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@Teltarif: Schlecht recherchiert


09.02.2013 14:22 - Gestartet von Buehlmaier
"Die neue Verbraucher­richtlinie bringt deutschen Kunden aber auch einige Vorteile: So können Waren künftig bis zu einem Jahr zurückgegeben werden, wenn der Verkäufer nicht über das Rückgabe­recht informiert hat."

Falsch, dies bedeutet für den Kunden eine Verschlechterung! Bisher kann die Ware UNBEGRENZT zurückgegeben werden, wenn der Verkäufer nicht über das Rückgaberecht informiert hat.

"Wird die bestellte Ware nicht innerhalb von 30 Tagen geliefert, kann die Bestellung storniert werden."

Was bringt das für Vorteile, wenn die Ware bisher ohnehin kostenlos retourniert werden kann?
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[1] Marc Kessler antwortet auf Buehlmaier
09.02.2013 14:33

einmal geändert am 09.02.2013 14:33
Hallo Herr Bühlmaier,

Sie haben Recht: Fehlte die Widerrufsbelehrung komplett, hatten Verbraucher bislang ein unbegrenztes Widerrufsrecht - nun wird es - sofern die EU-Richtline so umgesetzt wird - auf 12 Monate befristet.

Ich habe den Artikel entsprechend angepasst.


Viele Grüße,

Marc Kessler
(teltarif.de)
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[2] koelli antwortet auf Buehlmaier
09.02.2013 15:21
Ist das nicht schon fast Hohn?
Eine "Verbraucherschutzrichtlinie" sollte das Wohl des Verbrauchers im Sinn haben!

Statt dessen wird es jetzt zum Schutze des HÄNDLERS erlaubt sein, auch über 40 Euro Bestellwert die Rücksendekosten dem Käufer aufzubrummen?

Zum Glück gibt es Anbieter, bei denen Kundenservice groß geschrieben wird und bei denen auch schon heute Rücksendungen generell kostenlos sind (auch unter 40 Euro).
Diese Anbieter werden also in Zukunft von den verschlechterten Regeln für die Kunden profitieren.
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[2.1] das ganze ist ja schön und gut
danieljackson3485 antwortet auf koelli
09.02.2013 16:08
aber man sollte eines nicht vergessen...grade bei "versandkostenpauschalen" zahlt der kunde mehr als das porto wert ist.

als beispiel nur eine CD bei amazon kostet 3 euro versand, wenn ICH die verschicke zahle ich max 1,45€

und amazon ist noch ein "harmloses" beispiel!

es gibt wesentlich höhere Versandkosten, wo ne menge aufgeschlagen wird.

Wieso wird da denn nicht auch ein "fester" wert festgelegt wieviel man draufschlagen darf?

und ja auch meine ex hat 3 hosen bestellt in drei größen um eine zu behalten, oder 3 mal denselben schuh um rauszufinden welche größe denn diesmal passt!

das liegt aber daran, das die größen je nach hersteller imens unterschiedlich sind, denn ich habe zum beispiel eine schuhgröße von, ungelogen, 44-47, bei hosen sieht das auch so aus...wenn man DA einheit schaffen würde, würde es auch ne menge retoure sparen!

Ein anderer punkt ist das 30 tägige rückgaberecht, so schöne es auch ist, aber jeder kann sich jeden laptop/pc/handy bestellen, ausgiebig testen und zur not zurückschicken. wenn man das auch beim örtlichen "saturn" könnte, wäre das auch nett, denn so kann jeder ausprobieren ob man von ios auf wp8 oder android wechselt, was da fehlt und wie es sich anfühlt. Denn ein HighEnd Smartphone kostet immerhin knapp 600€(neuerscheinungen wie IPhone 5(okay mehr), Galaxy S3, oder auch ein Lumia 920) da möchte ich zumindest schon wissen und testen ob es was taugt und das geht nunmal nicht beim Saturn im laden sondern unter gebrauch...natürlich ohne es zu zerkratzen oder beschädigen!

