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Wer schaut mal nach Österreich?


02.12.2010 02:40 - Gestartet von loredo
Dort sind die Preise nochmals deutlich günstiger!
Ohne jetzt nochmal direkt nachzuschauen: Dort erhält man für 20 Euro die sogar noch bessere Leistungen, als bei uns ein teurer 70 Euro iPhone Tarif bringt! Mehr Datenfreivolumen, 1000 Minuten in alle Netze telefonieren gehört zum Standard.

Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb in Deutschland so dermaßen abgezockt wird und dann noch geheult wird, wenn bei uns Gebühren seitens des Regulierers gesenkt werden. Auch danach sind wir noch lange nicht auf dem Niveau der europäischen Nachbarn wie z.B. insbesondere Österreich.

Es kommt der Tag, da wird es günstiger in Österreich einen Vertrag abzuschließen und die Roaming-Gebühren aus Deutschland zu bezahlen... verkehrte Welt.
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[1] brusch antwortet auf loredo
02.12.2010 08:55
Benutzer loredo schrieb:
... Österreich ...
... (immer wieder die selbe Leier) ...

Warum liest Du nicht erst mal die anderen Threads zum Artikel und beteiligst Dich an den bereits vorhandenen zum gleichen Thema?

Ich kopiere Dir mal 1:1 meine Antwort von Gestern:

Ich glaube nicht, dass es in A so viel schwieriger ist, einen Mast aufzustellen. Auch die Zuleitung ist nicht viel komplizierter als in D, schliesslich ist es einer Richtfunkstrecke ziemlich egal, ob sie Ebene oder Gebirge überbrückt. Für die Stromversorgung muss man wahrscheinlich nicht so viel Aufwand treiben, ausserdem dürfte sie in vielen Fällen schon vor Ort sein. Almhütten, Seilbahnen etc. werden nicht alle von Dieselgeneratoren mit Strom versorgt.

Wahrscheinlich hat man in A aufgrund der Topologie sogar weniger Aufwand als in D, da sich die Bevölkerung vor allem in den Tälern bewegt, also dort, wo die Infrastruktur bereits vorhanden bzw. leicht errichtbar ist.

In den Tälern aber dürfte die Nutzerdichte höher sein, als in D.

P.S.: ... somit die Kosten pro Nutzer geringer.
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[1.1] loredo antwortet auf brusch
02.12.2010 11:23
Benutzer brusch schrieb:
Warum liest Du nicht erst mal die anderen Threads zum Artikel und beteiligst Dich an den bereits vorhandenen zum gleichen Thema?

Das ist ziemlich einfach: Keine der Betreffzeilen war eindeutig genug, um darauf hinzuweisen, dass Österreich hier bereits ein Thema sein könnte. Im Allgemeinen lese ich ungern lange Kommentar-Threads bei Heise und Co...
Soviel zum OT. :-)

Ich glaube nicht, dass es in A so viel schwieriger ist, einen Mast aufzustellen. Auch die Zuleitung ist nicht viel komplizierter als in D, schliesslich ist es einer Richtfunkstrecke ziemlich egal, ob sie Ebene oder Gebirge überbrückt. Für die Stromversorgung muss man wahrscheinlich nicht so viel Aufwand treiben, ausserdem dürfte sie in vielen Fällen schon vor Ort sein. Almhütten, Seilbahnen etc. werden nicht alle von Dieselgeneratoren mit Strom versorgt.

Wahrscheinlich hat man in A aufgrund der Topologie sogar weniger Aufwand als in D, da sich die Bevölkerung vor allem in den Tälern bewegt, also dort, wo die Infrastruktur bereits vorhanden bzw. leicht errichtbar ist.

In den Tälern aber dürfte die Nutzerdichte höher sein, als in D.

P.S.: ... somit die Kosten pro Nutzer geringer.

Glaube ich im Allgemeinen eher nicht. Ich habe schon mehrere Österreicher dazu gesprochen.
Ich technisch im höchsten Maße kompetente Personen waren nicht der Ansicht, dass man in Österreich ein Netz dermaßen günstiger aufbauen und betreiben könnte, dass ein solcher Preisunterschied zu Stande kommen könnte. Vielmehr war es die überwiegende Meinung, dass Deutschland zumeist als Cashcow benutzt wird und die Anbieter, die zumeist ja Töchter der deutschen Firmen oder zumindest Schwestern sind, dann in Österreich nicht mehr so viel verdienen müssen. Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass neue Technologien bei uns etwas früher ausgerollt werden - aber ob das wirklich mit dem Preis so gerechtfertigt ist...

