Thread
Menü

Willkommen im Telefonmittelalter


23.01.2013 11:59 - Gestartet von Großer
Na, da haben wir es ja wieder:

Als die Post noch das Telefonmonopol hatte, durften auch nur von ihr zugelassene Telefone angeschlossen werden.

Folge:
Keinerlei Innovation, Wählscheibentelefone, selbst als man im Ausland schon lange digital umgerüstet hatte. Telefone konnten nur gemietet werden.
Weitere Folge:
Es gab für deutsche Telefonfirmen keinerlei Grund, sich um Weiterentwicklungen zu kümmenrn, denn die Post nahm jeden Schrott. Und wo sind sie heute, die damaligen Geräteanbieter?

So wird die Entwicklung auch bei den Routern gehen.

Gebe hier also AVM uneingeschränkt Recht.
Menü
[1] mattes007 antwortet auf Großer
23.01.2013 12:58
Benutzer Großer schrieb:
Keinerlei Innovation, Wählscheibentelefone, selbst als man im Ausland schon lange digital umgerüstet hatte. Telefone konnten nur gemietet werden.
Weitere Folge:
Es gab für deutsche Telefonfirmen keinerlei Grund, sich um Weiterentwicklungen zu kümmenrn, denn die Post nahm jeden Schrott. Und wo sind sie heute, die damaligen Geräteanbieter?

So wird die Entwicklung auch bei den Routern gehen.

Gebe hier also AVM uneingeschränkt Recht.

Natürlich würde ich als Anbieter "AVM" auch so reagieren, aber für den Kunden kann es auch Vorteile bringen.

Schaut Euch z.B. bei VDSL fähigen Router um...kaum ein Markt. Bei DSL Routern sieht es besser aus, aber eine Super-Auswahl sucht mach auch vergebens.
Nehmen wir an ein Anbieter kauft jetzt zigtausend Router, dann kann sie auch gute Hardware für weniger Geld anbieten.
Wenn jedoch zig Anbieter auf dem Markt sind, muss jeder bestimmte Bereiche abdecken, um keinem Konkurrent den Markt zu überlassen. Für den Hersteller ist es daher teurer, als wenn er viele Produkte für einen Anbieter herstellen kann.

Menü
[2] koelli antwortet auf Großer
23.01.2013 14:18
Benutzer Großer schrieb:
Es gab für deutsche Telefonfirmen keinerlei Grund, sich um Weiterentwicklungen zu kümmenrn, denn die Post nahm jeden Schrott. Und wo sind sie heute, die damaligen Geräteanbieter?

Also meines Wissens stammten die damaligen Miettelefone von Siemens.
Und AVM ist doch heute praktisch das im DSL-Markt, wie Siemens damals bei der Telekom: Haus- und Hoflieferant für 1&1-Kunden und auch viele Telekom-Modems sind von AVM.
Menü
[2.1] topifun antwortet auf koelli
24.01.2013 07:52
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer Großer schrieb:
Es gab für deutsche Telefonfirmen keinerlei Grund, sich um Weiterentwicklungen zu kümmenrn, denn die Post nahm jeden Schrott. Und wo sind sie heute, die damaligen Geräteanbieter?

Also meines Wissens stammten die damaligen Miettelefone von Siemens.
Und AVM ist doch heute praktisch das im DSL-Markt, wie Siemens damals bei der Telekom: Haus- und Hoflieferant für 1&1-Kunden und auch viele Telekom-Modems sind von AVM.
Hallo,
und Kabel Deutschland.
Aber der Unterschied zu Siemens ist der, dass AVM ständig seine Software weiter Entwickelt und neue Funktionen integriert.

Gruß
topifun
Menü
[2.1.1] Großer antwortet auf topifun
24.01.2013 17:35
Danke topifun,

Du hast die Sache auf den Punkt gebracht und sprichst mir aus der Seele.
Ich beobachte die "Innovationen" der Post/Telekom nämlich bereits seit den 1960er Jahren und hatte mich als Technikfreak immer darüber geärgert.
Bleib weiterhin kritisch,

Großer
Menü
[2.2] mattes007 antwortet auf koelli
24.01.2013 10:09
Benutzer koelli schrieb:
Also meines Wissens stammten die damaligen Miettelefone von Siemens.
Und AVM ist doch heute praktisch das im DSL-Markt, wie Siemens damals bei der Telekom: Haus- und Hoflieferant für 1&1-Kunden und auch viele Telekom-Modems sind von AVM.

