstädten wie Berlin, München, Hamburg etc die Dichte der Node-B Stationen erhöht sein muss.
Aufgrund der Störstrahlungen und Abschirmungen oder aufgrund der Nutzerzahlen?
Genaueres dazu kann man erst abschätzen, wenn eine Statistik vorliegt, welcher Aufwand pro Mast erforderlich ist und wieviel Nutzer pro Mast im Durchschnitt abgedeckt werden.
Gibt es in A vielleicht weniger Proteste und Klagen gegen Maste? Wie sieht es mit Gebühren, Grundstückkosten etc. aus, wie hoch ist der Planungsaufwand?
Fällt mir aber immer noch schwer zu glauben, dass das sich in einem monatlich 2-3 fachen Grundpreis für die Deutschen niederschlagen muss...
Solange der bezahlt wird...
Ich glaube daher, dass wir einfach in höchstem Maße angeflunkert werden und das ganze Rumgezeter der Mobilfunker eher damit zu tun hat, dass sie langsam aber sicher mal von ihrer bequemen Position abkommen müssen.
Sicher auch das.
Falls die Preise in A einigermassen realistisch sind - und nicht von D quersubventioniert werden - bleibt die Frage, wo die Unterschiede herkommen. Eine Ursache ist sicherlich auch, dass die Konkurrenzsituation für kleinere Anbieter ganz mies aussieht, wenn Milliardensummen für irgendwelche Lizenzen verlangt werden.
Hier finanziert der kleine Mobilfunkkunde die staatliche Verschwendung mit, über die er sich dann wieder trefflich bei Mutti, natürlich am Handy, ausheulen kann.
Mahlzeit!