Was die von dir angesprochene Nutzerdichte angeht, da kann die in Österreich keinesfalls auch nur annähernd an die herankommen, die teilweise in Deutschland erreicht wird. Warst du mal in Österreich? Von Bayern aus ist man ja schnell mal öfters dort, von daher kann ich dir bestätigen, dass nennenswerte große Bevölkerungstrauben in Österreich eher die Ausnahme sind.
Bleibt also noch, dass ein Netz um ein vielfaches teurer wird, wenn in Ballungszentren wie im Pott oder den deutschen Großstädten wie Berlin, München, Hamburg etc die Dichte der Node-B Stationen erhöht sein muss. Fällt mir aber immer noch schwer zu glauben, dass das sich in einem monatlich 2-3 fachen Grundpreis für die Deutschen niederschlagen muss...
Ich glaube daher, dass wir einfach in höchstem Maße angeflunkert werden und das ganze Rumgezeter der Mobilfunker eher damit zu tun hat, dass sie langsam aber sicher mal von ihrer bequemen Position abkommen müssen.
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[1.1.1] securityman antwortet auf loredo
02.12.2010 12:46
Vielmehr war es die überwiegende Meinung, dass Deutschland zumeist als Cashcow benutzt wird und die Anbieter, die zumeist ja Töchter der deutschen Firmen oder zumindest Schwestern sind, dann in Österreich nicht mehr so viel verdienen müssen.

Ja, dem stimme ich zu! Genau so ist es nämlich. Sieht man sich mal die österreichischen Mobilfunktarife für Spache & Daten an, dann kommen einem als Deutschen schon gewisse Zweifel warum unsere Tarife in D so hoch sind!
Da wirds Zeit, dass in D mal die Bundesnetzagentur "tabula rasa" macht.
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[1.1.1.1] 123fred antwortet auf securityman
02.12.2010 14:53
Benutzer securityman schrieb:
Sieht man sich mal die österreichischen Mobilfunktarife für Spache & Daten an, dann kommen einem als Deutschen schon gewisse Zweifel warum unsere Tarife in D so hoch sind!

Vielleicht gibt es in Deutschland auch einfach ein anderes Nachfrageverhalten, schonmal daran gedacht? Wenn die Unternehmen viele von ihren Produkten zu einem hohen Preis verkaufen können, wieso sollten sie es dann nicht auch machen?! Schließlich sind sie alle gewinnorientiert. Deren Hauptzweck ist es ja nicht, günstige Mobilfunkleistungen bereit zustellen. Das ist nur Mittel zum Zweck. In erster Linie wollen die Unternehmen Gewinne erzielen. Würdest du das anders machen, wenn du Vorstand eines Netzbetriebers wärst?

Wären die Kunden nicht bereit, die deutschen Preise zu zahlen, würden sie sehr schnell sinken.
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[1.1.2] brusch antwortet auf loredo
02.12.2010 14:22
Benutzer loredo schrieb:
Ich technisch im höchsten Maße kompetente Personen ...
(Ja ich auch ;)

..., dass Deutschland zumeist als Cashcow benutzt wird ...

(bzw. die Nutzer in D)
Das würde ich nicht bestreiten. Lohnt sich ja auch mehr.
Allerdings bleibt dann immer die Frage: Wo bleibt das Geld?
Wenn es wieder in D ausgegeben wird - bspw. für Steuern und Versicherungen der Angestellten in den unsäglichen Mobilfunkshops - ist es nicht wirklich schlimm. (Oder indirekt über Kreditzinsen für die Lizenzgebühren, die über die Bankster wieder in dt. Autos fliessen... Aber das wäre eher ein Thema für den Biertisch.)

und die Anbieter, die zumeist ja Töchter der deutschen Firmen oder zumindest Schwestern sind, dann in Österreich nicht mehr so viel verdienen müssen.

Vielleicht ist das auch ein Steuersparmodell? Österreichische Verluste werden nach D transferiert und mindern den Gewinn.
Hier, wenn überhaupt, kann ein Riegel vorgeschoben werden.

Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, dass neue Technologien bei uns etwas früher ausgerollt werden - aber ob das wirklich mit dem Preis so gerechtfertigt ist...

Ehrlich gesagt, ist jeder Preis gerechtfertigt, der am Markt erzielt werden kann. Solange keine Kartelle existieren. Es ist ja keiner gezwungen, einen Eiföhn zu benutzen. Oder grenzdebile Musikvideos von XY zu streamen.