Bei der Telekom sind schon seit mehreren Jahren keine AVM Modems mehr verbaut. Der Speedport 920V und 701V waren die letzten dieser Gattung.
Menü
[2.2.1] koelli antwortet auf mattes007
26.01.2013 18:07
Benutzer mattes007 schrieb:
Bei der Telekom sind schon seit mehreren Jahren keine AVM Modems mehr verbaut. Der Speedport 920V und 701V waren die letzten dieser Gattung.

Und wer baut jetzt die Modems für die Telekom?
Menü
[2.2.1.1] KvR antwortet auf koelli
27.01.2013 12:20
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer mattes007 schrieb:
Bei der Telekom sind schon seit mehreren Jahren keine AVM Modems mehr verbaut. Der Speedport 920V und 701V waren die letzten dieser Gattung.

Und wer baut jetzt die Modems für die Telekom?

Die aktuellen Modem-Modelle kommen von Huawei (Hauptsitz in Shenzhen, China) und Arcadyan (Hauptsitz in Hsinchu, Taiwan).
Menü
[2.2.1.1.1] koelli antwortet auf KvR
27.01.2013 14:48
Benutzer KvR schrieb:
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer mattes007 schrieb:
Bei der Telekom sind schon seit mehreren Jahren keine AVM Modems mehr verbaut. Der Speedport 920V und 701V waren die letzten dieser Gattung.

Und wer baut jetzt die Modems für die Telekom?

Die aktuellen Modem-Modelle kommen von Huawei (Hauptsitz in Shenzhen, China) und Arcadyan (Hauptsitz in Hsinchu, Taiwan).

Na toll...
Die Telekom als deutsche Firma bestellt Modems in China und Taiwan, während die immer wieder wegen fehlender eigenen Netze beschimpfte Firma 1&1 weiterhin auf AVM-Modems aus Deutschland setzt!
(Oder werden die Fritzboxen mitlerweile auch in China gebaut?)
Menü
[2.2.1.1.1.1] myselfme antwortet auf koelli
27.01.2013 15:54
(Oder werden die Fritzboxen mitlerweile auch in China gebaut?)

Also, dass die Fritzen in Deutschland gebaut werden, das ist wohl eher ein (gern aufrecht erhaltenes) Gerücht. Mache einfach mal eine auf und versuche die Markennamen des Innenlebens zu lesen...
AAAAAABBBEEERR: Ja, AVM ist eine deutsche Firma, mit eigenem, deutschen Support, hiesiger Denkfabrik und (wie ich hoffe) in unserem Land ansässiger Qualitätskontrolle.
Das Innenleben kann wohl kein Anbieter mehr hierzulande fertigen(absoluter HiTec-Bereich in der Industrie mal raus gedacht), zumal es ja nicht mal mehr "deutsche" Chips gibt.
Muss ja aber auch nicht sein. Solange wir in Europa das Denken erlauben und fördern, uns nicht ständig gegen Neuheiten (Transrapid, Stuttgard21 usw) wehren, haben wir dennoch viele Chancen in der globalen Welt...
Menü
[2.2.1.1.1.1.1] koelli antwortet auf myselfme
27.01.2013 19:43
Benutzer myselfme schrieb:
(Oder werden die Fritzboxen mitlerweile auch in China gebaut?)

Also, dass die Fritzen in Deutschland gebaut werden, das ist wohl eher ein (gern aufrecht erhaltenes) Gerücht. Mache einfach mal eine auf und versuche die Markennamen des Innenlebens zu lesen...

Ja klar, die Bauteile kommen aus Asien.
Aber zusammengebaut wird die FritzBox noch in Deutschland. Zumindest steht auf meiner alten Box "Made in Germany".
Menü
[2.2.1.1.1.1.1.1] skycab antwortet auf koelli
28.01.2013 12:17
Benutzer koelli schrieb:
Benutzer myselfme schrieb:
(Oder werden die Fritzboxen mitlerweile auch in China gebaut?)

Also, dass die Fritzen in Deutschland gebaut werden, das ist wohl eher ein (gern aufrecht erhaltenes) Gerücht. Mache einfach mal eine auf und versuche die Markennamen des Innenlebens zu lesen...

Ja klar, die Bauteile kommen aus Asien.
Aber zusammengebaut wird die FritzBox noch in Deutschland. Zumindest steht auf meiner alten Box "Made in Germany".

Also, das nicht alle Einzelteile aus Deutschland kommen ist wohl kaum ein Argument.

Die Wertschöpfung findet jedenfalls hier statt und damit Arbeitsplätze, Steuerzahlungen, etc.