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Nimmt eigentlich jemand


16.08.2011 19:15 - Gestartet von Solon
den lustigen Herrn Dirks noch ernst? Ich habe auch eine lustige Idee: Man könnte doch auch die Spieler der ersten Fußball-Bundesliga 'umverteilen', Robben nach Köln, Ribery nach Mainz, Götze nach Hoffenheim usw. EPlus ist seinerzeit in Kenntnis der Gegebenheiten in den Markt eingetreten und fordert nun am 'grünen Tisch' Korrekturen. KPN ist nun einmal die schwächste der Mobilfunkanbietermütter, wenn auch Telefonica hoch verschuldet ist. Nach dem Staat zu rufen, finde ich etwas billig.
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[1] alexander-kraus antwortet auf Solon
17.08.2011 10:19
Benutzer Solon schrieb:
den lustigen Herrn Dirks noch ernst? Ich habe auch eine lustige Idee: Man könnte doch auch die Spieler der ersten Fußball-Bundesliga 'umverteilen', Robben nach Köln, Ribery nach Mainz, Götze nach Hoffenheim usw. EPlus ist seinerzeit in Kenntnis der Gegebenheiten in den Markt eingetreten und fordert nun am 'grünen Tisch' Korrekturen. KPN ist nun einmal die schwächste der Mobilfunkanbietermütter, wenn auch Telefonica hoch verschuldet ist. Nach dem Staat zu rufen, finde ich etwas billig.
Wieso? - Es geht doch nur um eine Neuverteilung, wenn die aktuellen Verträge sowieso auslaufen. - Neue Verträge auszuhandeln, wenn die Alten auslaufen ist ein völlig normaler Vorgang in der Wirtschaft.
Es geht hier nicht um Umverteilung während eines bestehenden anderslautenden Vertrags.
Es kann dem Wettbewerb nur dienlich sein, wenn die Hardware-Voraussetzungen annähernd gleich sind. - Und wenn e+ dann auch mal zum "Billig-Image" auch mal endlich mit "Leistung" punkten kann, dann kann und das ja im Bezug auf die Preise für Endkunden nur Recht sein...

Und mal ehrlich, eine weitere "100 MRD Auktion" brauchen wir nun wirklich nicht. - Die Zeche zahlt am Ende immer der Kunde....
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[1.1] IMHO antwortet auf alexander-kraus
17.08.2011 10:59
Benutzer alexander-kraus schrieb:
Und mal ehrlich, eine weitere "100 MRD Auktion" brauchen wir nun wirklich nicht. - Die Zeche zahlt am Ende immer der Kunde....

Warum nicht? 100 Mrd haben oder nicht haben ist auch für einen Finanzminister ein Argument. Klar, dass in einem Telefonieforum die Kommentare Pro-preiswertem Telefonieren ausfallen.
Wenn aber die Entscheidungen des Staates ausschließlich Pro-Kommunikation ausfallen würden, hätte die BundesNetzAgentur bei der LTE-Versteigerung 8 Blöcke um 750MHz bereitgestellt und jeder Mobilfunkanbieter hättte zwei ersteigern können. Dabei wären die staatlichen Erlöse allerdings gering ausgefallen, denn es hätte kein Wettbieten gegeben.

Und ob wir die Staatszeche als Mobilfunkkunden oder als Steuerzahler bezahlen, ändert nur die Preise für Telekommunikation und gegenläufig für andere Produkte. Aber letztlich holt sich die Staatsverwaltung das Geld irgendwie von ihren Mitgliedern/Einwohnern/Konsumenten.
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[1.2] Solon antwortet auf alexander-kraus
17.08.2011 11:19

Wieso? - Es geht doch nur um eine Neuverteilung, wenn die aktuellen Verträge sowieso auslaufen.

Gegen eine Versteigerung hätte ich nichts einzuwänden. Aber davor fürchtet sich ja gerade Herr Dirks; weil er dann nicht zum Zuge kommt, versucht er nun den "sozialistischen" Weg, Zuteilung. Herr Dirks wird einsehen müssen: wenn EPlus mit KPN zu schwach ist, werden sie einen Partner suchen müssen oder vom Markt verschwinden.
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[1.2.1] alexander-kraus antwortet auf Solon
17.08.2011 11:39
Benutzer Solon schrieb:

Wieso? - Es geht doch nur um eine Neuverteilung, wenn die aktuellen Verträge sowieso auslaufen.

