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Speicherung ohne Registrierung


31.05.2012 19:08 - Gestartet von chris-
Komisch nur, dass Malmström nichts gegen die EU-Mitgliedstaaten unternimmt, die zwar fleißig Vorratsdatenspeicherung betreiben, aber dafür keine Personendaten erheben. In Belgien kann man beispielsweise eine Prepaidkarte ohne jede Registrierung betreiben. Ob das in Großbritannien auch noch so ist, weiß ich nicht. In solchen Ländern weiß man dann zwar, dass Rufnummer 123 mit Terrorist 456 telefoniert hat, aber welche Person dahintersteckt, weiß man dann noch lange nicht.

"Von dem von Bundesjustizministerin Schnarrenberger vorgeschlagenen Quick-Freeze-Verfahren, bei dem nur bei konkretem Verdacht Daten vom Löschen nach einem gewissen Zeitraum ausgenommen werden, hält Malmström nichts."
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[1] bholmer antwortet auf chris-
01.06.2012 00:30
Die Registrierungspflicht bringt da gar nichts. Auch in Deutschland kann man an jeder Straßenecke unter dem Ladentisch Prepaidkarten kaufen ohne Identitätsnachweis.
Somit kann Bandit X mit Bandit Y telefonieren, sobald beide ihre Handynummern kennen und keiner kriegts mit, da keiner weiss, dass Bandit die Karte nutzt. Ein richtig schlauer Bandit dürfte über eine Vorratsdatenspeicherung nur müde lächeln. Nicht dass ich Schwerverbrechen toleriere. Aber so kriegt man die Banditen wirklich nicht. Und organisierte Kriminalität schon gar nicht. Vielleicht randalierende Birnehohls wird man dadurch identifizieren.
Da müssen sich die Strafverfolgungsbehörden schon was besseres einfallen lassen (Haben sie bestimmt auch schon). Den gesetzestreuen Bürger braucht man daher mit solchen ineffektiven Dingen doch nicht zu belasten und die Netzbetreiber kostet es ne Stange Geld, die Mehrkosten werden zwangslöufig wieder auf den Nutzer abgewälzt.

Bert