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Testmethode?


02.08.2012 16:42 - Gestartet von Daz
Ich kann nur zum Jabra beitragen aber das ist auch nötig, denn der Test ist nicht objektiv genug und unterschlägt Ausstattungsmerkmale. So hat das Jabra zum Beispiel die gleichen Funktionen, wie das Plantronics mit dessen Sensor. Sie unterscheiden sich nur durch die Methode. Wofür das Plantronics Sensoren nutzt, bedient sich Jabra eines Klapparmes, der diese Schaltfunktionen übernimmt. Die internen Sprachbefehle unterschlägt der Test gänzlich. Imo wird zudem das Aussehen der Headsets in diesem Test überbewertet.

Apps auf dem Headset direkt? Nun ja, wer's braucht... Das Jabra lässt sich via App auf dem *Smartphone* sinnvoll erweitern. Blöde Spielereien, wie eine andere Stimme, halte ich für mehr als überflüssig. Dafür kann man die Firmware bei Bedarf aktualisieren, was ich weitaus wichtiger finde.

Die Sprachaufzeichnung ist beim Jabra zwar nur Durchschnitt aber immer noch erheblich besser als bei einem Billigheimer, der Klang des Lautsprechers ist wirklich gut.

Wer viel oder lange telefoniert, wird für den bequemen Sitz auf der Ohrmuschel auch sehr dankbar sein, denn die anderen mit "Stöpsel" verursachen nach einiger Zeit Druckschmerz!

Die Nebengeräusche- und Windunterdrückung kann man übrigens über die kostenlose Smartphone-App stufenlos einstellen. Wem also die Umgebungsgeräusche zu wenig (oder zu stark) gefiltert werden, kann das damit einstellen. Profile lassen sich so ebenfalls laden.

Für mich ist dieses Headset in der Variante ohne Dongle somit bei den hier Vorgestellten der Preis-Leistungs-Sieger.
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[1] kai zantke antwortet auf Daz
08.08.2012 17:12
Hallo Daz,

Ich bin der Autor dieses Textes. Die Testkriterien habe ich am Anfang angegeben. Zudem ist im Video auch bei jedem Headset eine Klangprobe dabei. Nach objektiven Maßstäben klingt es beim Supreme am schlechtesten, wird die Umgebung am schlechtesten ausgefiltert und das sind die Kriterien anhand derer die Geräte bewertet wurden.
Bitte nochmals die Sprachproben im Video anhören.

Die Sprachbefehle sind beim Jabra Supreme äußerst unzuverlässig, bei Autofahrt gelange ich oft genug in den Pairingmodus, statt die Telefonbefehle auszuführen - Plantronics löst das über einen langen Druck der Anruftaste. Zuverlässig und simpel.

Das Aussehen ist in die Wertung nicht eingeflossen, wurde jedoch erwähnt, denn noch immer wirkt man etwas merkwürdig, wenn man ein Headset zum Telefonieren trägt.

Apps auf dem Smartphone sind nicht zwingend, heben aber das Jawbone nochmals weiter von der Konkurrenz ab, nachdem es sich die Lorbeeren im Sprachtest geholt hat. Die Apps auf dem Smartphone wirken nur dann, wenn man iOS oder Android nutzt. Als BlackBerry-, Symbian- oder WP7-User bleibt man außen vor. Auf mehreren aktuellen Android-Smartphones (nicht allen), schmiert mir zudem die Jabra App ab. Und ohne die App lassen sich die Einstellungen gar nicht ändern! Die anderen Hersteller bieten hingegen ein Firmware-Update per Browserinterface, inklusive Einstellungsmenü.

Der Klang und Sprachaufzeichnung mögen besser als billige Geräte sein, reichen aber nicht, um besser als die vorgestellte Konkurrenz zu sein.

Die Geräuschunterdrückung kann nur in drei Stufen auf der App geändert werden, keine davon war befriedigend. Ohne App läßt sich gar nichts verändern. Deshalb wurde die Standardeinstellung beim Test beibehalten.

Das Supreme ist für 65 Euro ein guter Kompromiss aus Leistung und Preis, aber im Test kam es nunmal als letzter im Ziel an.
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[1.1] Daz antwortet auf kai zantke
08.08.2012 18:14
Benutzer kai zantke schrieb:

Die Sprachbefehle sind beim Jabra Supreme äußerst unzuverlässig, bei Autofahrt gelange ich oft genug in den Pairingmodus, statt die Telefonbefehle auszuführen - Plantronics löst das über einen langen Druck der Anruftaste. Zuverlässig und simpel.
[...]
Der Klang und Sprachaufzeichnung mögen besser als billige Geräte sein, reichen aber nicht, um besser als die vorgestellte Konkurrenz zu sein.

Die Geräuschunterdrückung kann nur in drei Stufen auf der App geändert werden, keine davon war befriedigend. Ohne App läßt sich gar nichts verändern. Deshalb wurde die
Standardeinstellung beim Test beibehalten.

Das Supreme ist für 65 Euro ein guter Kompromiss aus Leistung und Preis, aber im Test kam es nunmal als letzter im Ziel an.

Hallo kai zantke,

das gehört aber auch in den Artikel und nicht erst auf die Intervention eines Lesers! Ich will weder das Testurteil, noch die Testmethode infrage stellen. Das Jabra mag unter diesen Headsets zwar das schlechteste sein, bietet aber dennoch imo das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Greets Daz
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[1.1.1] kai zantke antwortet auf Daz
08.08.2012 18:32
Es gibt vielleicht etwas, das ich hier anfügen sollte: bei jedem Text muss man auf die Länge achten, das führt zwangsläufig dazu, dass man nicht alles in erschöpfender Ausführlichkeit schildern kann.

Deshalb verstehe ich, wenn Sie einige Merkmale vermisst haben.
Der Fokus galt alleine der Tauglichkeit im täglichen Einsatz:
„Wind, Musik, Lärm: Welches Headset bietet die beste Sprachübertragung?. Diese Frage wurde umfassend geklärt.

„Günstige Headsets sind schon unter 20 Euro zu ergattern, doch eine gute Geräuschunterdrückung hat ihren Preis - der beginnt bei ungefähr 50 Euro. Dies ist im Abschnitt des Supreme zu lesen.
Weiter schreibe ich „Das Jabra Supreme (UC) zeigt Stärken und Schwächen. Als Besitzer des Headsets fühlt man sich rundum gut versorgt, lange Ausstattungsliste und sinnvolle Funktionen. Leider hapert es etwas an der Sprachqualität. Wer sich für die Version ohne "UC" entscheidet erhält ein zuverlässiges Bluetooth-Headset mit kleinen Schwächen zum fairen Preis.
In Kombination mit den Sprachproben ist dies eine, meiner Meinung nach ausführliche, Begründung des Urteils.

Wie man Sprachbefehle auslöst, wurde bei keinem Headset angesprochen, auch nicht, dass man sich eine App aufs Smartphone laden kann um Zusatzfunktionen zu nutzen. Aufgrund der Längenbegrenzung habe ich stattdessen nur herausstechende Funktionen beschrieben.
Ich hoffe, das erklärt den Verzicht auf bestimmte Themen.

herzliche Grüße
kai zantke