Gegen eine Versteigerung hätte ich nichts einzuwänden. Aber davor fürchtet sich ja gerade Herr Dirks; weil er dann nicht zum Zuge kommt, versucht er nun den "sozialistischen" Weg, Zuteilung. Herr Dirks wird einsehen müssen: wenn EPlus mit KPN zu schwach ist, werden sie einen Partner suchen müssen oder vom Markt verschwinden.
Wenn e+ sich einen Partner suchen muss, dann gibt es derer nur genau Einen. - Weder T-Mobile, noch Vodafone würden aufgrund ihrer Größe schon Kartellrechtlich zum Zuge kommen dürfen, also bleibt ja nur o2 übrig.
Ob wir allerdings mit 3 statt 4 Netzbetreibern als Kunde besser fahren, glaube ich kaum. - Wenn e+ bisher für eine Sache immer gut war, dann war des die Kampfpreise, mit denen e+ sich am Markt behhaupten wollte.
Mittlerweile ist es doch alle ein Einheutsbrei geworden: - 9 Cent Prepaid Tarife bekomme ich überall, 10 EUR Datennetzoptionen auch (wenn nicht direkt beim Netzbetreiber, dann beim Discounter)..
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[1.2.1.1] Solon antwortet auf alexander-kraus
17.08.2011 11:56
Benutzer alexander-kraus schrieb:
Wenn e+ sich einen Partner suchen muss, dann gibt es derer nur genau Einen.

Warum muss denn ein Partner einer der hiesigen Mobilfunkanbieter sein? KPN könnte die Hälfte der Anteile an E-Plus verkaufen, ich könnte mir vorstellen, dass die Chinesen Interesse hätten. Die internationalen Anleger schwimmen zur Zeit im Geld. Aber KPN will nicht verkaufen, weil für sie E-Plus das Tafelsilber darstellt. Folglich versucht man halt, Gewinne zu privatisieren und Kosten zu sozialisieren bzw. vom deutschen Staat Geschenke zu bekommen.
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[1.2.1.1.1] alexander-kraus antwortet auf Solon
17.08.2011 13:49
Benutzer Solon schrieb:
Benutzer alexander-kraus schrieb:
Wenn e+ sich einen Partner suchen muss, dann gibt es derer nur genau Einen.

Warum muss denn ein Partner einer der hiesigen Mobilfunkanbieter sein? KPN könnte die Hälfte der Anteile an E-Plus verkaufen, ich könnte mir vorstellen, dass die Chinesen Interesse hätten. Die internationalen Anleger schwimmen zur Zeit im Geld. Aber KPN will nicht verkaufen, weil für sie E-Plus das Tafelsilber darstellt. Folglich versucht man halt, Gewinne zu privatisieren und Kosten zu sozialisieren bzw. vom deutschen Staat Geschenke zu bekommen.

Das KPN ohne e+ nur maximal die Hälfte wert wäre, ist mir klar. - Die Frage ist nur, wie lange KPN beim "Wettrüsten" der Technik noch mithalten kann....
e+ gewährt im Moment Rabatte für jeden Kunden, der bleibt, dass es "knallt". - Meine Frau zahlt für ihren "alten" Base Web Edition statt 10 EUR incl Flat ins Festnetz und Flat ins e+ Netz statt 10 EUR nur 5,50 EUR, was nach Adam Riese 45% Marge ausmacht....
Was bleibt denn da noch "Hängen"? - Nicht mehr viel, selbst wenn die Rechnung nur online kommt....

Wenn Eplus etwas erreichen will, dann muss der Laden Geld in die Hand nehmen, und ausbauen. - Mit "auf der Steelle stehen" gewinnt man heute keinen Blumentopf mehr....
Wenn der Deutsche Staat einem Anbieter Geschenke macht, muss er aber den anderen Anbietern die gleichen Geschenke machen, was das Geschenk als solches wieder fast ad absurdum führt....

Mal schauen, wann jemand KPN als "Ganzes" schluckt.... -Mir persönlich wäre es egal, ob e+ in einem Jahr "China Mobile Deutschland" heisst, oder nicht :-)
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[1.3] spaghettimonster antwortet auf alexander-kraus
17.08.2011 14:14

2x geändert, zuletzt am 17.08.2011 15:05
Benutzer alexander-kraus schrieb:
Es kann dem Wettbewerb nur dienlich sein, wenn die Hardware-Voraussetzungen annähernd gleich sind. - Und wenn e+ dann auch mal zum "Billig-Image" auch mal endlich mit "Leistung" punkten kann, dann kann und das ja im Bezug auf die Preise für Endkunden nur Recht sein...

Dachte ich früher auch. Aber der Netztest der Stiftung Warentest belegt ja, dass E-Plus datenmäßig deutlich inperformanter als selbst O2 ist. Da beide mengenmäßig das gleiche EGSM-Frequenzspektrum haben, kann es an fehlenden Frequenzen nicht liegen.