... Nutzerdichte ... kann ... in Österreich keinesfalls auch nur annähernd an die herankommen, die ___teilweise___ in Deutschland
erreicht wird.

In der Innenstadt von Wien ist die Nutzerdichte auch ziemlich hoch.

Warst du mal in Österreich? Von Bayern aus ist man ja schnell mal öfters dort, von daher kann ich dir bestätigen, dass nennenswerte große Bevölkerungstrauben in Österreich eher die Ausnahme sind.

Um es noch mal klar darzustellen. Die Bevölkerung in A verteilt sich gezwungenermassen entlang der Täler. Dort gibt es hohe Nutzerdichten, bereits vorhandene gute Infrastruktur und es ist kein grosser Aufwand nötig, wenn ein neuer Mast gesetzt werden muss.

In abgelegenen Bergregionen sind enstpr. der geringeren Nutzerzahl weniger Masten notwendig, evtl. ist auch die Reichweite einzelner Masten höher - aufgrund geringerer Störeinstrahlung, direkter Sichtbeziehungen bzw. Kanalisierung der Abstrahlung entlang des Tals - wenn die Talwände als Reflektoren wirken.

Oben auf dem Berg wird sich auch keiner aufregen, wenn mal nur "ein Balken in der Anzeige" erscheint.


Bleibt also noch, dass ein Netz um ein vielfaches teurer wird, wenn in Ballungszentren wie im Pott oder den deutschen Großstädten wie Berlin, München, Hamburg etc die Dichte der Node-B Stationen erhöht sein muss.

Aufgrund der Störstrahlungen und Abschirmungen oder aufgrund der Nutzerzahlen?

Genaueres dazu kann man erst abschätzen, wenn eine Statistik vorliegt, welcher Aufwand pro Mast erforderlich ist und wieviel Nutzer pro Mast im Durchschnitt abgedeckt werden.
Gibt es in A vielleicht weniger Proteste und Klagen gegen Maste? Wie sieht es mit Gebühren, Grundstückkosten etc. aus, wie hoch ist der Planungsaufwand?

Fällt mir aber immer noch schwer zu glauben, dass das sich in einem monatlich 2-3 fachen Grundpreis für die Deutschen niederschlagen muss...

Solange der bezahlt wird...

Ich glaube daher, dass wir einfach in höchstem Maße angeflunkert werden und das ganze Rumgezeter der Mobilfunker eher damit zu tun hat, dass sie langsam aber sicher mal von ihrer bequemen Position abkommen müssen.

Sicher auch das.

Falls die Preise in A einigermassen realistisch sind - und nicht von D quersubventioniert werden - bleibt die Frage, wo die Unterschiede herkommen. Eine Ursache ist sicherlich auch, dass die Konkurrenzsituation für kleinere Anbieter ganz mies aussieht, wenn Milliardensummen für irgendwelche Lizenzen verlangt werden.
Hier finanziert der kleine Mobilfunkkunde die staatliche Verschwendung mit, über die er sich dann wieder trefflich bei Mutti, natürlich am Handy, ausheulen kann.

Mahlzeit!
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[1.1.2.1] 123fred antwortet auf brusch
02.12.2010 14:56
Benutzer brusch schrieb:
Vielleicht ist das auch ein Steuersparmodell? Österreichische Verluste werden nach D transferiert und mindern den Gewinn. Hier, wenn überhaupt, kann ein Riegel vorgeschoben werden.

Da würde der deutsche Fiskus sicher was dagegen haben ;)
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[1.1.2.1.1] Telly antwortet auf 123fred
02.12.2010 14:59
Benutzer 123fred schrieb:
Benutzer brusch schrieb:
Vielleicht ist das auch ein Steuersparmodell? Österreichische Verluste werden nach D transferiert und mindern den Gewinn. Hier, wenn überhaupt, kann ein Riegel vorgeschoben werden.

Da würde der deutsche Fiskus sicher was dagegen haben ;)

Ich habe auch gegen manches etwas - kann es trotzdem nicht ändern. ;-)

Telly
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[1.1.2.1.1.1] 123fred antwortet auf Telly
02.12.2010 15:04
Benutzer Telly schrieb:
Ich habe auch gegen manches etwas - kann es trotzdem nicht ändern. ;-)


Aber du hast kein Gesetzgebungsmonopol, das ist der Unterschied ;). Wenn der Fiskus ein Problem mit manchen steuerlichen Dingen hat, schafft er einfach ein paar unsystematische Regelungen und regelt das in seinem Sinne. Siehe Zinsschranke oder Mantelkauf.
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[1.1.2.1.1.1.1] Telly antwortet auf 123fred
02.12.2010 15:18
Aber du hast kein Gesetzgebungsmonopol, das ist der Unterschied ;). Wenn der Fiskus ein Problem mit manchen steuerlichen Dingen hat, schafft er einfach ein paar unsystematische Regelungen und regelt das in seinem Sinne. Siehe Zinsschranke oder Mantelkauf.