Wenn man da was ändern würde würde das auch weniger retouren bewirken...

aber ist ja okay, verteuert es nur für die bürger die machen das schon mit. es gehen vielleicht ein paar kleinere shops verloren, weil man dann eben doch bei den wenigen die es nicht erheben bestellt, aber okay...wird alles gut!
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[2.2] spunk_ antwortet auf koelli
09.02.2013 16:09
Benutzer koelli schrieb:

Statt dessen wird es jetzt zum Schutze des HÄNDLERS erlaubt sein, auch über 40 Euro Bestellwert die Rücksendekosten dem Käufer aufzubrummen?

das Problem wird sein, dass es sich dann kaum mehr lohnt bei Versandhändlern hierzulande (oder aus EU) zu kaufen sondern gleich direkt im herstellerland (meist China oder allgemein Asien). denn dort gibt es derzeit diese Möglichkeit fast nicht ausser die Händler handeln kulant.

der Preisvorteil ist ja gigantisch nur der Zeitvorteil wird dann noch ausgehebelt.



Diese Anbieter werden also in Zukunft von den verschlechterten Regeln für die Kunden profitieren.

oder können die sinkenden Preise der ausländischen Anbieter nicht mitgehen.
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[2.2.1] Boarder111 antwortet auf spunk_
10.02.2013 09:49
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer koelli schrieb:

Statt dessen wird es jetzt zum Schutze des HÄNDLERS erlaubt sein, auch über 40 Euro Bestellwert die Rücksendekosten dem Käufer aufzubrummen?

das Problem wird sein, dass es sich dann kaum mehr lohnt bei Versandhändlern hierzulande (oder aus EU) zu kaufen sondern gleich direkt im herstellerland (meist China oder allgemein Asien). denn dort gibt es derzeit diese Möglichkeit fast nicht ausser die Händler handeln kulant.

der Preisvorteil ist ja gigantisch nur der Zeitvorteil wird dann noch ausgehebelt.



Diese Anbieter werden also in Zukunft von den verschlechterten Regeln für die Kunden profitieren.

oder können die sinkenden Preise der ausländischen Anbieter nicht mitgehen.


Man muß aber bedenken das eine Versandpauschale nicht nur das Porto beinhaltet sonder auch die Verpackung z.b. Das Beispiel mit der CD ist unpassend da der Preis von 3.-€ angemessen ist. Wird ja da auch ne Versandtasche z.b. benötigt. Aber viele Billigstanbieter verlangen z.b. für den Versand eines CD-Player 15.-€ als Versandkostenpauschale um diese dann einzig in der Originalverpackung zu versenden. Und genau diese werden dann die ersten sein die die Rücksendung nicht erstatten.
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[2.2.1.1] spunk_ antwortet auf Boarder111
10.02.2013 10:23
Benutzer Boarder111 schrieb:

Man muß aber bedenken das eine Versandpauschale nicht nur das Porto beinhaltet sonder auch die Verpackung z.b. Das Beispiel

es geht aber nicht um die versandkosten sondern um die Rücksendekosten.


aber die Idee hier neben dem reinen Porto für den Versandidnestleister auch den Arbeitsaufwand einzurechnen um dem Händler zu berechnen ist gut.
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[2.2.1.1.1] Boarder111 antwortet auf spunk_
10.02.2013 10:52
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer Boarder111 schrieb:

Man muß aber bedenken das eine Versandpauschale nicht nur das Porto beinhaltet sonder auch die Verpackung z.b. Das Beispiel

es geht aber nicht um die versandkosten sondern um die Rücksendekosten.


aber die Idee hier neben dem reinen Porto für den Versandidnestleister auch den Arbeitsaufwand einzurechnen um dem Händler zu berechnen ist gut.


Scheinbar rechnen aber viele schon in die Versandkosten die evtl. anfallenden Rücksendekosten mit ein.
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[2.2.1.1.1.1] spunk_ antwortet auf Boarder111
10.02.2013 12:31
Benutzer Boarder111 schrieb:

Scheinbar rechnen aber viele schon in die Versandkosten die evtl. anfallenden Rücksendekosten mit ein.

ein seriöser Händler MUSS in die Gesamtkosten (also Produkt, Versand, Verwaltung, Gewinn) die möglichen Rücksendekosten einrechnen.
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[2.2.1.1.1.1.1] x3Ray antwortet auf spunk_
14.02.2013 08:41
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer Boarder111 schrieb:

Scheinbar rechnen aber viele schon in die Versandkosten die evtl. anfallenden Rücksendekosten mit ein.

ein seriöser Händler MUSS in die Gesamtkosten (also Produkt, Versand, Verwaltung, Gewinn) die möglichen Rücksendekosten einrechnen.