Dann hat Warentest noch bei beiden festgestellt, dass relativ oft der Sprach-Verbindungsaufbau wegen meist fehlender Kapazitäten (selten wegen fehlender Abdeckung) scheitert, sowohl auf dem Land als in der Stadt. Der 5-MHz-Block auf EGSM wird aber bei O2 ganz und bei E-Plus fast ganz für Sprache genutzt. E-Plus selbst hat in der Stellungnahme auf das sog. Wiener Gutachten der BNetzA behauptet, der Block würde erst annähernd ausgelastet, sobald man gleichzeitig UMTS darauf fährt. Ergo ist die jetzige Überlastung auf dem Land nicht auf fehlendes Frequenzspektrum zurückzuführen. Gleiches gilt für die fehlenden Kapazitäten in der Stadt, denn dort wird ja noch viel mehr telefoniert, so dass man viele Bassisstationen mit 1,8 GHz braucht und nicht wenige mit reichweitenstarken 900 MHz, die noch viel überlasteter wären. So macht E-Plus das auch, wie die hauseigene Netzkarte zeigt. Auf 1,8 GHz haben E-Plus und O2 aber mehr als genug Spektrum, trotzdem treten die Probleme auf. Auch die Überlastung in der Stadt kann nicht an fehlenden Frequenzen liegen.

Die schlechte Qualität bei E-Plus ist also nicht frequenzbedingt. E-Plus würde auch mit neuen Frequenzen schrottig bleiben. Das ist gewollt. Was man auch daran sieht, dass E-Plus datenmäßig immer gezielt auf Technik von gestern setzt und Investitionen für morgen vernachlässigt, weil Sparen wichtiger ist, so will Dirks ja auch jetzt plötzlich UMTS-900 ausbauen, statt bei LTE mal gleichzuziehen. Dabei hat ihm seine bisherige Strategie ja eindeutig den Titel "schlechtestes Datennetz" eingebracht und zwar unabhängig von Technologiedebatten, sondern schlicht von der Datenrate her. Wenn Dirks, der die steigende Bedeutung von Datendiensten einräumt, gleichzeitig behaupten will, die Datenrate würde Kunden nicht interessieren, dann dürfte das für sich selbst sprechen. Dementsprechend will E-Plus auch mit dieser Aktion einfach Geld sparen und hintenrum an gute Frequenzen kommen, nachdem man bei der Auktion im 800-MHz-Band bei 500 Mio. Euro die Segel gestrichen hat, mehr nicht.

Dirks hat schließlich nach der Auktion darauf verwiesen, die E-Plus'ler hätten "genau das bekommen, was wir wollten", und "Wir wollen nicht nur einholen, wir wollen überholen!" (https://www.teltarif.de/e-plus-ceo-dirks-...). Also bitte. Jetzt soll er mal machen. :)
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[1.3.1] alexander-kraus antwortet auf spaghettimonster
17.08.2011 15:06
Benutzer spaghettimonster schrieb:


Dirks hat schließlich nach der Auktion darauf verwiesen, die E-Plus'ler hätten "genau das bekommen, was wir wollten", und "Wir wollen nicht nur einholen, wir wollen überholen!" (https://www.teltarif.de/e-plus-ceo-dirks-....
html). Also bitte. Jetzt soll er mal machen. :)

Leere Floskeln bringen niemanden weiter. - Irgendwann kapierts auch mal der Letzte dass mal irgendwann Leistung folgen muss.
Dirks hat schon recht, dass die Datenrate manche Leute nicht interessiert, solange alles, was man machen will, auch einwandfrei, und ohne nennenswerte Wartezeiten lläuft.

Sprich, mir ist es wirklich egal, ob ich 2, 4 oder 10 Mbit habe, nur muss eben sichergestellt sein, dass wenn ich auf "Emails Abrufen" klicke, auch unmitelbar 2 Sekunden später alle meine Emails auf meinem Rechner sind....
Genauso, wenn ich Webradio hören will.. - Das macht nur dann Spass, wenn man unterbrechnungsfrei und ohne "Aussetzer" hören kann.... - Und da ist e-plus meilenweit davon entfernt, solche "Kleinigkeiten" des Internets vernünftig flächendeckend anbieten zu können. - GPRS ist dafür einfach zu langsam und für mich keine Alternative.

Ich hätte diesen Service dann aber bitte gerne nicht "stationär", sondern auch bei Tempo 160 km/h aus dem ICE (Im Handywagen), denn die Zugfahrt begleitet mich immerhin 70 Minuten am Tag, ist also ein großer Teil meines Arbeitsweges.....
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[1.3.1.1] spaghettimonster antwortet auf alexander-kraus
17.08.2011 19:25

einmal geändert am 17.08.2011 19:29
Benutzer alexander-kraus schrieb:
Leere Floskeln bringen niemanden weiter. - Irgendwann kapierts auch mal der Letzte dass mal irgendwann Leistung folgen muss.

Mich musst du davon nicht überzeugen. :)

Ich hätte diesen Service dann aber bitte gerne nicht "stationär", sondern auch bei Tempo 160 km/h aus dem ICE (Im Handywagen), denn die Zugfahrt begleitet mich immerhin 70 Minuten am Tag, ist also ein großer Teil meines Arbeitsweges...

Das interessiert E-Plus natürlich nicht. Für die durchschnittliche E-Plus-Zielgruppe dürfte, böse gesagt, gelten: "Arbeit, was ist das?" Wie der Herr, so's Gescherr.