Wer oder was ist der "Fiskus"? Ich ging vom "Finanzamt" aus, kann mich aber auch irren. Und das Finanzamt selbst kann auch keine Gesetze machen. Ausländische Verluste können sehr wohl nach Deutschland verlagert werden und dort zur Senkung von Steuereinnahmen führen.

Was die erwähnten Steuersparmodelle angeht, so habe ich diese eigentlich aber noch nie verstanden. Wenn ich Geld "verbrenne" und dadurch weniger Steuern zahle - wo liegt da der Vorteil. Ich zahle gerne Steuern; zeigt es nämlich, dass auch entsprechend Gewinne vorhanden sind.

Telly
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[1.1.2.1.1.1.1.1] 123fred antwortet auf Telly
02.12.2010 15:36
Benutzer Telly schrieb:
Wer oder was ist der "Fiskus"? Ich ging vom "Finanzamt" aus, kann mich aber auch irren. Und das Finanzamt selbst kann auch keine Gesetze machen.

Unter Fiskus verstehe ich die gesamte Finanzverwaltung, also Finanzämter, Oberfinanzdirektionen, Finanzministerien.


Ausländische Verluste können sehr wohl nach Deutschland verlagert werden und dort zur Senkung von Steuereinnahmen führen.

Grundsätzlich schon.



Was die erwähnten Steuersparmodelle angeht, so habe ich diese eigentlich aber noch nie verstanden. Wenn ich Geld "verbrenne" und dadurch weniger Steuern zahle - wo liegt da der Vorteil.

Geld verbrennen macht kaum Sinn. Das dürfte dann auch kein all zu gutes Steuersparmodell sein. Die Beispiele von mir waren auch keine Steuersparmodelle, sie sind eher das Gegenteil. Für den Staat sind sie Steuerbeschaffungsmodelle.


Ich zahle gerne Steuern; zeigt es nämlich, dass auch entsprechend Gewinne vorhanden sind.

Da gehörst du sicher zu einer Minderheit. Ich möchte nicht pauschal sagen, dass ich nicht gern Steuern zahle. Aber große Freude empfinde ich dabei nicht. Und wenn ich dann sehe, was mit "meinem" Geld passiert erst recht nicht. Gewinne kann man sicher auch anders zeigen, als durch hohe Steuern.
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[1.1.2.1.1.1.1.1.1] Telly antwortet auf 123fred
02.12.2010 15:45
Geld verbrennen macht kaum Sinn. Das dürfte dann auch kein all zu gutes Steuersparmodell sein. Die Beispiele von mir waren auch keine Steuersparmodelle, sie sind eher das Gegenteil. Für den Staat sind sie Steuerbeschaffungsmodelle.

Welche "Beispiele von Dir" meinst Du? Kann in Deinen Beiträgen dieses Threades nichts passendes finden.

Ich zahle gerne Steuern; zeigt es nämlich, dass auch entsprechend Gewinne vorhanden sind.

Da gehörst du sicher zu einer Minderheit. Ich möchte nicht pauschal sagen, dass ich nicht gern Steuern zahle. Aber große Freude empfinde ich dabei nicht.

Naja. Da liegen wir nahe beieinander. Von "Freude" im eigentlichen Sinne kann ich auch nicht reden. ;-)

Gewinne kann man sicher auch anders zeigen, als durch hohe Steuern.

Du hast mich falsch verstanden. Wenn ich Steuern zahlen muss, habe ich auch entsprechend positive Einkünfte gehabt. Das "zeigt" es mir (!) und nicht anderen! Ich muss niemandem etwas zeigen oder beweisen! Und ein Steuerbescheid ist in meinen Augen auch kein Statussymbol. ;-)

Telly
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[1.1.2.1.1.1.1.1.1.1] 123fred antwortet auf Telly
02.12.2010 19:40
Benutzer Telly schrieb:
Welche "Beispiele von Dir" meinst Du? Kann in Deinen Beiträgen dieses Threades nichts passendes finden.

Nicht so wichtig. Ich hatte nur die Zinsschranke und die Regelung zum Mantelkauf als unsystematische Steuernormen genannt. Das waren Beispiel zum Thema der Fiskus macht sich die Gesetze wie er sie braucht ;).