So ist es, und wer das nicht macht, dem sollte die Berechtigung, einen Shop zu führen, entzogen werden. ;)

Die Händler haben nichts zu verschenken und *sollten* ihre Kalkulationen richtig gemacht haben.
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[2.2.1.2] danieljackson3485 antwortet auf Boarder111
10.02.2013 10:36
Benutzer Boarder111 schrieb:
Man muß aber bedenken das eine Versandpauschale nicht nur das Porto beinhaltet sonder auch die Verpackung z.b. Das Beispiel mit der CD ist unpassend da der Preis von 3.-€ angemessen ist. Wird ja da auch ne Versandtasche z.b. benötigt. Aber viele Billigstanbieter verlangen z.b. für den Versand eines CD-Player 15.-€ als Versandkostenpauschale um diese dann einzig in der Originalverpackung zu versenden. Und genau diese werden dann die ersten sein die die Rücksendung nicht erstatten.

ganz unrecht hast du damit nicht, und ich denke mal die großen (amazon,zalando und co) werden die kosten erstmla nicht erheben, dennoch sind 3€ versand bei einer cd ne menge denn von den 1,45€ bleiben ja noch 1,55e über...und ich bezweifel das amazon der in riesenmengen davon einkauft pro stück soviel bezahlt wenn ICH die als einzelner im handel günstiger bekommen würde!

aber ich gebe zu das dein beispiel mit dem player doch etwas besser ist, dann das ist völlig übertrieben.
so oder so, der verliere wird wie immer der kunde sein:-(
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[2.2.1.2.1] koelli antwortet auf danieljackson3485
10.02.2013 10:44
Richtig heftig finde ich den Versandhändler Pearl:
Nimmt volle 4,90 Porto, verschickt die Ware dann aber als unversicherte Warensendung! War zumindest bei den beworbenen "Gratisartikeln" bei mir so.
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[2.2.1.2.1.1] spunk_ antwortet auf koelli
10.02.2013 12:33
Benutzer koelli schrieb:

unversicherte Warensendung! War zumindest bei den beworbenen "Gratisartikeln" bei mir so.

die Versicherung über die Lieferung muss ja nicht der Versanddienstleister erbringen. es funktioniert auch eine spezielle Versuicherung oder auch das eigene Risiko.
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[2.2.1.2.1.1.1] koelli antwortet auf spunk_
10.02.2013 12:50
Benutzer spunk_ schrieb:
Benutzer koelli schrieb:

unversicherte Warensendung! War zumindest bei den beworbenen "Gratisartikeln" bei mir so.

die Versicherung über die Lieferung muss ja nicht der Versanddienstleister erbringen. es funktioniert auch eine spezielle Versicherung oder auch das eigene Risiko.

In meinem Fall kam die Ware dann tatsächlich nicht bei mir an und der Händler musste sie neu rausschicken.
Ob er nun durch den Versand als Warensendung was gespart hat, wage ich zu bezweifeln.
Außerdem macht es auf den Kunden definitiv einen schlechten Eindruck, wenn man 4,90 Porto verlangt, dann aber eine Warensendung zu 1,45 bekommt...
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[2.2.1.3] koelli antwortet auf Boarder111
10.02.2013 10:41
Benutzer Boarder111 schrieb:
Man muß aber bedenken das eine Versandpauschale nicht nur das Porto beinhaltet sonder auch die Verpackung z.b.

Trotzdem sind 5,95 Euro, wie es die "Großen" Versandhändler verlangen, eine Frechheit.
Das reine Porto liegt unter 3 Euro und die Kartons kosten bei den großen Abnahmemengen auch nicht die Welt.

Ich frage mich, wie sich QVC, HSE und Otto immer noch dieses hohe Porto erlauben können, wo doch z.B. Amazon (unter 20 Euro Bestellwert) deutlich weniger verlangt und Zalando gar kein Porto nimmt
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[2.2.1.3.1] Boarder111 antwortet auf koelli
10.02.2013 10:50
Der Markt wird sich selbst regulieren da ja z.b. bei den Vergleichsportalen der Preis mit oder ohne Versand angegeben werden kann. Da werden die schwarzen Schafe kaum überleben Wenn das Produkt da ein paar Cent billiger ist, nur um oben zu stehen, aber dann durch die Versandkosten doch dann wieder im Ranking abrutschen. Wer kauft denn dann da?
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[2.2.1.3.1.1] Sabaro4711 antwortet auf Boarder111
10.02.2013 11:51

einmal geändert am 10.02.2013 11:52
...wobei ich mir bei dem ganzen Spiel nicht vorstellen kann, dass (zumindest die großen Anbieter) die ganze Retoure-Sache längst in die allg. Kosten mit reinkalkuliert.

Hier gehts doch nur um zusätzliche Gewinne zu generieren, zu was halten sich die Multis denn sonst die ganzen Politiker-Marionetten? (Ironie aus)

Wenn ich statt dessen sehe, welche Riesenpakete z.B. Amazon nutzt um kleine Artikel zu versenden, wird da mehr Luft verschickt als Ware. Rechnet sich das Porto neben dem Gewicht nicht auch nach Paketgröße?
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[2.2.1.3.1.1.1] spunk_ antwortet auf Sabaro4711
10.02.2013 12:35
Benutzer Sabaro4711 schrieb:

Wenn ich statt dessen sehe, welche Riesenpakete z.B. Amazon nutzt um kleine Artikel zu versenden, wird da mehr Luft verschickt als Ware. Rechnet sich das Porto neben dem Gewicht nicht auch nach Paketgröße?


die haben eigene besondere Verträge mit diesen Versanddienstleitern.
womöglich auch eine Mindestversandmenge pro Jahr oder meinetwegen eine Pauschalabrechnung (flatrate). wäre unlogisdch wenn kommerzielle Grosskunden gleiche Preise wie der private Versender hätte.
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[2.2.1.3.1.1.2] OT: Paketvolumen war RE: @Teltarif: Schlecht recherchiert
NicoFMuc antwortet auf Sabaro4711
10.02.2013 12:36
Benutzer Sabaro4711 schrieb:


Wenn ich statt dessen sehe, welche Riesenpakete z.B. Amazon nutzt um kleine Artikel zu versenden, wird da mehr Luft verschickt als Ware.

Amazon ist da garnicht mal so schlimm. Eher Tchibo und Zalando.

Rechnet sich das Porto neben dem Gewicht nicht auch nach Paketgröße?

Bei den großen Händerln geht es eher nach Volumen. Umso mehr Volumen in einer großen Menge umso günstiger wird es wohl.

Gruß
Nico
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[2.2.1.3.1.1.3] koelli antwortet auf Sabaro4711
10.02.2013 12:47
Benutzer Sabaro4711 schrieb:
...wobei ich mir bei dem ganzen Spiel nicht vorstellen kann, dass (zumindest die großen Anbieter) die ganze Retoure-Sache längst in die allg. Kosten mit reinkalkuliert.

Natürlich werden die Versankosten in die Produktpreise mit eingerechnet.
Aber Amazon ist selbst MIT eingerechneten Versandkosten noch billiger als andere große Versandhändler, die ZUSÄTZLICH noch Porto verlangen!

Rechnet sich das Porto neben dem Gewicht nicht auch nach Paketgröße?

Nein!
Ich arbeite selbst im Versandhandel und kann sagen, dass wir immer das selbe Porto zahlen. Egal, wie schwer oder groß der Karton ist!
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[2.2.1.3.1.2] koelli antwortet auf Boarder111
10.02.2013 12:44
Benutzer Boarder111 schrieb:
Der Markt wird sich selbst regulieren... Wenn das Produkt da ein paar Cent billiger ist, nur um oben zu stehen, aber dann durch die Versandkosten doch dann wieder im Ranking abrutschen. Wer kauft denn dann da?

Leider gibt es immer noch genug, die sich nicht mit dem Thema beschäftigen.
Sonst hätte der Otto-Versand ja z.B. auch schon längst auf eine kostenlose 0800-Nummer umstellen müssen. Aber offenbar ist den hauptsächlich alten Käufern gar nicht bewusst, dass der Anruf 14 Cent die Minute kostet.
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[2.2.1.3.1.2.1] Telly antwortet auf koelli
10.02.2013 14:11
Aber offenbar ist den hauptsächlich alten Käufern gar nicht bewusst, dass der Anruf 14 Cent die Minute kostet.

Oder es ist ihnen schlicht egal, weil sie so nicht selbst in die Stadt müssen, Benzin und Parkgebühren oder den ÖPNV zahlen müssen.

Telly