Du hast mich falsch verstanden. Wenn ich Steuern zahlen muss, habe ich auch entsprechend positive Einkünfte gehabt. Das "zeigt" es mir (!) und nicht anderen! Ich muss niemandem etwas zeigen oder beweisen! Und ein Steuerbescheid ist in meinen Augen auch kein Statussymbol. ;-)

Ja, würde auch ein bisschen schränk sein, wenn man mit seinem Steuerbescheid durch die Gegend rennt und nach Anerkennung bettelt.
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[2] Chris111 antwortet auf loredo
02.12.2010 09:59
Benutzer loredo schrieb:
Ich kann nicht nachvollziehen, weshalb in Deutschland so dermaßen abgezockt wird und dann noch geheult wird, wenn bei uns Gebühren seitens des Regulierers gesenkt werden. Auch danach sind wir noch lange nicht auf dem Niveau der europäischen Nachbarn wie z.B. insbesondere Österreich.

Da hst Du eine recht einseitige Sichtweise. Österreich ist die einzige mir bekannte Ausnahme, wo die Tarife deutlich günstiger sind als in Deutschland. In Fankreich sind trotz günstiger Interconnectgebühren (3-4 cent) die Preise doppelt so teuer wie bei uns (Simyo.fr 19 cent/Minute)

Warum die Preise in Österreich um das Vielfache günstiger sind wie in allen anderen europäsischen Ländern, wüsste ich auch gerne. Ein Grund soll an den enorm hohen Romaingeinnahmen, liegen, mit denen die Österreichischen angeblich die günstigen Tarife quersubventionieren. Aber ob das allein ausreicht?

Viele Grüße

Christian
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[2.1] Hilola antwortet auf Chris111
02.12.2010 10:44
Zum Thema Deutschland Österreich:

In Deutschland ist die Bevölkerungsdichte mehr als doppelt so hoch wie in Österreich (236 im Vergleich zu 101 Menschen /km^2, Quelle Wolfram Alpha).

Aus diesem Grund glaube ich gerade nicht, dass es in Österreich soviel günstiger ist, Mobilfunktmasten aufzubauen, da man in Deutschland mit einem Mast sehr viel Menschen erreichen kann (Ich gehe hier von einer Netzabdeckung von 100% aus.).


Ich verstehe auch nicht wirklich die Aufregung über die Absenkung, damit liegen wir im europäischen Durchschnitt (http://www.zdnet.de/news/wirtschaft_teleko­mmunikatio­n_bundesne­tzagentur_­senkt_term­inierungse­ntgelte_fu­er_mobilfu­nkanbieter_story-39001023-41541481-1.htm)

Ich rege mich viel mehr immer wieder über die Mobilfunkunternehmen auf.
Bspw. Ein Vertragskunde wird damit bestraft wenn er über sein Minuten oder SMS Kontingent kommt (0,29cent bei T-mobile), mit dem Handysurfen können gegebenfalls innerhalb von einer viertel Stunde immense Kosten verursacht werden, eine SMS im Inland zu versenden (i.d.R. 19Cent) ist teurer als dies vom EU Ausland her zu tun, Datenflats werden nach erreichen eines maximal Verbrauches gedrosselt (ich würde mich freuen, wenn ich Zusatzvolumen hinzubuchen könnte), Voip, Peer-to-Peer, instant Messaging werden geblockt usw.

Meiner Meinung nach bestehen diese Regelungen mehr oder weniger bei allen Mobilfunkanbietern, sodass hier deutlich zu erkennen ist, dass ein wirklicher Konkurrenzmarkt sich nicht ausprägt.

Ich für meine Person fühle mich als Kunde nicht erst genommen, da wenn ich meinen Mobilfunkvertrag über das Kontingent hin nutze ich vom Mobilfunkbetreiber "bestraft" werde durch viel zu überhöhte Preise oder einer Drosselung.
Genau aus diesem Grund befürworte ich eine indirekte Regulierung des Marktes von seiten des Staates.
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[2.1.1] myselfme antwortet auf Hilola
02.12.2010 10:55
Wenn wir uns wirklich an Österreich orientieren wollen, wollen wir dann auch den höheren Mehrwertsteuersatz, die Maut, die Lebensmittelpreise und den Wiener Dialekt ?
Macht es doch nicht wie umgekehrt unsere Poltiker. Wann immer die an der Kostenspirale drehen wollen, führen die ja auch nur eine Harmoninisierung in Europa durch. Allerdings genauso einseitig. Ihr nach unten, die nach oben.